Europ?ischer Glücksspiel­verband begrü?t Anti-Geld­w?sche-Initiative der EU

Posted on: 21/07/2021, 12:17h. 

Last updated on: 21/07/2021, 12:52h.

Der europ?ische Glücksspielverband European Gaming & Betting Association (EGBA) hat die von der EU-Kommission ausgearbeiteten Vorschl?ge für eine verbesserte Bek?mpfung der Geldw?sche begrü?t. In einem am Dienstag ver?ffentlichten Statement erkl?rt die für das Glücksspiel zust?ndige Organisation, ihren Mitgliedern Hilfestellung bei Befolgung der neuen Regelungen zu geben.

Geldscheine W?scheleine
Die EU will die Geldw?sche effektiver bek?mpfen. (Bild: Pixabay/Bruno Germany)

Die EGBA betonte, dass sich die Vorschriften in erster Linie an Finanzdienstleister und nur nachrangig an Glücksspielunternehmen richteten. Da jedoch einige Regelungen die Branche betr?fen, sicherte der Verband den EU-Beh?rden eine umfassende Kooperationsbereitschaft zu.

EGBA-Direktorin Ekaterina Hartmann erkl?re in einem Statement [Seite auf Englisch]:

Wir begrü?en die Bemühungen der Europ?ischen Kommission, die EU-Rahmenbedingungen zur Bek?mpfung der Geldw?sche kontinuierlich zu verbessern. EGBA-Mitglieder wenden bereits die h?chsten regulatorischen Standards bei der Anti-Geldw?sche-Compliance an und setzen sich voll und ganz für die Bek?mpfung der Geldw?sche im Online-Glücksspielsektor ein. Um dies zu unterstützen, arbeiten wir eng mit unseren Mitgliedern zusammen, um EU-weite, sektorspezifische Richtlinien zu entwickeln, die Europas Online-Glücksspielunternehmen dabei helfen, die immer komplexer werdenden Vorschriften in der EU einzuhalten.

Um dies zu erreichen, werde die EGBA eine Reihe branchenspezifischer Richtlinien für die Betreiber von Online-Glücksspielen ausarbeiten. Mit ihrer Fertigstellung sei im weiteren Verlauf des Jahres zu rechnen.

EU forciert Geldw?sche-Vorschriften

Kern der am Dienstag gestarteten EU-Initiative ist die Schaffung einer neuen Beh?rde, die sich dem Vorgehen gegen illegale Geldw?sche und Terrorfinanzierung widmen soll. Sie soll nach Willen der EU-Kommission die Arbeit der nationalen Finanztransaktions- und Geldw?sche-Kontrolleure koordinieren und sicherstellen, dass deren Vorgaben den Geldw?sche-Gesetzen der EU entsprechen.

Ausl?ser für das Vorhaben sind Bedenken von EU-Vertretern hinsichtlich der existierenden Anti-Geldw?sche-Regelungen einzelner Mitgliedsstaaten. So wurde wiederholt Kritik an Staaten wie Malta aufgrund ihrer als mangelhaft angesehenen Aktivit?ten zu Bek?mpfung der Geldw?sche laut.

Die Kommission selbst nannte die nun vorgestellte Initiative das “ambitionierteste Ma?nahmenpaket” im Bereich Geldw?sche. Geldw?sche und Terrorfinanzierung stellten ernste Bedrohungen für EU-Staaten und ihre Bürger dar. Dies erkl?rte EU-Kommissarin Mairead McGuinness, zust?ndig für Finanzdienstleistungen und -stabilit?t.

Um dies wirksam zu verhindern, soll unter anderem eine EU-weite Obergrenze von 10.000 Euro für Bargeldzahlungen eingeführt werden. Zudem ist geplant, Kryptow?hrungen und damit in Verbindung stehende Finanztransaktionen künftig sch?rfer zu überwachen.

Ehe es umgesetzt werden kann, muss das Ma?nahmenpaket von den Gremien der EU geprüft und best?tigt werden. Nach Zustimmung der Mitgliedsstaaten kann es dann EU-Gesetz werden. Die EGBA rechne damit, dass die Umsetzung bis zum Jahre 2024 dauern k?nne.