Glücksspiel-Beh?rden in Malta und Gro?britannien mahnen Firmen zum Spielerschutz

Posted on: 28/03/2020, 05:30h. 

Last updated on: 27/03/2020, 02:06h.

Glücksspielbeh?rden in Malta und Gro?britannien haben ihre Lizenznehmer in dieser Woche dazu angehalten, den Spielerschutz w?hrend der Corona-Krise ins Zentrum ihrer Bemühungen zu stellen. Die derzeitige Situation dürfe nicht dazu führen, dass Richtlinien für sozialverantwortliches Glücksspiel verletzt würden.

Eine Frau mit Schild in der Hand
Glücksspielfirmen werden zur Einhaltung von Lizenzregelungen gemahnt. (Quelle: Pixabay)

Die UK Gambling Commission (UKGC), Gro?britanniens Glücksspielaufsicht, hatte Anbieter bereits vergangene Woche dazu aufgefordert, den Spielerschutz in der Ausnahmesituation besonders ernst zu nehmen. UKGC-Boss Neil McArthur bekr?ftigte das Anliegen jedoch am Donnerstag noch einmal.

Der Schutz von Kindern und vulnerablen Spielergruppen müsse derzeit Aufgabe der Unternehmen sein, so der Funktion?r in einem Statement an die Branche:

?Der Schutz von Kindern und Personen, die für die Sch?den von Glücksspiel anf?llig sind, war schon immer eine wichtige Priorit?t, und wir sind uns (…) sehr bewusst, dass das Risiko von Sch?den durch Online-Glücksspiele infolge der jüngsten Ereignisse gestiegen ist. Wie Sie wissen, bedeuten die in dieser Woche verh?ngten Ma?nahmen zur sozialen Distanzierung, dass alle au?er die wichtigsten Arbeitnehmer den gr??ten Teil des Tages zu Hause sind. Wir sehen bereits Berichte über eine Zunahme der Aktivit?ten bei Online-Slots, Poker, Casino-Spielen und virtuellen Sportarten.“

Die UKGC (Link auf Englisch) fordere zudem, dass die Branche proaktiv verhindere, dass gef?hrdete Kunden sich selbst schadeten. Man erwarte, dass die Glücksspielfirmen ihre Kunden kennen.

Maltesische Beh?rden mahnen zur Vorsicht

Auch die maltesische Glücksspielaufsicht, die Malta Gaming Authority, hat ihre Lizenzhalter bezüglich der Kundenkommunikation zu besonderen Vorsichtsma?nahmen angehalten. Die Unternehmen dürften keine Ma?nahmen vornehmen, die:

  • Antisoziales Verhalten f?rderten.
  • Suggerieren, dass Glücksspiel ein Weg zur L?sung von sozialen und beruflichen Problemen sei.
  • Glücksspiel als Alternative zu normalen Arbeitsverh?ltnissen darstellten.
  • Glücksspiel als Form des finanziellen Investments portraitierten.
  • Glücksspiel von Zuhause als Alternative zu sozialen Spielen beschrieben.

Die Malta Gaming Authority dr?ngt ihre Lizenznehmer dazu, diese Richtlinien einzuhalten und ?ethisch und sozialverantwortlich“ zu handeln.

Hierunter falle auch ein Verzicht auf Werbereferenzen zu COVID-19. Jede Missachtung der Leitlinien werde von der Beh?rde als Bruch der Lizenzregeln geahndet.