Kampf gegen Diskriminierung: Neuer Verhaltens­kodex für den britischen Pferderennsport

Posted on: 15/12/2021, 01:35h. 

Last updated on: 15/12/2021, 01:35h.

Die gr??ten Verb?nde innerhalb des britischen Pferderennsports haben eine neue Arbeitsgruppe gegründet, die sich gezielt der Bek?mpfung von Diskriminierung innerhalb der Branche widmen soll. Dies hat am Dienstag die British Horse Racing Authority (BHA), die der Gruppe vorsitzen wird, bekannt gegeben [Seite auf Englisch].

Rennpferde mit Jockey Pferderennen
Neuer Verhaltenskodex soll den britischen Pferderennsport von Diskriminierung befreien. (Bild: Pixabay)

Die Gruppe werde zeitnah einen Aktionsplan entwickeln und im Frühling 2022 einen Verhaltenskodex pr?sentieren. Dieser habe zum Ziel, das Verhalten der in den Sport involvierten Personen untereinander zu verbessern.

An der Gruppe und der Ausarbeitung des Kodexes beteiligt seien neben der BHA auch der Verband professioneller Jockeys (PJA), der Nationalverband für Angestellte im Pferderennsport (NARS), die Vereinigung von Rennpferd-Besitzern (ROA), der Vollblutpferdezüchter-Verband (TBA) und der Rennstrecken-Verband (RCA).

Die Ankündigung der BHA folgt dem Skandal rund um den irischen Jockey Robbie Dunne, der nun wegen Mobbings an Konkurrentin Bryony Frost eine Sperre von 18 Monaten erhalten hat. Die Sperre k?nnte für ihn das Aus seiner Karriere bedeuten.

In ihrem gemeinsamen Statement nennen die Verb?nde den Vorfall nicht. Wie die Branchenzeitung Racing Post erkl?rt, dürfte die Schaffung der neuen Arbeitsgruppe dennoch eine direkte Folge des Skandals sein.

Sobald der Verhaltenskodex fertig ausgearbeitet sei, würden die Verb?nde sicherstellen, dass dieser effizient kommuniziert, erkl?rt und von allen in der Branche t?tigen Personen verstanden wird.

Diversit?t und psychische Gesundheit haben Priorit?t

Der Verhaltenskodex basiere zudem darauf, die Diversit?t innerhalb der Branche weiter zu f?rdern. Menschen verschiedener Identit?ten und pers?nlicher Hintergründe sollen Seite an Seite arbeiten und sich dabei zufrieden und geschützt fühlen k?nnen. Diskriminierung habe im Pferderennsport keinen Platz.

Es ist essenziell, dass der Pferderennsport eine progressive und moderne Industrie bleibt, was das Verhalten unserer Leute angeht. Wir müssen die Gesundheit und Weiterentwicklung unserer Arbeitskr?fte priorisieren, uns jedweder Form von Diskriminierung bei britischen Rennen entgegenstellen und in die Schaffung einer sicheren und erfüllenden Arbeitsumgebung investieren.

Es seien bereits gro?e Fortschritte innerhalb der Branche erzielt worden. Vor allem habe der Pferderennsport seine Standards rund um Training, Ausbildung, Umgang mit Angestellten und Karriere-Entwicklung gehoben.

Nichtsdestoweniger gebe es auch weiterhin Baustellen. Wichtig sei, dass sich in der Branche eine bessere Kultur der Offenheit und des Respekts etabliere. Die Verb?nde erkl?ren in dem Zusammenhang auch, jeden unterstützen zu wollen, der mit Problemen oder Schwierigkeiten innerhalb des Sports konfrontiert sei.