Clive Owen wird Werbegesicht einer neuen Betfair-Kampagne

Posted on: 05/08/2019, 11:15h. 

Last updated on: 05/08/2019, 11:31h.

Der Sportwetten-Anbieter Betfair hat Clive Owen als Werbepartner für seine neue Marketingkampagne gewonnen. Wie das Unternehmen bekanntgab, soll der Schauspieler in diversen Werbefilmen für den Buchmacher auftreten.

Clive Owen Betfair
Clive Owen wirbt jetzt für Betfair (Bild: Betfair)

Der 54-j?hrige Schauspieler soll dabei in einer Reihe von Clips das Betfair-Exchange-Angebot unter bestehenden und neuen Kunden bekannter machen. Mit der Exchange-Plattform will der Buchmacher neue Wege erschlie?en, um seinen Kunden ein breit gef?chertes Angebot bieten zu k?nnen.

Clive Owen sagte zu seinem Engagement:

“Es gab mit Betfair eine hervorragende Zusammenarbeit und es ist cool, an einem solchen Projekt teilhaben zu k?nnen.”

Gegen andere Spieler wetten

Grundlage der Exchange-Option ist, dass die Kunden nicht mehr gegen den Buchmacher wetten oder auf die offiziell von Betfair vorgegebenen Quoten angewiesen sind. Stattdessen schaffen sich die Spieler einen eigenen Markt, indem sie auf Betfairs Exchange-Plattform eigenst?ndig Wetten kreieren und anbieten.

Dabei kann jeder registrierte Nutzer eine Wette erstellen. Diese wird tats?chlich umgesetzt, wenn sich online ein anderer Spieler findet, der im gleichen Verh?ltnis gegen den Eintritt des Ereignisses wettet.

Wenn ein Spieler beispielsweise mit einer Quote von 1:3 100 Euro auf den Sieg eines Pferdes in einem Rennen setzen will, braucht er einen Partner, der bereit ist, bei einer Quote von 3:1 300 Euro darauf zu setzen, dass das Pferd nicht gewinnt. Tritt dieser Fall ein, erh?lt er 100 Euro. Wenn das Pferd jedoch siegt, gehen seine 300 Euro Einsatz an den Wettpartner.

Der 1964 in Coventry in Gro?britannien geborene Clive Owen z?hlt international zu den gefragtesten Schauspielern. Er ist seit 1988 (“Vroom”) auf der Leinwand zu sehen und erlangte sp?testens 2002 mit dem Film “Die Bourne Identit?t” internationale Bekanntheit.

Neben dem Screen Actors Guild Award und der Goldenen Kamera gewann er unter anderem auch den renommierten Golden Globe und wurde 2005 für den Oscar für die beste Nebenrolle in dem Film “Hautnah” nominiert. Neben diversen Theaterauftritten war Clive Owen in der Vergangenheit auch für Firmen wie SAP, BMW oder Lanc?me als Werbetr?ger aktiv.

Wie Betfair selbst offen zugibt, sind die Quoten im normalen Wettgesch?ft für die Spieler aus vielerlei Gründen meist unvorteilhaft. Zum einen sichert der Anbieter sich mit den Quoten zu seinen Gunsten ab, sodass die Erfolgswahrscheinlichkeit des Eintritts eines gewetteten Ereignisses stets etwas besser ist als die tats?chliche Quote und damit der zu erwartende Gewinn.

Zum anderen ziehen die Buchmacher zus?tzlich einen prozentualen Anteil zur Deckung ihrer Kosten und ihres eigenen Gewinns ein. Angesichts der Millionengewinne der Wettanbieter ist auch für Laien leicht ersichtlich, dass die Provisionen nicht zu knapp ausfallen dürften – was sich jedes Mal negativ auf ihre Wettquoten auswirkt.

Social Betting schon l?nger verbreitet

Clive Owen Berlinale
Clive Owen war auch in Berlin schon zu Gast (Bild: Wikipedia)

Die von Betfair jetzt beworbene Form des Social Bettings ist nicht neu, denn in der Vergangenheit sind viele Unternehmen auf die Idee gekommen, Wetten unter Privatpersonen zu erm?glichen. Die Firmen fungieren dort nicht mehr als Wettanbieter, sondern nur noch als Vermittler der Wetten.

Für die Abwicklung über ihre Webseite oder mobile App erheben sie eine Provision, die in der Regel weit unter den Prozents?tzen der gro?en Wettbüros liegt. Kunden profitieren beim Social Betting somit neben der M?glichkeit, auf Ereignisse zu wetten, für die es bei den Buchmachern kein Angebot gibt, von besseren Konditionen.

Auf diesen Markt zielt Betfair nun mit einer gro?angelegten Kampagne ab und hofft dabei sicherlich, auch den einen oder anderen Neukunden gewinnen zu k?nnen, der dem konventionellen Wettgesch?ft ansonsten nichts abgewinnen kann. Derzeit ist geplant, mehrere Clips mit dem Schauspieler zu drehen, bei denen das Prinzip des Exchange-Bettings einem breiten Publikum genauer erkl?rt wird.

Betfairs Markenchef Stephen Mault erkl?rte dazu:

“Wir sind der Auffassung, dass Exchange erkl?rungsbedürftig sein k?nnte. Die Kampagne soll mit eventuellen Mythen aufr?umen und die einzigartigen Vorteile demonstrieren, die Exchange bietet.”

Die Kampagne soll haupts?chlich im Internet verbreitet werden. Grund hierfür ist neben der gro?en Onlinereichweite auch der selbstauferlegte Werbeverzicht ?der britischen Wettbüros, die seit dem 1. August rund um die Live-übertragung von Sportereignissen im Fernsehen vor 21.00 Uhr keine Werbespots mehr schalten.