Gro?britannien: 4,8 Mio. GPB Geldbu?e für Online-Casino-Betreiber Genesis Global

Posted on: 28/01/2022, 11:41h. 

Last updated on: 28/01/2022, 11:44h.

Die britische Glücksspielkommission UK Gambling Commission (UKGC) hat gegen den Glücksspiel-Betreiber Genesis Global Limited wegen mehrerer Regelverst??e eine Geldstrafe in H?he von 3,8 Mio. GBP (4,56 Mio. Euro) verh?ngt. Zudem wurde dem Online-Casino-Anbieter vorl?ufig die Lizenz entzogen. Dies teilte die UKGC am Donnerstag in einer Presseerkl?rung [Seite auf Englisch] mit.

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Glücksspiel-Unternehmen muss Strafe in Millionenh?he an die UKGC zahlen. (Bild: pixabay.com)

Genesis Global, Betreiber der Online-Plattformen Genesis Casino, Casinoplanet, Casino Cruise und elf weiterer Glücksspiel-Webseiten habe zudem eine Verwarnung erhalten. Weiterhin müsse sich das Unternehmen einer umfassenden Prüfung unterziehen, um die M?ngel zu beheben.

Die Entscheidung sei erfolgt, nachdem bei Untersuchungen entdeckt worden sei, dass Genesis sowohl gegen die Verpflichtungen zur sozialen Verantwortung als auch gegen das Anti-Geldw?sche-Gesetz versto?en habe.

Genesis Global nicht zum ersten Mal im Visier der Glücksspielbeh?rde

Dies war nicht das erste Mal, dass Global Genesis wegen mehrerer Verfehlungen seine Lizenz für einige Monate verlor. Bereits im Jahre 2020 musste der Betreiber für drei Monate seine Konzession abgeben. Nachdem die UKGC festgestellt hatte, dass Genesis erhebliche Verbesserungen vorgenommen hatte, beschloss die Beh?rde, die Suspendierung wieder aufzuheben.

Verst??e gegen das Anti-Geldw?sche-Gesetz und Vorgaben zum Spielerschutz

Im Rahmen ihrer Untersuchungen habe die UKGC mehrere Verst??e gegen die Verordnungen in Bezug auf den Spielerschutz zutage gef?rdert. So habe es keine Interaktion mit einer Kundin gegeben, die innerhalb von drei Monaten 245.000 GBP verspielt habe. Dabei habe Genesis gewusst, dass es sich bei der Frau um eine NHS-Krankenschwester handele, die 30.000 GBP im Jahr verdiene.

Ein weiteres Verfehlen der Bestimmungen zum Spielerschutz sei das Ausbleiben der notwendigen Kommunikation mit einer Kundin, die innerhalb von sechs Monaten 197.000 GBP verloren habe. Diese habe sich dann entschlossen, ihren Spieleraccount zu schlie?en.

Frau mit Laptop, Bett
Eine Kundin konnte sich erneut registrieren, obwohl sie zuvor ihr Spielerkonto geschlossen hatte. (Symbolbild: unsplach.com/Victoria Heath)

Dennoch sei es ihr kurze Zeit sp?ter m?glich gewesen, ein Konto in einem von Genesis betriebenen Casino zu er?ffnen und 200 GBP einzuzahlen. Ein weiterer Kunde habe in einem Zeitraum von sechs Wochen 234.000 GBP verloren. Auch in diesem Falle sei mit dem Spieler nicht interagiert worden.

Weiterhin seien mehrere Verst??e gegen das Anti-Geldw?sche-Gesetz aufgedeckt worden. So seien Belege für die Quellen hoher Betr?ge erst angefordert worden, nachdem ein Kunde 209.000 GBP verloren habe. Genesis habe Kenntnis darüber gehabt, dass besagter Kunde nur 111.000 GBP im Jahr verdiene.

Ein weiterer Kunde habe eine Einzahlung von 1,3 Mio. GBP get?tigt und 600.000 GBP verloren. Erst danach habe sich Genesis um die überprüfung der Geldquelle gekümmert. Die vom Kunden eingesandten Dokumente über seine Kontobewegungen h?tten die Herkunft des Geldes nicht nachweisen k?nnen.

Hat die Glücksspielbeh?rde ein Exempel statuiert?

Die Kommission warnte die Glücksspiel-Branche, dass alle notwendigen Ma?nahmen durchgeführt würden, um sicherzustellen, dass die Sicherheit der Verbraucher gew?hrleistet werde. Zuwiderhandlung k?nne sogar den Ausschluss eines Unternehmens aus dem Gesch?ftsbetrieb zur Folge haben.

Die Exekutivdirektorin der Kommission, Helen Venn, erkl?rte:

Die Nichteinhaltung von Regeln, die darauf abzielen, das Glücksspiel sicher und kriminalit?tsfrei zu halten, wird niemals eine praktikable Gesch?ftsoption für Glücksspielunternehmen in Gro?britannien sein.

Venn fügte hinzu, die Glücksspiel-Unternehmen sollten diesem Fall ihre Aufmerksamkeit schenken.