überf?lle auf Wett­büros: Britischer R?uber nutzt Geh­stock als Waffen­imitation

Posted on: 09/06/2022, 12:19h. 

Last updated on: 09/06/2022, 01:49h.

In Gro?britannien hat ein R?uber mit einem einfachen Trick fünf Wettbüros überfallen. Der 52-j?hrige Brett Mullan t?uschte die Angestellten bei seinen Taten mit einem Gehstock, den er im Look einer Schusswaffe gestaltet hatte, und raubte auf diese Weise 2.780 GBP (3.250 Euro). Für die überf?lle muss er sich nun vor einem Gericht im Nordosten von London verantworten.

Portr?t Brett Mullan
Brett Mullan verübte die überfalle auf die Wettbüros (Bild: Met Police)

Die Taten hatte Mullan einige Kilometer von seinem Wohnort entfernt im Süden der britischen Hauptstadt verübt. Die Ankl?ger werfen ihm fünf überf?lle auf Wettbüros in den Bezirken Lee, Norwood, Sutton und Crayford vor. Diese soll er vom 4. bis 24. April begangen haben.

Mullans Methode war dabei stets dieselbe. Bei allen Taten nutzte der Angeklagte einen zusammenklappbaren Gehstock. Diesen hatte er ?u?erlich derart modifiziert, dass er einer Schrotflinte t?uschend ?hnlich sah. Auf diese Weise gelang es ihm, die Angestellten zur Herausgabe des in den Kassen vorhandenen Bargelds zu bewegen.

Detective Constable Carl Stallabras von der Sondereinheit zur Verbrechensbek?mpfung in London erkl?rte britischen Medien gegenüber:

Mullan versetzte die ?ffentlichkeit und die Angestellten des Buchmachers, die ihrem normalen Leben nachgingen, in Angst und Schrecken, als er Bargeld forderte und schwere Gewalt androhte. Diese Menschen fürchteten um ihr Leben.

Allerdings zeigte sich Mullan bei der Anbahnung der überf?lle weniger kreativ als bei der Gestaltung seiner ?Waffe“. Dies sollte ihm sp?ter zum Verh?ngnis werden.

Mit Videoaufzeichnungen zum T?ter

Mullan führte seine Raubzüge zwar am anderen Ende der Stadt aus, doch die Strecke dorthin legte er immer mit dem Zug zurück. Auf dem Weg zu seinem zweiten überfall gab der Mann bei einer Fahrkartenkontrolle allerdings seinen richtigen Namen an.

Den Ermittlern gelang es durch Auswertung der Videoaufzeichnungen in den nahe der Tatorte gelegenen Bahnh?fen und Stra?en, Mullan zu identifizieren und mit den Taten in Verbindung zu bringen. Zugleich konnten die Beamten seine Wege bis zu seiner Anschrift verfolgen. Dort nahmen sie ihn am 25. April fest, als er das Haus verlie?.

Bei der anschlie?enden Durchsuchung der Wohnung wurde der Gehstock sichergestellt. Um nicht aufzufallen, hatte Mullan diesen auf dem Weg zu seinen überf?llen immer in einer Umh?ngetasche versteckt.

Mullan, der sich der fünf überf?lle und dem fünfmaligen Einsatz einer Waffenimitation schuldig bekannt hat, sitzt derzeit in Haft. Am 1. August soll im Verfahren gegen ihn das Urteil gesprochen werden. Im Falle einer Verurteilung drohen dem gest?ndigen R?uber mindestens fünf Jahre Haft.