Nachl?ssigkeit bei Spielerschutz und Anti-Geldw?sche: 600.000 GBP Strafe für FSB Technology

Posted on: 07/05/2020, 01:55h. 

Last updated on: 07/05/2020, 01:55h.

Das britische Glücksspielunternehmen FSB Technologie, Gründer von Betfair und Sportingbet, ist wegen gravierender M?ngel in den Bereichen Werbung, Spielerschutz und Geldw?sche-Pr?vention ins Visier der UK Gambling Commission (UKGC) geraten.

10 Pfund Banknote brennt vor britischer Flagge Union Flag
FSB Technology muss 600.000 GBP Geldstrafe zahlen (Bild: NeedPix/WolfBlur)

Wie die Beh?rde am Mittwoch auf ihrer Webseite mitteilte [Seite auf Englisch], seien verschiedene grobe Regelverst??e auf den Glücksspiel-Webseiten der zum Unternehmen geh?rigen Drittanbietern entdeckt worden.

Auf Basis seines Gesch?ftsmodels sei FSB jedoch verantwortlich dafür, dass alle Vertragspartner faire, sichere und deliktfreie Glücksspiele anb?ten.

Die von der UKGC dargelegten Verst??e beziehen sich auf den Zeitraum zwischen Januar 2017 und August 2019. Genannt werden die folgenden Punkte:

  • Unzureichender Spielerschutz: Ein Kunde, der eindeutig problematisches Spielverhalten aufgewiesen habe, habe innerhalb von 18 Monaten 282.000 GBP verspielen k?nnen.
  • Unerlaubte Werbung: 2.324 Kunden, die sich auf einer Selbstausschluss-Liste vom Glücksspiel bef?nden, h?tten Marketing-E-Mails erhalten.
  • Werbung mit verbotenen Inhalten: Es seien Werbebanner mit Motiven von Comics und Nacktheit geschaltet worden.
  • Unzul?ngliches Training: Ein VIP Manager habe das n?tige Anti-Geldw?sche-Training nicht erhalten und ohne den n?tigen überblick über seine Kunden gearbeitet.

Um welche Glücksspiel-Webseiten es sich konkret handelt, spezifiziert die Beh?rde nicht. Inwieweit die UKGC gegen die betroffenen Anbieter im Einzelnen vorgehen werde, werde noch diskutiert.

Ein abschreckender Vorfall für andere Anbieter

Die UKGC stuft die genannten Verst??e als ?u?ert schwerwiegend ein. Aus diesem Grund wolle man mit der harschen Strafe an FSB Technology ein Exempel statuieren. Richard Watson, der gesch?ftsführende Leiter der Kommission, erkl?rt:

Alle Anbieter sollten sich diesen Fall genau anschauen, denn er zeigt, dass all unsere Lizenznehmer in unseren Augen g?nzlich verantwortlich für ihre Gesch?ftsbeziehungen mit Drittanbietern sind. Wir werden gegen jeden unserer Lizenznehmer vorgehen, der seine Beziehungen mit Drittanbietern nicht ordnungsgem?? pflegt.

Die 600.000 GBP, die FSB Technology zu zahlen habe, werde die Beh?rde in ihre Projekte zur Bek?mpfung von Glücksspielsch?den investieren.

Darüber hinaus versch?rfe die UKGC die bestehenden Lizenzvereinbarung mit FSB Technology. Weitere Kriterien würden hinzugefügt, um ?hnlichen Verst??en in Zukunft besser vorbeugen zu k?nnen.