KSA hebt Strafen für illegale Spiel­automaten massiv an

Posted on: 01/07/2024, 10:14h. 

Last updated on: 01/07/2024, 10:19h.

In den Niederlanden drohen Betreibern von illegalen Spielautomaten nach Auskunft der Kansspelautoriteit (KSA) künftig deutlich h?here Strafen. Die niederl?ndische Glücksspielbeh?rde erkl?rte Ende vergangener Woche, die Geldbu?en für nicht-lizenzierte Ger?te auf bis zu 100.000 Euro anzuheben.

Spielautomat
Die KSA fordert künftig bis zu 100.000 Euro je Ger?t (Bild: Pixabay)

Damit würden sich die Geldstrafen teilweise verfünffachen. Bisher verh?ngte die KSA für die Aufstellung illegaler Spielautomaten Strafzahlungen zwischen 7.500 und 20.000 Euro pro Ger?t. Künftig liegt dieser Betrag zwischen 20.000 und 100.000 Euro, die je Automat f?llig werden.

Mobile Ger?te für illegales Glücksspiel

Bei den betroffenen Ger?ten handelt es sich nicht um die klassischen Spielautomaten, die eine beh?rdliche Genehmigung erfordern. Stattdessen geht die KSA gegen Wettautomaten vor, die in Kiosken oder illegalen Spielh?llen auf station?ren Terminals, aber auch auf Laptops oder PCs angeboten werden.

Nach Ansicht der Ermittlungsbeh?rden lassen sich mit illegalen Spielautomaten allmonatlich vier- bis fünfstellige Betr?ge verdienen. So geht die deutsche Polizei davon aus, dass der kriminell abgesch?pfte Gewinn mindestens 10.000 Euro im Monat betragen kann. Hinzukommt der fehlende Spielerschutz, aufgrund dessen Betroffene stündlich Hunderte oder gar Tausende Euro verlieren k?nnen.

Mit der Anhebung folgt die Beh?rde Forderungen aus der Politik und von Spielerschützern. Diese hatten seit L?ngerem kritisiert, dass die vor zehn Jahren eingeführten Geldbu?en mittlerweile keine wirksame Abschreckung mehr darstellen.

Der Forderung für eine wirksamere Abschreckung bei den illegalen Spielautomaten kam die KSA nun nach. Dazu k?nnten den Ausstellern im Einzelfall sogar weitaus h?here Geldbu?en drohen.

Dazu erkl?rt die Beh?rde:

Die Bu?geldbetr?ge k?nnen je nach den vor Ort vorgefundenen Umst?nden nach oben oder unten angepasst werden. So ist zum Beispiel eine vorherige Verwarnung, eine bereits verh?ngte Geldstrafe oder die Teilnahme von Minderj?hrigen ein Grund, den Bu?geldbetrag zu erh?hen.

Die Strafen sollen je Ger?t f?llig werden. Dabei ist es laut KSA nicht ausschlaggebend, ob die illegalen Spielautomaten und Wettterminals angeschaltet und einsatzbereit sind oder nicht.

Zugleich kündigte die Beh?rde einen verst?rkten Ermittlungsdruck an. Grund hierfür sei die wachsende Zahl der illegalen Ger?te in den Niederlanden. Inwieweit die h?heren Strafen zu einem Rückgang beim illegalen terrestrischen Glücksspiel beitragen, werden die kommenden Kriminalstatistiken zeigen.