Schülerstudie in Brandenburg zeigt geringe Teilnahme Jugendlicher am Glücksspiel

Posted on: 31/12/2021, 08:46h. 

Last updated on: 19/01/2023, 10:28h.

Im Land Brandenburg ist der Anteil der Jugendlichen, die am Glücksspiel teilnehmen gering. Dies geht aus der an diesem Donnerstag vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) ver?ffentlichten Studie Substanzkonsum 2020/2021 hervor.

Lehrer mit Schülern im Klassenraum
Die Teilnahme brandenburgischer Schüler und Schülerinnen am Glücksspiel ist gering. (Symbolbild: Pixabay/steveriot1)

Die Studie zum Substanzkonsum untersuchte anhand einer Schülerbefragung den Konsum von Substanzen wie Tabak und Alkohol. Sie nahm aber auch das Glücksspiel, die Mediennutzung, Cybermobbing und Lebenszufriedenheit der Schüler unter die Lupe.

Insgesamt nahmen an der Schülerbefragung zum Substanzkonsum 5.843 Jugendliche aus zehnten Klassen des Landes Brandenburg teil. Der Anteil der M?dchen lag bei 48,8 % und entsprach der Geschlechtsverteilung der zehnten Klassen aller Schultypen im Bundesland. Der gr??te Anteil der befragten Schülerinnen und Schüler war 15 oder 16 Jahre alt. Unter den Teilnehmenden befanden sich aber auch 14-, 17- und 18-j?hrige Schüler und Schülerinnen.

Hinsichtlich des Glücksspiels wurde die Jugendlichen zur Nutzung von Geldspielautomaten sowie zum Glücksspiel im Internet befragt.

Nur wenig Erfahrung mit Spielautomaten

Weniger als 8 % der Jungen und nur 5,5 der M?dchen h?tten der Studie zufolge angegeben, Erfahrungen mit Spielautomaten zu haben. Von einem einmaligen Spielen h?tten 4,7 % der Jungen und 4,4 % der M?dchen berichtet.

Bei der letzten Befragung von 2016/2017 h?tten dem MSGIV zufolge 9,3 % der Jungen und 6,2 % der M?dchen angegeben, selten am Spielautoamten zu spielen. Von einer Teilnahme mindestens einmal pro Woche h?tten 0,8 % der Jungen und 0,2 % der M?dchen berichtet.

Der Anteil der Jungen, die gelegentlich oder regelm??ig am Spielautomaten spielen, habe bei 3 % gelegenen. Bei den M?dchen sei dieser Anteil mit 1 % noch geringer. Unterschiede hinsichtlich der Region oder des Schultyps seien nicht beobachtet worden. Somit verteile sich der Anteil unter Schülern der Gesamt-, Ober- und F?rderschulen sowie der Gymnasien gleich.

Signifikante Geschlechtsunterschiede beim Glücksspiel im Internet

Beim Glücksspiel im Internet sei die H?ufigkeit weiterhin gering. Sie sei jedoch h?her als dies bei der Nutzung der Spielautomaten der Fall sei. So h?tten 8,1 % der Jungen angegeben, gelegentlich oder regelm??ig im Internet zu spielen. Bei den M?dchen sei dies nur bei 2,5 % der Fall gewesen.

Unterschiede seien dabei auch hinsichtlich der Schultypen zu beobachten gewesen. Schüler aus Ober- und F?rderschulen spielten den Studienergebnissen zufolge h?ufiger im Internet als Schüler der Gesamtschulen und Gymnasien.

Die Ergebnisse der Schülerbefragung sollen nun die Grundlage für die künftige Arbeit der Suchtpr?ventionsfachkr?fte im Bundesland bilden.