EuroMillions: Gewinner von 105 Mio. GBP kauft sich einen Gebrauchtwagen

Posted on: 13/12/2019, 11:22h. 

Last updated on: 13/12/2019, 11:22h.

Die britische Zeitung ?Mirror“ hat gestern von einem Mann aus Selsey, einem kleinen Ort in West Sussex, Gro?britannien, berichtet, der vor einem Monat 105 Mio. Pfund Sterling bei den EuroMillions gewonnen hat.

Pfund Sterling, Geldscheine
Mann gewinnt 105 Mio. GBP und bleibt bescheiden. (Bild: pixabay.com)

Dabei handelt es sich um den neuntgr??ten Jackpot-Gewinn in der Geschichte der Lotterie. Der 42-j?hrige Familienvater und selbst?ndige Bauleiter Steve Thomson und seine Frau Lenka geh?ren nun zu den reichsten Einwohnern Gro?britanniens.

Schockiert vom Gewinn

Als Thomson festgestellt habe, dass er das Los mit den Glückszahlen besitze, sei er zun?chst fassungslos gewesen.

Er erz?hlt:

“Ich ging zu meinem Lieferwagen raus, ging wieder ins Haus, dachte darüber nach, an die Tür eines Nachbarn zu klopfen, ging zurück zum Wagen – ich dachte, ich stand kurz vor einem Herzinfarkt.”

Schlie?lich habe er sich entschieden, seine Frau auf der Arbeit im ?rtlichen Supermarkt zu besuchen, um ihr vom Gewinn zu erz?hlen. Lenka Thomson erz?hlte, dass sie zuerst gedacht habe, etwas sei nicht in Ordnung gewesen. Beide seien zuerst der Meinung gewesen, es habe sich um lediglich 105.000 GBP gehandelt, bis sie festgestellt h?tten, dass es weitaus mehr sei.

Der neunstellige Jackpot war der 25. Jahrestag der ersten Ziehung der National Lottery. Die erste Ziehung fand im November 1994 statt. Anl?sslich dieses Jubil?ums fanden spezielle ?Millionaire Maker“ Ziehungen statt, die 25 Auszahlungen in Millionenh?he garantierte.

Dennoch entschied sich das Paar für einen bescheidenen Lebensstil und kaufte sich einen Gebrauchtwagen. Dem ?Mirror“ gegenüber sagte Thomson, dass er sein Verm?gen nicht verschleudern wolle. Schicke Luxusautos betrachte er als Geldverschwendung.

Er führt aus:

?(Das Auto) ist ein paar Jahre alt. Ich war nicht verschwenderisch. Ich habe nicht vor, das Geld zu verprassen. Ich kann es immer noch kaum fassen.“

Arbeit trotz Millionengewinns

Selsey West Sussex, Haus, Strand, Wolken
Die Familie will Selsey in West Sussex nicht verlassen. (Bild: geograph.org.uk, Stefan Czapski, licenced by CC BY-SA 2.0)

W?hrend viele Lottogewinner ihren Job kündigen und überlegen, wie sie ihr Geld am besten ausgeben k?nnten, wolle Steve Thomson auch weiterhin arbeiten.

Die Arbeit biete eine willkommene Abwechslung von den Turbulenzen, die mit dem Gewinn einhergegangen seien. Thomson sagte, es sei alles sehr stressig gewesen, er k?nne immer noch nicht gut schlafen und esse auch nicht richtig.

Thomson kommentierte, er müsse nun seine Jobs erledigen. Er habe es zugesichert und müsse es deshalb auch tun. Er k?nne sein Wort nicht brechen.

Er wurde kürzlich auch von der britischen Zeitung ?The Sun“ beim Transport von Kisten abgebildet. E fuhr seinen alten Lieferwagen und ging seinem Gesch?ftspartner zu Hand, anstatt sich zu entspannen und seinen Reichtum zu genie?en.

Mehrere Bewohner von Selsey erz?hlten, dass Thomson nach seinem Sieg bescheiden geblieben sei. Einer sagte, dass man gar nicht erkennen k?nne, dass es sich bei ihm um einen der reichsten M?nner Gro?britanniens handele. Er sei in erster Linie ein verantwortungsbewusster Bauleiter.

Ein neues Haus und Besuch der Schwiegereltern

Inzwischen hat Lenka Thomson ihren Job im Supermarkt gekündigt. Das Paar wolle nun entscheiden, was sie mit den Millionen tun würden. Zuerst sei ein Umzug in ein gr??eres Haus geplant, damit die beiden S?hne im Alter von 10 und 15 Jahren und die achtj?hrige Tochter ihre eigenen Zimmer bekommen k?nnten.

Steve wolle irgendwann gerne sein eigenes Haus bauen, aber das stehe noch nicht ganz oben auf seiner Priorit?tenliste. Er sagt:

?Meine Hauptpriorit?t ist Weihnachten, dann versuche ich, ein neues Haus zu finden. Und dann sind meine drei Priorit?ten Familie, Freunde und die Community – darum geht es mir.”

Den kleinen Ort in West Sussex wolle die Familie nicht verlassen. Aber sie planten, h?ufiger Urlaub zu machen, um die Verwandten von Lenka Thomson in der Slowakei zu besuchen.