Japans Casino-Pl?nen droht erneute Verz?gerung

Posted on: 10/08/2020, 01:21h. 

Last updated on: 10/08/2020, 01:21h.

Der Bau der geplanten Casino-Resorts in Japan k?nnte sich erneut verz?gern. Wie der japanische Minister für Landschaft, Infrastruktur, Transport und Tourismus, Kazuyoshi Akaba, am Freitag in einer Pressekonferenz erkl?rte hat, habe die Corona-Krise viele Pr?fekturen vor neue Probleme gestellt.

Osaka Fluss Geb?ude Japan
Zeitpunkt für Lizenzvergabe für Japans Casino-Resorts erneut ungewiss. (Bild: Wallpaperflare/CC0)

Die Regierung erw?ge daher, einen neuen Zeitplan für die endgültige Standortwahl, die Lizenzvergaben und den Baubeginn der sogenannten Integrated Resorts (IR) aufzustellen.

Noch im M?rz hatte es gehei?en, dass die Pandemie sich nicht auf die Casino-Pl?ne auswirken würde. Die optimistische Voraussage k?nnte sich jetzt jedoch als falsch herausstellen.

Der offizielle Bewerbungszeitraum um die künftigen Lizenzen war zuletzt auf die erste Jahresh?lfte 2021 festgesetzt. Aufgrund der Pandemie und der nach wie vor schwer einsch?tzbaren wirtschaftlichen Folgen, sei jedoch ungewiss, wann die Lizenzen vergeben werden k?nnten, so der Minister jetzt.

Japans Regierung diskutierte erstmals im Jahr 2016 ?ffentlich die Legalisierung des landbasierten Glücksspiels. 2018 schlie?lich verabschiedete die Regierung ein neues Glücksspielgesetz, welches grünes Licht für den Bau von drei Casino-Resorts gab. Sp?ter wurde die Zahl auf vier erlaubte Resorts erh?ht.

Die 47 Pr?fekturen des Landes konnten sich als potenzielle Standorte bewerben. Bislang gelten die Pr?fekturen Nagasaki, Osaka, Wakayama und die Stadt Yokohama als wahrscheinliche Standorte.

Internationale Glücksspiel-Riesen unentschlossen

Doch nicht nur auf japanischem Boden herrsche gro?e Unsicherheit in Bezug auf die Folgen der Corona-Pandemie. Auch die potenziellen Lizenznehmer, vornehmlich, US-amerikanische Glücksspiel-Riesen seien vor gro?e Herausforderungen gestellt worden.

Minister Akabe erkl?rt:

Manche IR-Betreiber, die mit den ?rtlichen Regierungen eine Partnerschaft eingegangen waren, befinden sich aufgrund der Auswirkungen des neuen Coronavirus in einer schwierigen Situation und einige meinen, dass die Zukunft sehr ungewiss ist.

Eine der ersten Glücksspielfirmen, die nach Einführung des neuen Gesetzes ihr Interesse verkündet hatte, war Las Vegas Sands Corp. Im Mai dieses Jahres erkl?rte das Unternehmen jedoch, nicht mehr an einer Lizenz interessiert zu sein. Als Grund gab es ?regulatorische Hürden“ an.

Auch der US-amerikanische Glücksspielkonzern Caesars Entertainment hatte zuvor bereits sein Interesse an einer Lizenz zurückgezogen. Als weiterer potenzieller Kandidat galt bisweilen das ebenfalls US-amerikanische Glücksspielunternehmen Wynn Resorts.

Doch auch Wynn zeigte sich zuletzt sichtlich unentschlossen. So kündigte das Unternehmen erst vor wenigen Tagen an, sein Büro in Yokohama schlie?en zu wollen. Eine Bewerbung um eine Casino-Lizenz schlie?e der Konzern jedoch nicht g?nzlich aus.