Gro?britannien: Gesonderte Einsatzlimits für Spieler unter 25 Jahren geplant?

Posted on: 07/04/2023, 10:31h. 

Last updated on: 07/04/2023, 10:34h.

In Gro?britannien k?nnten auf Spieler unter 25 Jahren besonders strenge Einsatzlimits beim Online-Glücksspiel zukommen. Dies meldete in dieser Woche die britische Tageszeitung The Sun [Seite auf Englisch].

Würfel, Kreditkarte, Tastatur
Beim Online-Glücksspiel gibt es in Gro?britannien künftig voraussichtlich strenge Einsatzlimits. (Bild: Pixabay)

Die Journalisten der Sun h?tten Kabinettsdokumente erhalten, aus denen die geplanten Restriktionen hervorgingen. Demnach sei für virtuelle Automatenspiele generell Einsatzlimits von 15 GPB (rund 17 EUR) je Spin geplant. Für unter 25-J?hrige solle das Limit jedoch niedriger angesetzt werden und künftig 2 GBP (rund 2,3 EUR) betragen.

Die der Sun zugespielten Dokumente sollen auch die bereit von den Medien angekündigte Gesundheitssteuer der Glücksspielanbieter best?tigen. Demnach soll auf die Anbieter in Gro?britannien künftig eine weitere Steuer in H?he von 1 % ihres Gewinns zukommen. Diese Steuer soll direkt an den britischen Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) gehen, der diese Gelder für die Spielsuchtbehandlung einsetzen soll.

Zu den weiteren Beschr?nkungen, die aus den Kabinettsdokumenten hervorgingen, sollen die lang diskutierten Bonit?tsprüfungen geh?ren. So scheint auf die Glücksspielanbieter künftig tats?chlich die Pflicht zuzukommen, ihre Kunden dahingehend zu überprüfen, dass m?gliche Verluste durch das Glücksspiel für diese erschwinglich w?ren.

Voraussichtlich kein Glücksspielwerbeverbot geplant

Auch Gratiswetten und Boni sollen neuen Beschr?nkungen unterliegen. Kulturministerin Lucy Frazer habe die Restriktionen ihren Kollegen gegenüber mit den folgenden Worten verteidigt:

Unsere Vorschl?ge zielen darauf ab, Menschen zu schützen, die von Sucht, katastrophalen Verlusten und Sch?den bedroht sind, und zwar mit minimalen Beeintr?chtigungen für die Mehrheit der Bev?lkerung.

Vor allem die Bonit?tsprüfungen waren von der Branche und auch von Spielern in Umfragen scharf diskutiert worden. Immer wieder wiesen Branchenvertreter darauf hin, dass derartige Einschr?nkungen dazu führen k?nnten, dass Spieler vom legalen Glücksspielmarkt in den Schwarzmarkt abwandern.

Im Zuge der Diskussionen um die überarbeitung der Glücksspielgesetze in Gro?britannien kam es immer wieder auch zu der Forderung nach einem vollst?ndigen Glücksspielwerbeverbot. Dies scheint aber den Meldungen der Sun zufolge nicht geplant zu sein.

Gleichwohl betonte die Zeitung, dass die Clubs der Premier League zugestimmt h?tten, s?mtliche Glücksspiellogos von der Vorderseite der Trikots der Spieler zu entfernen.

Ob diese Zugest?ndnisse ausreichen, um auch im Bereich der Glücksspielwerbung sch?rfere Beschr?nkungen zu verhindern, wird sich voraussichtlich nach Ostern zeigen. Dann soll das lang angekündigte Whitepaper mit den ?nderungen für die Glücksspielbetreiber ver?ffentlicht werden.