Besch?ftigung illegaler Einwanderer: Imperial Pacific distanziert sich von angeklagten Führungskr?ften

Posted on: 06/08/2020, 02:29h. 

Last updated on: 06/08/2020, 02:55h.

Das Hongkonger Casino-Unternehmen Imperial Pacific International Holdings (IPI) hat sich von zwei seiner leitenden Angestellten distanziert. Medienberichten zufolge werfe ihnen das Justizministerium der Vereinigten Staaten vor, in die Einschleusung illegaler Arbeitskr?fte und Geldw?sche involviert zu sein.

Imperial Palace Saipan
Die Arbeiter waren für die Fertigstellung des Imperial Palace-Casinos auf Saipan angeheuert worden (Flickr: ?Chinese Casino Saipan” by amanderson2, licensed under CC BY 2.0)

Die Führungskr?fte Liwen Wu und Jianmen Xu seien für die IPI-Tochtergesellschaft MCC International Saipan Ltd. Co. im US-Au?engebiet Saipan, der gr??ten Insel der N?rdlichen Marianen, t?tig gewesen.

Die Arbeitskr?fte seien als Touristen vom chinesischen Festland auf die Insel gebracht worden und dort besch?ftigt worden, um die Bauarbeiten am Imperial Palace Saipan zu beschleunigen. Die Geh?lter seien in bar oder in Form von überweisungen auf Bankkonten auf dem chinesischen Festland eingezahlt worden.

In einem Statement ?u?erte sich IPI zu den Vorwürfen:

Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei den betreffenden Vorf?llen um eine Anschuldigung gegen MCC International Saipan Ltd. Co., einem der Auftragnehmer der Gruppe im Jahr 2016, in Angelegenheiten wie der Unterbringung illegaler Einwanderer handelt. Die Gruppe wird wegen der betroffenen Vorf?lle vom US-Justizministerium nicht strafrechtlich verfolgt.

Anklage bereits im August 2019

Die Anklage gegen die beiden M?nner und eine weitere Person sei bereits im August 2019 durch das US-Bezirksgericht für die N?rdlichen Marianen [Seite auf Englisch] erhoben worden. Erst in dieser Woche habe das Gericht die Anklage ver?ffentlicht.

Zu den Vorwürfen z?hlten im Einzelnen Geldw?sche in internationalem Ausma? sowie die Beherbergung und die Besch?ftigung illegaler Einwanderer. Mit Hilfe von Kostümen und erfundenen Geschichten sei es den Angeklagten gelungen, die Kontrolleure der Zoll- und Grenzschutzbeh?rde der Vereinigten Staaten zu t?uschen.

Mit ihrem Vorgehen h?tten die Angeklagten gegen die Gesetze des Ministeriums für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten versto?en, nach denen nur eine begrenzte Anzahl ausl?ndischer Arbeiter besch?ftigt werden dürfe. Zuvor müsse zudem geprüft werden, ob alternativ ein US-amerikanischer Staatsbürger für die betreffende Stelle qualifiziert und verfügbar sei.

Zwei weitere Mitarbeiter des Unternehmens seien als Mitwissende gelistet, jedoch nicht angeklagt worden. Die drei Angeklagten hielten sich derzeit au?erhalb des Territoriums der Vereinigten Staaten auf und h?tten noch nicht verhaftet werden k?nnen.