Games-Markt zieht 2023 in Deutschland stark an

Posted on: 10/04/2024, 08:00h. 

Last updated on: 10/04/2024, 08:11h.

In Deutschland hat der Games-Markt im vergangenen Jahr ein starkes Wachstum verzeichnet Dies gab game, der Verband der deutschen Games-Branche, am Dienstag bekannt. Demnach konnte die Branche 2023 Zuw?chse in H?he von 6 % verbuchen.

Games-Grafik
Der Games-Markt konnte 2023 zulegen (Bild: game)

Nach Angaben des Verbands konnte der Games-Markt in Deutschland ein Umsatzvolumen von ann?hernd 10 Mrd. Euro generieren. Er beziffert die mit Spielen, Hardware und Online-Gebühren erzielten Erl?se auf 9,97 Mrd. Euro.

Umso beeindruckender sei die gute Entwicklung angesichts der allgemein durchwachsenen Lage. So wirkten sich die aktuell zu beobachtenden Krisen tendenziell negativ auf den Konsum der Verbraucher aus. Dies scheint für 2023 jedoch nicht auf die hiesige Games-Szene zuzutreffen.

Game macht stattdessen auf eine gegens?tzliche Entwicklung aufmerksam und kommentiert das Plus:

Das ist ein deutlicher Anstieg, nachdem die Ums?tze im Jahr davor lediglich um 1 Prozent zugelegt hatten.

Den gr??ten Anteil an den Ums?tzen hatten die Spiele samt In-Game-K?ufe, mit denen 2023 insgesamt knapp 5,85 Mrd. Euro erwirtschaftet wurden. Der L?wenanteil entfiel dabei auf In-Game-K?ufe wie die umstrittenen Lootboxen, die 4,7 Mrd. Euro erl?sten.

Hardware wie Spielkonsolen und Zubeh?r steuerten ann?hernd 3,27 Mrd. Euro zum Ergebnis bei. Weitere 860 Mio. Euro flossen zudem in digitale Services wie Cloud- und Abo-Dienste.

Gegenl?ufige Entwicklung

Das Wachstum erstreckte sich allerdings nicht gleichm??ig über alle Bereiche. So wuchs das Segment der Spielkonsolen mit 7 % überdurchschnittlich stark. Ebenfalls positiv entwickelten sich Spiele und In-Game-K?ufe, die um 6 % zulegten.

Als Grund für das Plus gibt game die Vielzahl prominenter Spiele an, die im vergangenen Jahr neu auf den Markt kam. Angesichts der vielen Games habe bei einigen Herstellern jedoch Entt?uschung vorgeherrscht, da diese die Erwartungen nicht erfüllt h?tten.

Die Entwicklung k?nnte laut game zu einer weiteren Konsolidierung der Hersteller-Branche führen. Grund dafür seien die hohen Investitionskosten neuer Games und die unsicheren Erfolgsaussichten. Dies k?nne neben Fusionen und Aufk?ufen auch zur Schlie?ung einiger Studios führen. Wegen der hierzulande nicht gesicherten staatlichen finanziellen F?rderung k?nnten von dem Aus besonders Betriebe in Deutschland betroffen sein, fürchtet game.

Im Gegensatz zu den boomenden Konsolen mussten die Hersteller von Gaming-PCs und Zubeh?r einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Allein bei den Gaming-PCs beziffert game das Minus auf 17 %. Mit 7 % sanken die Erl?se beim Zubeh?r ebenfalls. Eine Prognose über die künftige Games-Markt-Entwicklung in Deutschland traf der Verband nicht.