Britische Tierschutz­organisationen fordern Verbot von Windhund­rennen

Posted on: 29/09/2022, 12:05h. 

Last updated on: 29/09/2022, 12:05h.

Drei der gr??ten Tierschutzorganisationen des Vereinigten K?nigreichs fordern ein schnellstm?gliches Ende der Windhundrennen. Damit wollen die Tierschützer dem unn?tigen Tod von Hunderten von Hunden pro Jahr ein Ende zu setzen. Die Forderung der Aktivisten wurde am Dienstag auf der Webseite der Tierschutzorganisation Greyhound Board of Great Britain (RSPCA) [Seite auf Englisch] ver?ffentlicht.

Windhundrennen
Tierschützer wollen Hunderennen abschaffen. (Bild: pixabay.com)

Gemeinsam mit den Organisationen Dog Trust und Blue Cross habe RSPCA mehrere Jahre mit der Rennbranche zusammengearbeitet, um die Bedingungen für die Hunde zu verbessern.

Es seien zwar viele Verbesserungen erreicht worden, aber es gebe immer noch erhebliche Probleme im Hinblick auf das Wohlergehen der Tiere. Diese seien in der Vergangenheit nicht gel?st worden und k?nnten auch künftig nicht gel?st werden.

Zwischen 2018 und 2021 seien über 2.000 Windhunde bei Rennen gestorben. Daher h?tten sich die drei Organisationen nun zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für ein Ende der Windhundrennen einzusetzen, erkl?rte RSPCA in einem Twitter-Post:

Tausende von Hunden erleiden jedes Jahr Verletzungen und Hunderte sterben auf Rennstrecken. Alle Hunde verdienen es, ein gutes Leben zu führen. Deshalb stehen wir, @DogsTrust und @The_Blue_Cross zusammen, um ein schrittweises Ende dieses Sports zu fordern. Weiterlesen: https://bit.ly/3CcXxvz #CutTheChase

Schwere Verletzungen bei Windhundrennen

Chris Sherwood, der Gesch?ftsführer der RSPCA, nutzte die Pressemitteilung, um darauf hinzuweisen, dass die drei Organisationen vor kurzem eine gemeinsame Untersuchung der Hunderennen-Industrie im Vereinigten K?nigreich durchgeführt h?tten.

Diese habe ernsthafte Probleme aufgezeigt, etwa in Bezug auf die Unterbringung und den Transport der Tiere. Auch entspreche die Haltung der Hunde h?ufig nicht den Tierschutzstandards.

Einige der Rennhunde würden unter schlechten, kargen Bedingungen gehalten. Die Tiere h?tten wenig oder gar keine Besch?ftigungsm?glichkeiten und würden nur unzureichend ern?hrt.

Das schnelle Rennen auf den Bahnen führe au?erdem bei vielen Hunden zu erheblichen Verletzungen. Diese seien in einigen F?llen so schwer, dass die Tiere eingeschl?fert werden müssten.

Dazu sagte Sherwood:

Es ist schockierend, dass mehr als ein Hund pro Tag aufgrund von Rennen stirbt, die unserer überprüfung zufolge von Natur aus unsicher sind und ihr Wohlergehen in fast jeder Phase ihres Lebens gef?hrden; das ist einfach nicht akzeptabel.

Die überprüfungen h?tten au?erdem ergeben, dass die Regulierung innerhalb des Sektors uneinheitlich und ineffektiv sei und dass es an Transparenz in Bezug auf die Praktiken der Branche mangele. Auch gebe es Bedenken hinsichtlich der Durchsetzung der Regulierungsstandards.

Alle drei Organisationen seien zudem der Ansicht, dass das Fehlen einer nachhaltigen und best?ndigen Einkommensquelle für die Branche jegliche sinnvolle Ver?nderung für die betroffenen Hunde stark beeintr?chtigt habe.

Doch selbst wenn die für den Fortbestand der Branche erforderlichen betr?chtlichen Finanzmittel zur Verfügung gestellt würden, sei eine vollst?ndige überarbeitung des Sports erforderlich, um eine Vereinbarkeit mit dem Tierschutz sicherzustellen. Die einzige M?glichkeit, den Tieren ein gutes Leben zu sichern, sei die endgültige Abschaffung dieses Sports, so die Organisationen.