Verdacht auf Wett­betrug in der UEFA Europa Conference League

Posted on: 01/09/2023, 10:11h. 

Last updated on: 01/09/2023, 10:11h.

Vor wenigen Tagen endete die Qualifikationsrunde für die UEFA Europa Conference League. Der Fu?ballverband UEFA ?u?erte nun den Verdacht, dass es bei zweien dieser Spiele zu Spielmanipulation und Wettbetrug gekommen sein k?nnte. Daraufhin sperrte der Verband zwei der betroffenen Mannschaften.

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Kam es in einem UEFA-Wettbewerb zu Wettbetrug? (Bild: UEFA)

Nach Angaben der UEFA handele es sich um zwei Partien aus der ersten Qualifikationsrunde, die am 20. Juli ausgetragen wurden. Der Fu?ballverband habe Informationen, dass es bei den Matches zu irregul?ren Ereignissen auf dem Spielfeld gekommen sei. Es stehe der Verdacht im Raum, dass dadurch Wettbetrug in bisher unbekanntem Ausma? begangen worden sei.

Die im Jahr 2021 etablierte UEFA Europa Conference League wurde eingeführt, um auch Teams aus kleineren europ?ischen Nationen Wettbewerbe von internationalem Rang zu bieten. An dem hinter UEFA Champions League und UEFA Europa League drittwichtigsten Kontinentalwettbewerb nehmen 32 Vereinsmannschaften aus L?ndern teil, die in der UEFA-Fünfjahreswertung schlechter als Rang 15 platziert sind. An der Qualifikation für die diesj?hrige Auflage hatten 138 Teams teilgenommen.

Bei den der Spielmanipulation verd?chtigten Partien habe es sich jeweils um Rückspiele gehandelt, die entscheidend für das Weiterkommen der jeweiligen Teams gewesen seien.

Osteurop?ische Clubs involviert

Bei dem einen Match, in welchem die UEFA Hinweise auf Wettbetrug geprüft habe, h?tten sich der armenische Club Alaschkert und Arsenal Tivat aus Montenegro gegenübergestanden. Dieses habe Alaschkert mit 6:1 gewonnen und sich dadurch mit 7:2 in der Gesamtwertung durchgesetzt.

Beim anderen fraglichen Match gehe es um den 4:1-Sieg des lettischen Teams RFS gegen Makedonija GP aus Nordmazedonien. Dort kam RFS mit einem Gesamtergebnis von 5:1 eine Runde weiter.

Im Verlauf beider Spiele habe die UEFA verd?chtige Spielbewegungen und irregul?re Wettmuster identifiziert. Weitere Details gab der Verband nicht bekannt. Die UEFA begründete dies in einem Statement:

In übereinstimmung mit ihrer langj?hrigen Praxis nimmt die UEFA Abstand von Kommentaren zu Ermittlungen oder gar zur Existenz m?glicher Ermittlungen zu mutma?licher Spielmanipulation, um die Verfahren nicht zu gef?hrden.

Allerdings hat die UEFA aufgrund des Wettbetrug-Verdachts bereits Konsequenzen gezogen. So wurden sowohl RFS als auch Alaschkert vom Turnier ausgeschlossen.

Beide Vereine beteuern jedoch ihre Unschuld. Ein Sprecher von RFS erkl?rte, dass der Club sich an den h?chsten Standards orientiere. Davon scheint die UEFA nicht überzeugt, sodass beide Teams zumindest im laufenden Wettbewerb nicht mehr antreten dürfen.