Neuseeland: Casino-Betreiber SkyCity drohen 8 Mio. NZD Geldstrafe

Posted on: 12/02/2024, 09:33h. 

Last updated on: 12/02/2024, 09:33h.

Auf die SkyCity Entertainment Group k?nnte demn?chst eine Geldstrafe von bis zu 8 Mio. NZD (rund 4,6 Mio. EUR) zukommen. Grund hierfür sei eine Klage, die das für die Glücksspielaufsicht von Neuseeland zust?ndige Department of Internal Affairs in dieser Woche beim Gericht einreichen wolle. Dies geht aus einer Mitteilung des Betreibers der SkyCity-Casinos in Hamilton, Queenstown und Auckland hervor.

SkyCity Casino in Auckland, Neuseeland
SkyCity Casino müssen sich Vorwürfen zu M?ngeln bei Geldw?sche-Verhinderung stellen. (Bild: www.flickr.com/photos/worldpokertour/41586947015; CC BY-ND 2.0 DEED)

Grund für das angestrebte Bu?geldverfahren sei der Vorwurf, SkyCity habe die Anforderungen an die Ma?nahmen zur Bek?mpfung von Geldw?sche und Terrorismus-Finanzierung nicht eingehalten.

SkyCity mit Vorwürfen zu Spielerschutz- und Anti-Geldw?sche-Ma?nahmen konfrontiert

Bereits im Jahr 2022 hatte die australische Finanzaufsicht AUSTRAC gegen SkyCity ein Verfahren wegen Nichteinhaltung der Gesetze zur Bek?mpfung von Geldw?sche und Terrorismus-Finanzierung eingeleitet. Anfang dieses Monats teilte SkyCity mit, dass das Unternehmen in Erwartung auf die aus dem Verfahren resultierende Strafzahlung die geplante Rückstellung von 45 Mio. NZD auf 73 Mio. NZD erh?ht habe.

Die SkyCity-Tochter SkyCity Casino Management Limited (SCML), die die Lizenzen für die Casinos in Auckland, Hamilton und Queenstown h?lt, ist aktuell nicht nur mit Vorwürfen hinsichtlich der Ma?nahmen zur Verhinderung von Geldw?sche und Terrorismus-Finanzierung konfrontiert. So beantragte der neuseel?ndische Innenminister im vergangenen Dezember eine zehnt?gige Aussetzung der Casino-Lizenz des Betreibers. Hintergrund war eine Beschwerde eines Kunden des SkyCity Casinos in Auckland, der dem Casino schwerwiegende M?ngel beim Spielerschutz vorgeworfen habe. Eine Entscheidung hinsichtlich dieses Antrags steht noch aus.

In der nun einzureichenden Klage des Department of Internal Affairs ginge es um fünf konkrete F?lle. Die meisten hiervon l?gen nach Angaben von SkyCity in der Vergangenheit.

In dem Statement von SkyCity [Dokument auf Englisch] hei?t es hierzu:

Dabei handelt es sich gr??tenteils, wenn auch nicht ausschlie?lich, um historische Angelegenheiten. Einige der Vorf?lle beziehen sich auf Verst??e, die dem Ministerium zuvor selbst gemeldet worden sind.

Mittlerweile, so betonte der Casino-Betreiber, habe das Unternehmen seine Ma?nahmen zur Verhinderung von Geldw?sche und Terrorismus-Finanzierung deutlich verbessert. SkyCity sei ?entt?uscht“, die n?tigen Standards nicht eingehalten zu haben und sagte zu, konstruktiv mit der Glücksspielaufsicht zusammenzuarbeiten, um die Angelegenheit zu l?sen.

Abzuwarten bleibt, wie hoch die aus der Klage resultierende Geldstrafe ausfallen k?nnte. Die aktuell angenommene Summe von 8 Mio. NZD sei die Maximalstrafe, die auf SkyCity in diesem Fall zukommen k?nne.