GambleAware pr?sentiert Studie zu Glücks­spiel­werbung und Kindern

Posted on: 22/04/2024, 08:23h. 

Last updated on: 22/04/2024, 09:46h.

Ende vergangener Woche hat GambleAware eine neue Studie zur Wahrnehmung von Glücksspielwerbung durch Kinder ver?ffentlicht. Um Jüngere zu schützen, fordert die Spielerschutz-Organisation eine st?rkere Regulierung der Glücksspielwerbung im Internet und im ?ffentlichen Raum.

Kind mit Smartphone
Kinder werden früh mit Glücksspiel konfrontiert (Bild: Pixabay/J. Ková?ová)

Dem von GambleAware vorgestellten Forschungsbericht zufolge seien Kinder im Internet vielfach mit Marketingkampagnen der Glücksspielbetreiber konfrontiert. Dies stelle eine Gefahr dar, da die Heranwachsenden die Risiken von Online-Glücksspielen nicht verstehen würden.

Die in der GambleAware-Untersuchung zu Wort kommenden Kinder seien der Ansicht, dass viele der von ihnen frequentierten Webseiten mit glücksspiel?hnlichen Inhalten gefüllt seien. Das sei gerade im Gaming-Bereich der Fall, in dem die Grenzen zwischen Glücksspiel und glücksspiel?hnlichen Angeboten wie Lootboxen h?ufig verschwimmen.

GambleAware-CEO Zo? Osmond erkl?rte:

Diese Untersuchung zeigt, dass Glücksspielinhalte heute zum Leben vieler Kinder geh?ren. Das ist besorgniserregend, denn wenn Kinder schon früh mit Glücksspielen in Berührung kommen, kann dies zur Normalisierung des Glücksspiels beitragen und zu Problemen führen.

Osmond forderte deshalb mehr Beschr?nkungen für Glücksspielwerbung. So müsse sichergestellt werden, dass sie nicht an Orten erscheine, wo Jugendliche sie sehen k?nnen. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, um Kinder zu schützen, so die GambleAware-Vorsitzende. Schlie?lich k?nnten die Heranwachsenden durch die Teilnahme am Glücksspiel ernsthaft gesch?digt werden.

Neben der Werbung für Lootboxen z?hlten Clips zur Bewerbung von Pferdewetten, Rubbellosen und der Nationallotterie zu den von Kindern besonders oft gesehenen Inhalten.

Mehr Aufkl?rung gewünscht

Viele der Kinder und Jugendlichen, die an der Studie teilgenommen haben, wünschten sich den Spielerschützern zufolge mehr schulische Aufkl?rung über Glücksspielsch?den. Darüber hinaus erkl?rten sie, dass sie mehr Informationen darüber haben wollten, wo sie bei Bedarf Unterstützung bekommen k?nnten.

Ein von GambleAware befragtes M?dchen beklagte in diesem Zusammenhang:

In der Schule haben sie gesagt, dass es [das Glücksspiel] gef?hrlich ist. Aber es ist nicht richtig angekommen, weil sie uns nicht viele Informationen darüber gegeben haben.

Ein anderer Jugendlicher nahm zu der Problematik der Werbung für Lootboxen Stellung. Ihm zufolge lie?en die Anbieter diese wie ein normales Spiel aussehen und nicht wie ein Glücksspiel.

GambleAware verurteilte diese Form der an Kinder gerichteten Werbung. Ob die Regierung der Forderung nach Einschr?nkungen bei der Werbung nachkommt, wird sich vielleicht bei Vorstellung des kommenden Glücksspielgesetzes zeigen.