Covid-19-Kontrollen: Polizei st??t auf illegales Glücksspiel

Posted on: 07/04/2020, 04:05h. 

Last updated on: 07/04/2020, 04:05h.

Um die Ausbreitung des Corona-Virus unter Kontrolle zu bekommen, sind Menschen weltweit angehalten, den Kontakt zu anderen auf ein Mindestma? zu reduzieren. Nichtsdestotrotz verweigern sich etliche den Beschr?nkungen und treffen sich gruppenweise in konspirativem Ambiente. Im Geheimen blüht dabei auch das illegale Glücksspiel.

Polizeiwagen in NRW
Die Polizei stie? bei Corona-Kontrollen gleich mehrfach auf illegales Glücksspiiel (Quelle:pixabay.com/Ingo Kramarek)

Zwei Eins?tze in Hagen

Im nordrhein-westf?lischen Hagen sprengte die Polizei am Wochenende gleich zwei abendliche Zusammenkünfte, bei denen sowohl gegen die Coronaschutzverordnung als auch gegen die Glückspielgesetzgebung versto?en wurde.

Das Land NRW erkl?rt in seiner Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO) Zusammenkünfte in der ?ffentlichkeit von mehr als zwei Personen zu Ordnungswidrigkeiten. Bei Erstversto? droht pro Person ein Bu?geld von 200 Euro, in Wiederholungsf?llen k?nnen Geldstrafen von bis zu 25.000 Euro verhangen werden.

Am Freitag hatte sich eine Zeugin bei der Polizei gemeldet, die beobachtet h?tte, wie die Fenster eines Lokals von innen abgeh?ngt worden waren. Beim Eintreffen stie?en die Beamten auf eine Gruppe von 20 Personen, die es sich mit Alkohol und Softdrinks an mehreren Pokertischen bequem gemacht hatten.

Alle Anwesenden wurden der ?rtlichkeit verwiesen und sehen sich nun mit Anzeigen wegen Versto?es gegen die Corona-Schutzverordnung konfrontiert. Im Bezug auf das illegale Glücksspiel ermittelt die Kriminalpolizei.

Nur einen Tag sp?ter machte ein Tippgeber die Polizei auf eine Gastst?tte aufmerksam, deren Fenster ebenfalls verhangen worden waren. Die anwesenden zw?lf M?nner im Alter zwischen 20 und 27 Jahren versuchten laut Polizeimeldung zun?chst, den Fahndern den Eintritt zu verwehren und dann, zu flüchten. Im Inneren des Lokals seien ebenfalls Spieltische aufgebaut gewesen, zudem habe einer der vorl?ufig Festgenommenen Bargeld in H?he von 5.000 Euro bei sich gehabt.

Illegales Glücksspiel in München und Wien

Ungef?hr zeitgleich schlug die Polizei auch im bayrischen Ismaning im Landkreis München zu. Die Beobachtung eines Gewerbeobjektes hatte ein reges Kommen und Gehen ergeben, der Einlass erfolgte nach Klopfzeichen. Beim Zugriff stie?en die Beamten auf neun Personen, die ?diversen Glücksspielen“ nachgegangen sein sollen.

Ebenfalls in der Nacht zum Sonntag konnte die Polizei im ?sterreichischen Wien einen Erfolg im Kampf gegen das illegale Glücksspiel verbuchen. Polizeisprecher Harald S?r?s kommentierte:

Gerade in der derzeitigen Situation handelte es sich hier um einen besonders dreisten und rücksichtslosen Fall von illegalem Glücksspiel.

Die Beamten waren bei der Durchsuchung eines Lokals im 10. Wiener Bezirk auf illegale Spielautomaten und Drogen gesto?en. Zudem hatte sich unter den neun Tatverd?chtigen ein Slowake befunden, gegen den ein Aufenthaltsverbot für ?sterreich verh?ngt worden war.