Videoslots in Gro?britannien zu 2 Mio. GBP Geld­strafe verurteilt

Posted on: 16/06/2023, 08:18h. 

Last updated on: 16/06/2023, 08:23h.

Der Online-Glücksspiel-Anbieter Videoslots wird in Gro?britannien kr?ftig zur Kasse gebeten. Aufgrund von Verst??en gegen das Glücksspielgesetz wurde das Unternehmen von der britischen Glücksspielbeh?rde UK Gambling Commission (UKGC) zu einer Geldstrafe in H?he von 2 Mio. GBP (2,3 Mio. Euro) verurteilt.

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Der Anbieter akzeptierte die Geldstrafe (Bild: Videoslots)

Die UKGC begründet [Seite auf Englisch] die am Donnerstag verkündete millionenschwere Geldstrafe für Videoslots mit mangelhaften Vorkehrungen zur Bek?mpfung von Geldw?sche. Zus?tzlich wirft sie dem Unternehmen die unzureichende Gew?hrleistung seiner sozialen Verantwortung gegenüber Spielern vor.

Die Verst??e liegen bereits einige Zeit zurück. Bei der sozialen Verantwortung datieren die Verfehlungen auf den Zeitraum vom Oktober 2019 bis zum Oktober 2022. Im Bereich der Geldw?sche handelt es sich um Vorf?lle, die von M?rz 2021 bis April 2022 geschahen.

Insbesondere bei der sozialen Verantwortung h?lt die UKGC dem Betreiber von Angeboten wie videoslots.com und mrvegas.com gravierende Vers?umnisse vor. So habe das Unternehmen nicht sichergestellt, dass Kunden mit offenkundigem Risikoverhalten als potenziell gef?hrdet eingestuft worden seien. Grund dafür seien fehlende oder zu sp?t eingeleitete überprüfungen des Spielverhaltens.

Auch ob die eingezahlten oder verlorenen Betr?ge für die einzelnen Spieler angemessen waren, sei nicht geprüft worden. Hinzukomme laut Beh?rde, dass Kunden, die Anzeichen für eine Sch?digung aufweisen, auch nach Interaktion mit Videoslots weiterhin erhebliche Betr?ge h?tten einsetzen k?nnen.

Unzureichende Anti-Geldw?sche-Vorkehrungen

Zu den Vers?umnissen bei der Geldw?sche-Bek?mpfung geh?re nach Angaben der UKGC die unzureichende Umsetzung von risikobasierten Kontrollprozessen bei Videoslots. Darüber hinaus sei die Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden in Bezug auf diese Gefahr nicht so früh wie vorgesehen erfüllt worden.

Für Videoslots ist der Vorfall nicht der einzige juristische ?rger mit Glücksspielbeh?rden in Europa. In den Niederlanden k?mpft das Glücksspiel-Unternehmen derzeit gegen eine von der Kansspelautoriteit verh?ngte Geldstrafe in H?he von 10 Mio. GBP.

Urs?chlich für die Unzul?nglichkeiten sei, dass der Glücksspiel-Anbieter nicht über genügend Analysten zur Prüfung von m?glicher Geldw?sche verfüge. Deshalb sei es dem Unternehmen nicht m?glich gewesen, die anfallenden Datenmengen zu verarbeiten oder entsprechende Kontoprüfungen durchzuführen. So sei es in einem Fall einem Kunden mit Verdachtsmomenten für potenzielleGeldw?sche m?glich gewesen, über 110.000 GBP auf seinem Spielerkonto zu deponieren.

Nach Angaben der UKGC habe Videoslots das Urteil akzeptiert. Demnach wird die Geldstrafe im Rahmen eines Vergleichs beider Parteien bezahlt. Sie soll in Projekte flie?en, die dem guten Zweck gewidmet sind.