Drohende Sperrstunde: Londoner Casinos stellen Pl?ne vor

Posted on: 21/09/2020, 02:36h. 

Last updated on: 21/09/2020, 06:26h.

Die CEOs der 26 Londoner Casinos haben angeboten, ihre Bars zu schlie?en, sollte Bürgermeister Sadiq Khan seine Pl?ne umsetzen und eine Sperrstunde ab 22 Uhr für alle Freizeiteinrichtungen, Casinos und Gastst?tten verh?ngen. Dies hat der Branchenverband Betting and Gaming Council (BGC) am heutigen Montag in einer Pressemitteilung [Seite auf Englisch] mitgeteilt.

London Bridge
Londoner Casinos wollen drohende Sperrstunde für Gastro-Betriebe umgehen. (Bild: pixabay.com)

In ihrem Brief an Khan wiesen die Betreiber der Londoner Spielst?tten, unter anderem des Hippodrome, Grosvenor, Caesars und Clermont Clubs, darauf hin, dass die Entscheidung katastrophale Auswirkungen auf die Branche h?tte, da rund 70 % aller Gesch?fte nach 22 Uhr abgewickelt würden.

In dem Brief hei?t es:

Wenn für London eine Ausgangssperre ab 22 Uhr entschieden wird, werden die meisten unserer Casinos unrentabel sein und einige werden unweigerlich schlie?en, wobei Hunderte, wenn nicht Tausende von Arbeitspl?tzen in der Hauptstadt verloren gehen, wenn sich das staatliche Hilfsprogramm für die Zwangsbeurlaubung seinem Ende n?hert.

Als alternative L?sung schlugen die Casino-Manager vor, ab 22 Uhr keinen Alkohol mehr auszuschenken. So k?nnten sich keine gr??eren Gruppen mehr zum Trinken versammeln.

Au?erdem habe die Schlie?ung der Bars keine so gro?en Auswirkungen auf die Ums?tze der Casinos. Auf diese Weise würden die Spielst?tten vor der Schlie?ung bewahrt und die Arbeitspl?tze seien nicht in Gefahr.

Droht ein neuer Lockdown in England?

Nach Angaben der einschl?gigen britischen Nachrichtenmagazine k?nnte die Regierung zu noch drastischeren Mitteln greifen. Pubs und andere gastronomische Betriebe k?nnten dazu gezwungen sein, in naher Zukunft wieder g?nzlich zu schlie?en. Dies würde dann auch die Casinos betreffen.

Die Infektionsrate sei au?er Kontrolle geraten, warnte heute der britische Gesundheitsminister Matt Hancock. Allein am Sonntag seien in Gro?britannien 4.000 neue Corona-F?lle registriert worden.

Zwar seien noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen worden, aber die BritInnen k?nnten bald wieder strengeren Beschr?nkungen ausgesetzt sein. Wie diese aussehen werden, vermochte Hancock noch nicht zu sagen.

Es werde erwartet, dass Premierminister Boris Johnson am Dienstag angesichts wachsender Befürchtungen über den Anstieg neuer F?lle vor der Nation ein Statement abgeben werde, berichtete The Sun.

Problematisch seien vor allem die Pubs, die die Regeln für soziale Distanzierung und das Ausfüllen der Track & Trace-Formulare nicht konsequent durchsetzten. Diese k?nnten zur Schlie?ung gezwungen werden.

Hancock kommentierte:

Die Leute haben sich in Pubs als Donald Duck registriert und erfundene Telefonnummern angegeben oder überhaupt keine Kontaktdaten angegeben. Daher ist ein scharfes Vorgehen erforderlich.

Ob die Regierung auf den Vorschlag der Casinos eingehen wird und diese von der Ma?nahme ausgenommen werden, ist zurzeit noch nicht bekannt. Das Vereinigte K?nigreich k?nnte vor einem ?sehr herausfordernden Winter“ stehen, vermeldete The Sun.