Frankreich: Glücksspiel­beh?rde meldet deutliche Fortschritte bei Bek?mpfung der Geldw?sche

Posted on: 06/04/2023, 11:05h. 

Last updated on: 06/04/2023, 11:06h.

Die franz?sische Glücksspielbeh?rde Autorité Nationale des Jeux (ANJ) hat die Aktionspl?ne der Glücksspielbetreiber zur ?Bek?mpfung von Betrug, Geldw?sche und Terrorismusfinanzierung“ überprüft. Wie die Beh?rde am Mittwoch gemeldet hat, seien dabei erhebliche Fortschritte festgestellt worden.

Geldscheine, Geldw?sche
In Frankreich legen Glücksspielbetreiber j?hrlich Aktionspl?ne zur Bek?mpfung von Geldw?sche vor. (Bild: Pixabay)

Die Glücksspielbetreiber h?tten die Vorschriften und Empfehlungen zur Bek?mpfung von Betrug und Geldw?sche weitgehend eingehalten. Für einige Betreiber gebe es der ANJ zufolge jedoch noch einen ?Fortschrittsspielraum“.

Nach franz?sischem Recht sind lizenzierte Glücksspielbetreiber verpflichtet, der Glücksspielbeh?rde ihre Aktionspl?ne zur Bek?mpfung von Betrug, Geldw?sche und Terrorismusfinanzierung vorzulegen. Die ANJ nimmt j?hrlich eine überprüfung dieser Aktionspl?ne vor. Dies erm?gliche es Aussagen der Beh?rde zufolge, im st?ndigen Dialog mit den Betreibern zu stehen und regelm??ig Empfehlungen zu formulieren. Casinos sind von dieser Verpflichtung ausgeschlossen.

Die Aktionspl?ne der Betreiber seien von der ANJ in Bezug auf verschiedene Bereiche bewertet worden. Im Fokus stand dabei, wie die Vorschriften zur Bek?mpfung von Geldw?sche und Terrorismusfinanzierung umgesetzt wurden. Von Bedeutung sei aber auch gewesen, wie die Betreiber die Empfehlungen der ANJ und die eigenen Aktionspl?ne umgesetzt h?tten.

Aktionsplan von Pari Mutuel Urbain abgelehnt

Vollkommen abgelehnt worden sei hingegen der Aktionsplan des franz?sischen Anbieters von Pferdewetten Pari Mutuel Urbain (PMU).

Hierzu hei?t es vonseiten der Glücksspielbeh?rde:

Die ANJ stellt zun?chst fest, dass die Unternehmensgruppe PMU im Jahr 2022 nicht alle Vorgaben umgesetzt hat, die das Kollegium beim Aktionsplan für das Vorjahr formuliert hatte und dass ihr Aktionsplan für das Jahr 2023 unzureichend erscheint.

Insbesondere wies die ANJ auf einen Personalmangel hin, der PMU daran hindere, in den Verkaufsstellen n?tige Kontrollen durchzuführen. Aus demselben Grund sei eine angemessene Risikoanalyse ebenfalls nicht m?glich.

Au?erdem habe die PMU Warnungen in Bezug auf die Aufteilung von Eins?tzen nicht verarbeitet. Dadurch sei sie nicht in der Lage gewesen, Spieler zu identifizieren, die versuchen, auf diese Weise die ?Identifizierungsschwellen“ zu umgehen.

Pari Mutuel Urbain habe nun einen Monat Zeit, einen neuen Antrag auf Genehmigung des Aktionsplans zur Bek?mpfung von Betrug, Geldw?sche und Terrorismusfinanzierung zu stellen. Mit welchen Konsequenzen der Betreiber rechnen muss, wenn die Vorlage nicht erfolgen sollte oder wenn der Plan erneut abgelehnt wird, gab die ANJ allerdings nicht bekannt.