Drogentod nach Kauf von Fentanyl in einem Casino in Missouri

Posted on: 05/08/2020, 01:37h. 

Last updated on: 05/08/2020, 03:57h.

Kerstin Sch?fer Read More
Expertise: Casinos, Gesetzgebung, Poker, Spiele.

Nach dem Kauf von Drogen in einem Casino im US-Bundesstaat Missouri soll mindestens eine Person ums Leben gekommen sein. Die Polizei hat nun einen 43-J?hrigen verhaftet, der dort das Opioid Fentanyl vertrieben haben soll.

Mann mit Spritze in der Hand
Opiat-Sucht ist in den USA ein gesellschaftliches Problem. (Quelle: Pixabay)

Fentanyl wird in der Medizin zur Behandlung von Schmerzen und in der An?sthesie verwendet. Immer h?ufiger wird das stark abh?ngig machende Opiat auch als Droge missbraucht. Experten sprechen sogar von einer Opioid-Krise, die im Zusammenhang mit dem Narkosemittel in den USA entstanden sei. Die Wirkst?rke von Fentanyl sei etwa 100-mal st?rker als die von Morphium. Aus diesem Grund k?nne das Mittel bei überdosierung rasch zum Tod führen.

Verh?ngnisvoller Drogen-Deal im Casino

übereinstimmenden Medienberichten zufolge sei der Tatverd?chtige Ledra A. Craig im Zuge eines Todesermittlungsverfahrens in Gewahrsam genommen worden. Beamte hatten zuvor zwei leblose M?nner in einem Auto in der N?he des Ameristar Casino in St. Charles, Missouri, aufgefunden.

Einer der bewusstlosen M?nner sei verstorben, der andere habe wiederbelebt werden k?nnen. Dieser habe sp?ter ausgesagt, Fentanyl in dem Casino gekauft zu haben. Dass es sich um die t?dliche Droge gehandelt habe, sei dem Mann nicht bewusst gewesen. Er habe geglaubt, Kokain zu erworben zu haben.

Ermittler h?tten im Rahmen ihrer Untersuchung Kameraaufnahmen aus dem Ameristar Casino ausgewertet und dabei eine Aufzeichnung des mutma?lichen Deals gefunden, hei?t es in einem Bericht des US-Nachrichtenportals Patch.com [Link auf Englisch]:

Die Ermittlung f?rderte ein überwachungsvideo des Ameristar Casinos (…) zutage, das zeigt, wie Ledra A. Craig Fentanyl nur wenige Stunden vor dem Tod eines Betroffene an zwei Opfer verteilt.

Ein verdeckter Ermittler habe daraufhin mit Craig Kontakt aufgenommen und Fentanyl im Wert von 400 US-Dollar von dem vorbestraften Mann gekauft. Gegenüber den Beh?rden habe Craig angegeben, dass die Opfer von dem Kauf von Fentanyl gewusst h?tten.

Sollte er wegen des Verkaufs der Substanz und dem Tod des K?ufers verurteilt werden, k?nnten ihm mindestens 20 Jahre Haft drohen.