Glücksspiel, Drogen und Glamour: Australierin betrügt Arbeitgeber um mehr als 300.000 AUD

Posted on: 11/03/2022, 01:31h. 

Last updated on: 11/03/2022, 01:31h.

Eine 38-j?hrige Buchhalterin und Mutter eines Kindes aus dem australischen Bundesstaat Victoria soll ihre Arbeitgeber um mehr als 300.000 AUD (200.222 Euro) betrogen haben. Mit dem Geld soll die Frau ihre Spiel- und Drogensucht finanziert haben, berichtete die Daily Mail [Seite auf Englisch]. In dieser Woche verurteilte sie das Gericht zu mehr als sechs Jahren Haft.

Frau mit Einkaufstaschen, Shopping
Eine Frau betrügt ihre Arbeitgeber, um ein Luxusleben zu führen. (Symbolbild: unsplash.com, 3Q3tsJ01nc)

Zudem soll Lisa Trison einen sehr aufw?ndigen Lebensstil gepflegt haben. Mit dem Geld habe sie neben Glücksspiel und Drogen teure Kleidung und Handtaschen, Restaurantbesuche, Hotelaufenthalte, Fallschirmspringen und Reisen an die Gold Coast finanziert.

Betrugsdelikte auch auf Bew?hrung

Der Daily Mail zufolge habe Trison wiederholt Betrugsdelikte begangen, selbst als sie auf Kaution oder auf Bew?hrung auf freiem Fu? gewesen sei. Insgesamt acht Jahre habe Trison bereits hinter Gittern verbracht.

Nachdem sie die Strafen abgesessen habe, habe sie erneut begonnen zu stehlen. Obwohl ihr verboten gewesen sei, ihren Beruf weiter auszuüben, sei es ihr gelungen, mit Lügen, Charme und gef?lschten Führungszeugnissen das Vertrauen ihrer Vorgesetzten zu erschleichen.

Mehrere Jahre Gef?ngnis

Vor Gericht sei bekannt geworden, dass Trison bereits eine lange kriminelle Vorgeschichte habe. Dabei habe es sich vornehmlich um Betrugsdelikte gehandelt. Berichten zufolge sei die Frau zudem famili?r vorbelastet gewesen.

Schon ihr Vater soll wegen mehrerer Betrügereien im Gef?ngnis gelandet sein, als Lisa Trison noch ein Kind gewesen sei. Er soll bis zu seinem Tod in Haft verblieben sein.

In ihrem Urteil habe Richterin Patricia Riddell auch die Spiel- und Drogensucht der Angeklagten zur Kenntnis genommen sowie die Zusicherung der Angeklagten, ihr Suchtproblem in einer Rehabilitationsklinik bek?mpfen zu wollen.

Dies k?nne jedoch das Ausma? der Taten nicht entschuldigen, so die Vorsitzende. Die Verbrechen seien von der Angeklagten bewusst, vors?tzlich und wiederholt begangen worden.

In jedem der vorliegenden F?lle habe sie ihren Zugang zu den Finanzinformationen der Unternehmen missbraucht, um Gelder für sich selbst abzuzweigen, kommentierte Richterin Riddell:

Ihre Hartn?ckigkeit bei der Suche nach einer Besch?ftigung, die Sie direkt der Versuchung aussetzt, der Sie offenbar nicht widerstehen k?nnen, ist alarmierend. Es zeugt entweder von einem v?lligen Mangel an Einsicht oder von der Entschlossenheit, Geld zu bekommen, das Ihnen nicht geh?rt.

Das Gericht verurteilte Trison schlie?lich zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und zwei Monaten. Die Frau k?nne aber nach viereinhalb Jahren auf Bew?hrung entlassen werden. Am Tag der Urteilsverkündung habe Trison bereits 417 Tage in Untersuchungshaft verbracht.