Glücksspiel­konzern Flutter unterstützt lokale Sport­vereine mit Millionen

Posted on: 13/04/2021, 12:02h. 

Last updated on: 13/04/2021, 12:22h.

Klaus Zimmermann Read More
Expertise: E-Sport, Gesetzgebung, Sport.

Der irische Glücksspielkonzern Flutter Entertainment unterstützt eine Kampagne, mit der notleidenden Sportvereinen finanziell unter die Arme gegriffen werden soll. Zum Projekt ?Clubs in Crisis“ steuert das Unternehmen 4,8 Mio. GBP (5,5 Mio. Euro) bei.

Fu?ball Spieler Ecke
Auch der Amateur-Fu?ball wird durch die Gelder des Glücksspielkonzerns unterstützt. (Bild: Pixabay/SeppH)

Die Kampagne basiert auf einer Initiative der beiden Organisationen Cash4Clubs und Made by Sport, die sich der Unterstützung des Sports in Gro?britannien verschrieben haben. Seit Montag k?nnen sich Vereine auf der eigens für die Kampagne kreierten Webseite [Seite auf Englisch] darüber informieren, ob sie für die Finanzhilfe in Frage kommen.

Zugleich k?nnen sie sich dort um die zur Verfügung stehenden Mittel bewerben. Dabei sollen sich die Sportvereine an eine der für die unterschiedlichen Postleitzahlenregionen zust?ndigen lokalen Organisationen wenden. Diese seien für die Verteilung der Gelder zust?ndig.

Einer Studie von Made By Sport zufolge schrieben über 40 % der lokalen Sportvereine im vergangenen Jahr rote Zahlen oder schafften gerade so ein ausgeglichenes Ergebnis. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie k?nnten dazu führen, dass 25 % aller Vereine aufgrund finanzieller Engp?sse für immer schlie?en müssten.

Die lokale Zuteilung der Gelder solle sicherstellen, dass diese an die richtigen Stellen fl?ssen und die wirklich notleidenden Vereine Hilfe erhielten, so Cash4Clubs. Es sei geplant, die Summe in den kommenden neun Monaten auszuzahlen.

2.021 GBP pro Verein

Auf diese Weise k?nnten bis zum Herbst rund 2.375 Vereine in den Genuss der auf jeweils 2.021 GBP festgesetzten Finanzhilfen kommen. Nach Willen der Organisatoren seien insbesondere Clubs f?rderungsf?hig, die sich Aktivit?ten für junge Menschen und Personen, die durch die Pandemie pers?nlich betroffen wurden, widmeten.

Flutter-CEO Peter Jackson erkl?rte:

Ich bin sehr erfreut, dass der ?Clubs in Crisis“-Fonds jetzt offiziell für Antr?ge ge?ffnet ist. Wir freuen uns auf die positiven Auswirkungen, die diese Finanzierung auf Tausende von Gemeinden in ganz Gro?britannien haben wird.

Die von Flutter zur Verfügung gestellte Summe in H?he von knapp 5 Mio. GBP entspreche dem Betrag, den das Unternehmen im vergangenen Jahr von der Regierung als Corona-Hilfe erhalten habe. Flutter hatte die Zahlung im Zuge der Schlie?ung seiner Wettbüros erhalten. Nun wolle der Glücksspielanbieter das Geld an die Gemeinschaft zurückgeben.