Glücks­spiel­markt von ?ster­reich wuchs 2023 moderat

Posted on: 07/06/2024, 09:21h. 

Last updated on: 07/06/2024, 09:21h.

In ?sterreich ist der Glücksspielmarkt einer neuen Studie zufolge im vergangenen Jahr moderat gewachsen. Dem Marktforschungsinstitut Branchenradar zufolge konnten Online-Glücksspiel und terrestrische Spielbanken leicht zulegen. Demgegenüber mussten Lotteriebetreiber bei ihren Ums?tzen ein leichtes Minus verkraften.

Fahne ?sterreich Diagramm
Die Branchen entwickelten sich 2023 unterschiedlich (Bilder: Pixabay)

Dem Report Glücksspiel & Sportwetten in ?sterreich zufolge verzeichnete der Glücksspielmarkt 2023 gegenüber 2022 ein Wachstum von 1,7 %. Demnach erh?hten sich die Bruttospiel- und Wettertr?ge auf rund 2,11 Mrd. Euro.

Spielbanken deutlich im Plus

Besonders erfolgreich entwickelten sich dem Institut zufolge die zw?lf terrestrischen Spielbanken des Landes. Dieses konnten Bruttospielertr?ge in H?he von 305 Mio. Euro generieren und diese damit um 15,9 % steigern.

Studienautor Andreas Kreutzer erkl?rte dazu:?Insbesondere im Lebendspiel zog die Nachfrage gewaltig an, nicht zuletzt als Folge eines boomenden Tourismus.

Laut Branchenradar konnte auch das Online-Glücksspiel zunehmende Ertr?ge feiern. Dort stiegen die Bruttospielertr?ge im Vergleich zu 2022 allerdings lediglich um 3 % auf 429 Mio. Euro.

Durchwachsenes Ergebnis beim Online-Glücksspiel

Als Grund für den geringen Zuwachs gibt das Institut das rückl?ufige Gesch?ft der in ?sterreich nicht-lizenzierten Anbieter an. Diese bezahlen trotz fehlender Konzession im Land Steuern, weshalb ihre Daten in die Analyse mit einflossen. Der einzige genehmigte Online-Betreiber win2day konnte sein Ergebnis hingegen steigern.

In ?sterreich werden die Rufe nach einem Ende des Online-Glücksspielmonopols immer lauter. Ende Mai hatte sich die ?sterreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel für ein Ende der umstrittenen Exklusivlizenz ausgesprochen. Für einen fairen Wettbewerb und die Bek?mpfung des Schwarzmarktes sei es n?tig, zu dem in anderen M?rkten gebr?uchlichen Mehrlizenzmodell zu wechseln. Am Mittwoch erkl?rte der Glücksspielkonzern Entain stellvertretend für die Branche, dass die derzeitige Praxis überholt sei. So erkl?rte der ?sterreich-Gesch?ftsführer von Entain Florian Sauer, dass das Land mit dem Monopol auf Online-Glücksspiele ?in Europa schon sehr bald alleine“ dastehe.

Das Automatenglücksspiel au?erhalb von Spielbanken stagniere laut Report in ?sterreich. Demnach bewege sich dieses mit Erl?sen von 313 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Gleiches gelte für Sportwetten, bei denen es im Hinblick auf die bevorstehende Fu?ball-EM jedoch eine positive Tendenz gebe.

Die Bruttospielertr?ge von Lotterien sanken hingegen 2023. Dort verringerten sich die um die ausbezahlten Gewinne bereinigten Einnahmen um 2,6 % auf 681 Mio. Euro. Trotz der durchwachsenen Zahlen schlie?t der Bericht jedoch mit einem optimistischen Ausblick auf den Glücksspielmarkt ?sterreichs und dessen Entwicklung.