Schneller Polizeierfolg in Schleswig-Holstein: Spielhallendiebin war namentlich bekannt

Posted on: 19/05/2022, 02:28h. 

Last updated on: 19/05/2022, 03:46h.

Nomen non est omen hie? es am Dienstag für eine Spielhallenr?uberin bei Glückstadt. Zun?chst sei die 24-J?hrige laut Polizeimeldung auf eine starke Gegenwehr der Spielhallenangestellten gesto?en. Bereits kurz nach der Flucht vom Tatort habe dann schon die Polizei bei ihr geklingelt. Offenbar hatte die Frau bei ihrer Tat nicht nur kein Glück, sondern auch kein gesteigertes Interesse an der Verschleierung ihrer Identit?t gehabt.

Polizist Schleswig-Holstein
Der Ermittlungsaufwand infolge des Spielhallendiebstahls hielt sich für die Polizei in Grenzen (Quelle: (ots) Landespolizeiamt Schleswig-Holstein)

Tatort 640-Seelen-Dorf

Opfer von Raubstraftaten haben oft mit schweren Auswirkungen der Tat bis hin zu lebenslangen Traumata zu k?mpfen.

Bei einem Fall, der sich in dieser Woche im schleswig-holsteinischen Glücksstadt ereignete, k?nnten sich die Folgen bei der betroffenen Spielhallenangestellten nach dem ersten Schreck jedoch auf ein wiederholtes Kopfschütteln beschr?nken.

Anfang April ver?ffentlichte das Bundeskriminalamt seine Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2021. Diese listet 94 registrierte Raubstraftaten gegen Spielhallen im gesamten Bundesgebiet auf. Laut Landeskriminalamt Schleswig-Holstein seien sieben der Taten auf das n?rdlichste Bundesland entfallen. Fünfmal habe es sich hierbei um schweren Raub gehandelt, zweimal um r?uberische Erpressung. Keiner der F?lle habe aufgekl?rt werden k?nnen.

Wie die Polizeidirektion Itzehoe in einer aktuellen Meldung mitteilt, sei es am frühen Dienstagabend zu einem r?uberischen Diebstahl in der 639-Einwohner-Gemeinde Blomesche Wildnis gekommen. Als die Spielhallenaufsicht ihren Posten kurz für den WC-Gang verlassen habe, habe eine anwesende 24-J?hrige den Griff in die Kasse gewagt. Dann habe die T?terin das Lokal verlassen.

Spielhallendiebin flieht nach Hause

Offenbar war die Frau jedoch nicht schnell genug. So sei ihr die rückkehrende Mitarbeiterin gefolgt und habe versucht, ihr die entwendeten Scheine abzunehmen. Daraufhin habe die T?terin ihre Beute unter Einsatz von Gewalt verteidigt. Auch einem sich einmischenden Mann gegenüber sei sie handgreiflich geworden. Letztlich habe sie der Angestellten einen Teil des Geldes ausgeh?ndigt, dann sei ihr die Flucht gelungen.

Diese führte die Frau offenbar auf direktem Wege nach Hause, denn die Polizei beschreibt:

Da die Diebin namentlich bekannt war, suchten Beamte im Rahmen der Fahndung ihre Wohnanschrift auf. Dort trafen sie auf die Beschuldigte, die den Diebstahl und ihre Gewaltanwendung einr?umte und das Restgeld aush?ndigte.

Aktuell werde ermittelt, ob die 24-J?hrige bereits für eine ?hnliche Tat in der Vergangenheit verantwortlich gewesen sein k?nnte. Im aktuellen Fall sei ein Strafverfahren wegen r?uberischen Diebstahls und K?rperverletzung in die Wege geleitet worden.