KSA belegt Gammix mit 19 Mio. Euro-Rekordstrafe

Posted on: 01/03/2024, 10:20h. 

Last updated on: 01/03/2024, 11:08h.

Die niederl?ndische Glücksspielbeh?rde ist für ihre hohen Geldstrafen bekannt. Nun hat die Kansspelautoriteit erneut eine Millionenstrafe gegen einen Betreiber verh?ngt. Am Donnerstag gab die KSA bekannt, das Unternehmen Gammix Limited zu einem Zwangsgeld in der Rekordh?he von 19,6 Mio. Euro verurteilt zu haben.

Die KSA sanktioniert illegales Online-Glücksspiel (Bild: Pixabay) Mann mit Handy
Die KSA sanktioniert illegales Online-Glücksspiel (Bild: Pixabay)

Demnach erhielt Gammix von der KSA einen Strafbefehl über 19.679.000 Euro. Die Beh?rde begründet den Rekordbetrag mit dem vielfachen illegalen Angebot von Online-Glücksspiel in den Niederlanden.

Die hohe Summe ist der Glücksspielbeh?rde zufolge auf die wiederholten Verst??e des Unternehmens zurückzuführen. Dieses habe sich bereits vielfach den Anordnungen zur Einstellung des illegalen Angebots widersetzt, so die KSA.

Die Auseinandersetzung zwischen der KSA und Gammix reicht bereits Jahre zurück. Schon Mitte 2022 drohte die Beh?rde dem Betreiber eine hohe Geldstrafe an, wenn dieser sein illegales Online-Glücksspiel-Angebot nicht einstellt. Nachdem Gammix der Aufforderung nicht nachgekommen war, musste es erstmals 4 Mio. Euro an die Staatskasse zahlen.

Die KSA sieht es als erwiesen an, dass Gammix Spielern in den Niederlanden auf rund einem halben Dutzend Websites illegale Online-Glücksspiele anbietet. Trotz der mehrfachen Anforderungen habe Gammix jedoch keine Ma?nahmen ergriffen, um Spieler aus den Niederlanden davon auszuschlie?en, so die Beh?rde.

Hohe Strafe für Wiederholungst?ter

Zuvor hatte die KSA gegen Gammix ein Zwangsgeld für das illegale Online-Angebot auf rantcasino.com und nordslot.com verh?ngt. Gammix hatte Einspruch gegen die Geldforderung erhoben, welcher gerichtlich jedoch abgewiesen worden war.

Der KSA-Vorsitzende René Jansen erkl?rte in einem Statement:

Die niederl?ndischen Spieler müssen geschützt werden, deshalb gehen wir gegen illegale Angebote vor. Wir sehen, dass illegale Anbieter oft wenig Rücksicht auf den Spieler nehmen und sich nicht an eine Sorgfaltspflicht halten. Das sehen wir auch bei diesem Anbieter.

So habe es zum Beispiel keine klare Altersverifikation gegeben. Um dieses ?sehr sch?dliche“ Verhalten zu sanktionieren, werde die Beh?rde weiterhin hart durchgreifen, so Jansens Drohung. Das nun gegen Gammix verh?ngte Zwangsgeld sei mit seinen ann?hernd 20 Mio. Euro das h?chste Bu?geld, das die KSA seit ihrer Gründung jemals verh?ngt habe.

Bei der Festsetzung der H?he der Geldstrafe habe die Beh?rde den gesch?tzten Umsatz, der von niederl?ndischen Spielern stammt, berücksichtigt. Hinzuk?men bu?gelderh?hende Umst?nde. Laut KSA z?hlten im Fall von Gammix dazu beispielsweise der mangelhafte Jugendschutz sowie das Angebot von Autoplay, was einer Aufforderung zu überm??igem Spiel gleichkomme. Eine Stellungnahme von Gammix steht bislang noch aus.