EGBA begrü?t EU-Richt­linie zur Geld­w?sche­bek?mpfung

Posted on: 03/06/2024, 05:30h. 

Last updated on: 01/06/2024, 07:14h.

Um den Kampf gegen Geldw?sche in Europa zu verbessern, hat die EU in der vergangenen Woche ein neues Ma?nahmenpaket verabschiedet. Der Online-Glücksspielverband European Gaming and Betting Association (EGBA) hat dieses Vorgehen zur intensiveren Geldw?schebek?mpfung nun ausdrücklich begrü?t.

Geldscheine an W?scheleine
Geldw?sche ist ein europaweites Problem (Bild: Pixabay/Alexa)

Laut EGBA werden die neuen AML (Anti Money Laundering)-Regeln Betreibern von Online-Glücksspiel zugute kommen, da sie die Richtlinien und die Meldepflichten standardisieren. Demnach werden die Anforderungen an die Durchführung von Sorgfaltsprüfungen in den EU-Glücksspielm?rkten vereinheitlicht.

Sorgfaltsprüfung ab 2.000 Euro

So sollen die standardm??igen Prüfungen bei Online-Glücksspielanbietern ab Finanztransaktionen von 2.000 Euro aktiviert werden. Zudem sollen Betreiber den Beh?rden Zugang zu Informationen über ihre Eigentumsverh?ltnisse verschaffen.

Dr. Ekaterina Hartmann, EGBA-Direktorin für rechtliche und regulatorische Angelegenheiten, erkl?rte:

Wir begrü?en die Verabschiedung des neuen Geldw?schebek?mpfungspakets. Die EGBA hat die überarbeitung der AML-Vorschriften auf EU-Ebene aktiv verfolgt und dazu beigetragen. Sie ist der Ansicht, dass die neuen Vorschriften den europ?ischen Online-Glücksspielanbietern zugutekommen werden, insbesondere jenen, die in mehreren Rechtsordnungen t?tig sind, da sie einen einheitlichen Regulierungsansatz in allen EU-Mitgliedstaaten gew?hrleisten.

Sie gehe dvon aus, dass die Umsetzung seitens der Glücksspielbetreiber unproblematisch verlaufe. Die beschlossenen Leitlinien berücksichtigten den ursprünglichen AML-Vorschlag der Europ?ischen Kommission, auf den die EGBA-Mitglieder sich bereits eingestellt h?tten.

Zugleich betonte die EGBA-Direktorin die erheblichen Fortschritte, die das neue Regelwerk biete. In dieser Hinsicht k?nne sich die EU auf die umfassende Kooperation der in Europa lizenzierten Online-Betreiber verlassen.

Um die Geldw?schebek?mpfung zu st?rken, wird es in der EU unter anderem künftig eine Obergrenze für Bargeldzahlungen geben. Die EU-Mitgliedsstaaten beschlossen die Einführung einer Grenze von 10.000 Euro für bar abgewickelte Transaktionen. Für Gesch?fte unter zwei Privatpersonen, beispielsweise beim Verkauf eines Privatwagens, gelten diese Bestimmungen nicht. Zudem soll insbesondere für Finanzdienstleister eine deutlich sch?rfere Sorgfaltspflicht gelten, um etwaige Vergehen besser aufdecken zu k?nnen.

Laut Hartmann k?nnten sich die Betreiber nach der Verabschiedung der EU-Leitlinien entsprechend vorbereiten. Auf diese Weise würden die EGBA-Mitglieder dazu beitragen, einen aktiven und positiven Beitrag zur Geldw?schebek?mpfung in der EU zu leisten.

Wie allen Unternehmen bleibt auch der Glücksspielbranche noch ein wenig Zeit bis zur Umsetzung der Ma?nahmen. So sollen die Vorschriften zur strengeren Bek?mpfung der Geldw?sche erst im Jahr 2027 in Kraft treten.