Deutsche Gastronomie lehnt h?rtere Kontrollen beim Glücksspiel ab

Posted on: 11/02/2020, 12:15h. 

Last updated on: 11/02/2020, 12:17h.

Der Deutsche Hotel- und Gastst?ttenverband (Dehoga) hat sich gegen h?rtere Kontrollen beim Glücksspiel in gastronomischen Einrichtungen ausgesprochen. überprüfungen von Spielern über eine geplante Sperrdatei seien ?v?llig unverh?ltnism??ig“, wie games&business den Verband zitiert.

Zapfh?hne in einer Bar
In Kneipen k?nnten Spieler zukunftig h?rter kontrolliert werden. (Quelle: Pixabay)

Der Dehoga, welchem 65.000 Mitglieder angeh?ren, vertritt unter anderem die Interessen des Gastgewerbes gegenüber der Politik. Der Verband fordert eine Entbindung vom Sperrdatei-Abgleich für die Gastronomie und das Hotelgewerbe.

Der neue Glücksspielstaatsvertrag und die Gastronomie

Hintergrund der m?glichen Zwangsüberprüfungen für Kneipeng?ste, die an Automaten spielen wollen, ist ein neuer Entwurf zum Glücksspielstaatsvertrag, der Mitte n?chsten Jahres in Kraft treten k?nnte. über eine Datei soll in den Etablissements abgeglichen werden, ob wom?glich ein gesperrter Spieler an einem der Gastro-Spielautomaten zocken m?chte.

Die Kneipe als sicherer Ort fürs Glücksspiel

Nach Ansicht der Dehoga seien Spieler in Kneipen und Bars derzeit ausreichend geschützt, wie es von dem Verband hei?t:

?In den Gastst?tten spielen überwiegend Stammg?ste, und das Spielen findet im übrigen unter dem Beisein eines verantwortungsvollen Wirtes und der anderen G?ste – also faktisch unter einer Art sozialer Kontrolle – statt. Das Spielen in den Gastst?tten ist nicht ann?hernd vergleichbar mit dem Spielen in der Anonymit?t des Internets. Die geplanten Pflichten der Gastronomen in Sachen Sperrdatei sind rechtlich bedenklich und faktisch aufgrund der zahlreichen damit verbundenen Verpflichtungen nicht zu leisten.“

Ferner seien die Regeln kaum durchführbar. Die Gastwirte seien ?keine Sicherheitsbeamten“.

Deutsche Automatenwirtschaft spricht sich für Sperrdatei aus

Ein Sperrsystem, das in Gastst?tten und Spielhallen eingeführt werden soll, wurde von der Deutschen Automatenwirtschaft (DAW) kürzlich begrü?t.

Im Interview mit der FAZ sagte DAW-Boss Georg Stecker jedoch, dass es auch darauf ankomme, einen ?effektiven Vollzug gegen den Schwarzmarkt“ zu etablieren.

Noch immer gibt es in Deutschland eine Vielzahl illegaler Spielautomaten. Zum Beispiel in sogenannten ?Casino-Cafés“. Allein im vergangenen Jahr sind in Berlin 1.700 Spielger?te aus den Einrichtungen entfernt worden.