All-Index 2022/23: Gender-Gap in der Glücksspiel­branche w?chst weiter

Posted on: 01/11/2023, 09:28h. 

Last updated on: 01/11/2023, 09:28h.

Die Kluft zwischen dem Anteil m?nnlicher und weiblicher Besch?ftigter in der internationalen Glücksspielbranche vergr??ert sich weiter. Bereits im vergangenen Jahr zeigte die Initiative All-In Diversity Project auf, dass sich die Gender-Gap ausdehnte. Laut dem diesj?hrigen Bericht ?All-Index 2022/23“ habe der Abstand nun noch weiter zugenommen.

Frau, Croupier, Glücksspiel, Casino
Der Anteil der Frauen an der Belegschaft sinkt laut All-Index 2022/23 in der Glücksspielbranche. (Bild: Pexels/Pavel Danilyuk)

Der Anteil von in der Glücksspielbranche besch?ftigten Frauen sei laut dem All-In Diversity Project [Seite auf Englisch] nun auf 39 % gesunken. Im Vorjahr belief sich dieser Anteil noch auf 43 %.

Verantwortlich sei hierfür die Zunahme der Sportwetten. Stereotype Ansichten, dass Sportwetten bei M?nnern beliebter seien als bei Frauen und sich dies in der Belegschaft widerspiegeln müsse, h?tten für den sinkenden Frauenanteil gesorgt. Zudem sei dieser eine Folge der Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Der Bericht weist darauf hin, dass dem sinkenden Frauenanteil unter den Mitarbeitern ein steigendes Interesse an Sportwetten bei den Spielerinnen gegenübersteht. Sowohl das Interesse am Frauensport als auch der Anteil der Frauen unter den Wettenden steigt. Dies zeigte die im Juli dieses Jahres ver?ffentlichte Studie mit dem Titel ?Breaking Barriers: Assessing Women’s Sports, Betting and Integrity Challenges“ zeigte auf.

Dem All-Index 2022/23 zufolge werden Buchmacher ihr Mitarbeiterprofil ?ndern müssen, wenn sie den künftigen ?nderungen am Sportwettenmarkt gerecht werden wollen. Nur auf diese Weise werde es ihnen gelingen, auch die nicht-m?nnliche Zielgruppe anzusprechen.

Hybrides Arbeiten als Zukunftsmodell?

Der All-Index 2022/23 untersuchte nicht nur die Gender-Gap, sondern auch die g?ngigen Arbeitsmodelle. Im vorigen Jahr zeigte der Bericht auf, dass 70 % der untersuchten Glücksspielunternehmen bereits hybrides Arbeiten integriert h?tten. Für die Mehrzahl der Betriebe geh?re es also schon zum Alltag, dass Mitarbeiter ihre Arbeitszeit sowohl im Unternehmen als auch im Home-Office verbringen.

Dieser Anteil stieg im Jahr 2023 auf 88 % an. Gleichwohl sei nicht davon auszugehen, dass das hybride Arbeitsmodell zur Normalit?t werden. So hei?t es im Bericht:

W?hrend viele Organisationen jetzt eine Form der Tele-/Hybridarbeit eingeführt haben, gibt es noch keine ?neue Normalit?t“. Das Experimentieren mit der 4-Tage-Woche und die jüngsten Bestrebungen von Arbeitgebern, Mitarbeiter wieder ins Büro zu holen in Verbindung mit der Notwendigkeit, kosteneffiziente Talente zu finden, lassen vermuten, dass es in Zukunft kein bestimmtes oder vorgeschriebenes Modell geben wird.

Welche Arbeitsmodelle sich künftig in der Branche etablieren werden, wird sich frühestens im n?chsten Jahr mit dem kommenden All-Index herauskristallisieren. Dann wird sich auch zeigen, ob Glücksspielunternehmen auf den zunehmenden Frauenanteil unter ihren Kunden reagieren und ihre Belegschaft entsprechend anpassen werden.