Netz­sperren: D?nische Glücks­spiel­beh?rde blockiert 49 Online-Anbieter

Posted on: 29/08/2023, 08:28h. 

Last updated on: 29/08/2023, 08:28h.

In D?nemark greift die Glücksspielbeh?rde bei der Bek?mpfung von illegalem Glücksspiel weiter auf Netzsperren zurück. Zu Beginn der Woche gab die Spillemyndigheden bekannt, 49 in D?nemark nicht lizenzierte Online-Glücksspiel-Betreiber mit IP-Sperren belegt zu haben.

Computer, No Access
Netzsperren werden in D?nemark seit 2012 verh?ngt (Bild: casino.org)

Zur Umsetzung der Netzsperren sei die Glücksspielbeh?rde in Kopenhagen vor das Stadtgericht gezogen, um diese dort zu beantragen. Das Gericht habe dem Anliegen der Beh?rde stattgegeben und die Sperren veranlasst.

Als Grund für das rigide Vorgehen gab die Spillemyndigheden den Schutz der d?nischen Spieler vor unsicheren Glücksspiel-Angeboten an. Spillemyndigheden-CEO Anders Dorph betonte in einem Statement:

Es ist eine sehr wichtige Aufgabe für die d?nische Glücksspielbeh?rde sicherzustellen, dass die D?nen nicht mit Spielen konfrontiert werden, die in D?nemark illegal angeboten werden und die nicht den Anforderungen des Verbraucherschutzes gem?? den Glücksspielgesetzen entsprechen.

Hinzukomme der Schutz der lizenzierten Online-Anbieter, die sich den gesetzlichen Anforderungen unterziehen. Die Netzsperren bewahrten diese Unternehmen vor einem unlauteren Wettbewerb auf dem d?nischen Markt.

Kontinuierliches Glücksspiel-Monitoring

Die Beh?rde betonte, dass sie den Online-Glücksspiel-Markt in D?nemark kontinuierlich überwache. Netzsperren gegen illegale Betreiber seien dabei das letzte Mittel.

Sollte ein nicht lizenzierter Betreiber identifiziert werden, erhalte dieser zuerst Post von den staatlichen Kontrolleuren. Erst wenn das Unternehmen der Aufforderung zur Abschaltung der illegalen Websites nicht nachkomme, werde das IP-Blocking beantragt. Im Falle einer Best?tigung fordert das Gericht die Provider daraufhin zur Netzsperre auf.

Die nun verh?ngten Sperren gehen mit einem neuen Ansatz der d?nischen Glücksspielbeh?rde einher. Bisher schlug diese einmal im Jahr die Sanktionierung illegaler Websites vor. Künftig soll dies alle sechs Monate geschehen, um illegale Betreiber schneller vom Markt zu nehmen.

Nach Angaben der Beh?rde befinden sich unter den gesperrten Websites sowohl Betreiber von Online-Casinos als auch -Sportwetten. 13 der Seiten z?hlen zu Skin-Wetten-Angeboten, bei denen Spieler auf virtuelle Objekte in Computerspielen setzen k?nnen.

Die Glücksspielbeh?rde betonte, dass sie Netzsperren auch in Zukunft als probates Mittel im Kampf gegen illegales Glücksspiel in D?nemark ansehe. Dies zeigt sich auch in der langen Geschichte der verh?ngten IP-Blockings. Seit dem Jahr 2012 hat die Spillemyndigheden zum nunmehr neunten Mal zu dieser Ma?nahme gegriffen, um illegale Websites aus dem Weg zu r?umen.