Servus Poker: Die Concord Card Casinos müssen schlie?en

Posted on: 04/03/2020, 11:52h. 

Last updated on: 04/03/2020, 11:58h.

Traurige Nachricht für alle ?sterreichischen Poker-Spieler: die Concord Card Casinos (CCC) müssen schlie?en. Wie das Glücksspiel-Unternehmen am Montag auf seiner Webseite mitgeteilt hat, seien nicht l?nger die Ressourcen vorhanden, ?um eine Auseinandersetzung David gegen Goliath“ führen zu k?nnen.

Spieler an einem Pokertisch
In den Concord Card Casinos wurde die letzte Hand gespielt. (Quelle: pexels)

Peter Zanoni, Betreiber der CCC, zeigte sich in Anbetracht der Schlie?ung seiner 12 Pokerr?ume konsterniert:

?Gemeinsam mit vielen treuen und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe ich in den vergangenen 26 Jahren die Concord Card Casinos zum markführenden Unternehmen im Bereich Pokerspiel und -sport in Europa aufgebaut. Mit gro?em Bedauern sehe ich mich veranlasst bekanntzugeben, dass ich mit dem heutigen Tage die Concord Card Casinos endgültig schlie?en muss.“

Zanoni hatte sich über Monate gerichtlich gegen eine ?nderung des ?sterreichischen Glücksspielgesetzes gewehrt, die das Privatangebot von Poker sanktioniert. Nach dem Ablauf einer übergangsfrist ging die Finanzpolizei schlie?lich mit Razzien gegen die CCC vor.

Der ?sterreichische Fiskus fordert von Zanoni noch immer knapp 600 Millionen Euro Steuerschulden.? Ein Teil dessen k?nnte im Zuge eines bevorstehenden Insolvenzverfahrens eingetrieben werden.

Wie geht es weiter für das ?sterreichische Poker-Spiel?

Für ?sterreichische Poker-Spieler ist die Schlie?ung der Concord Card Casinos ein herber Rückschlag. Sie k?nnen im Inland nur noch auf das Poker-Angebot der teilstaatlichen Casinos Austria zurückgreifen, das derzeit bundesweit in 12 Casinos offeriert wird.

Valentinstags-Aktion schl?gt fehl

Pünktlich zum Valentinstag hatte CCC mit Gratis-Poker geworben, um Zocker an die Pokertische zu locken und für eine Unterstützung der Casinos zu werben. Doch auch das kostenlose Spielen ohne Hausabgabe (?Rake“) brachte Zanoni nicht den n?tigen Rückenwind, um den Betrieb fortsetzen zu k?nnen.

Alternativ k?nnen Pokerspieler auch nach Slowenien oder nach Tschechien reisen, um ihrem Hobby nachzugehen.

Bei den Concord Card Casinos h?lt man allerdings wenig von den Auslandsangeboten. Wie es aus dem Unternehmen hei?t, seien ?in der Hoffnung auf die Zerst?rung der Concord Card Casinos (…)“ in den vergangenen Wochen Poker-Casinos an den Grenzen ?sterreichs errichtet worden.

Dies sei mehr als bedauerlich, so Zanoni. Ein ??sterreichisches, in der Branche marktführendes Unternehmen“ werde zu Gunsten der anderen Marktteilnehmer ?vom Markt genommen”.

Wie es für Zanoni und das ?sterreichische Pokerspiel weitergeht, werden die n?chsten Monate zeigen.