Glücks­spiel Nieder­lande: KSA verh?ngt hohe Geld­strafe gegen Online-Anbieter

Posted on: 23/01/2023, 09:28h. 

Last updated on: 23/01/2023, 09:47h.

Die Glücksspielbeh?rde der Niederlande geht weiterhin rigoros gegen das illegale Online-Glücksspiel im Land vor. Am Freitag hat die Kansspelautoriteit (KSA) gegen den Online-Glücksspiel-Betreiber Shark77 Ltd. eine Geldstrafe in H?he von 900.000 Euro verh?ngt. Grund für die hohe Summe sei, dass Shark77 niederl?ndischen Verbrauchern sein Online-Glücksspiel ohne die n?tigen Lizenzen angeboten habe.

Fahne Niederlande, KSA-Logo
Die KSA wacht über das Online-Glücksspiel (Bild: KSA)

Laut KSA habe Shark77 nicht nur mit seinem unlizenzierten Online-Casino gegen die Glücksspielgesetze der Niederlande versto?en. Darüber hinaus habe das Unternehmen auch Online-Sportwetten vermarktet, obwohl die dafür n?tige Lizenz ebenfalls gefehlt habe.

Bedrohte Kanalisierung beim Online-Glücksspiel

Die KSA sieht in unlizenzierten Online-Angeboten wie dem von Shark77 eine Bedrohung der Kanalisierung des legalen Glücksspiels in den Niederlanden. Deshalb wies sie am Freitag in einer Meldung noch einmal darauf hin, dass das Angebot von Online-Glücksspiel nur mit einer Lizenz erlaubt sei.

Die Beh?rde betont:

“Dies [die Glücksspiellizenz] unterliegt strengen Regeln und Vorschriften, die darauf abzielen, ein sicheres legales Angebot zu gew?hrleisten. Bei diesem wird den Spielern ein faires Spiel garantiert und sie sind vor Spielsucht geschützt.”

Illegale Betreiber verschafften sich durch ihre unregulierten Angebote Vorteile gegenüber ihren gesetzestreuen Wettbewerbern. Diesen entstünden durch Schutzma?nahmen für Spieler und Beschr?nkungen beim Angebot zus?tzliche Kosten.

Kostenvorteile für Schwarzmarkt-Betreiber

Darüber hinaus zahlten illegale Anbieter in den Niederlanden keine Steuern. Zudem seien sie in ihrer Gesch?ftst?tigkeit nicht an die strengen Regeln des Glücksspielgesetzes gebunden.

In diesem Zusammenhang erkl?rte der KSA-Vorsitzende René Jansen:

Diese Anbieter k?nnen somit Spieler anlocken und die Kanalisierung des legalen Angebots gef?hrden. Wir halten dies für gravierend und ?u?erst unerwünscht. Die niederl?ndischen Spieler verdienen den angemessenen Schutz der von der Kansspelautoriteit lizenzierten Anbieter.

Eigenen Angaben zufolge belie? es die KSA bei der hohen sechsstelligen Geldbu?e gegen Shark77. Deshalb sei auf technische Ma?nahmen wie die Verh?ngung einer Netzsperre verzichtet worden. Ob sich das sanktionierte Glücksspiel-Unternehmen künftig an die Ma?gaben der Regulierungsbeh?rde halten und dem Online-Markt fernbleiben wird, werden die kommenden Wochen zeigen.

Allerdings hat die KSA bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie auch vor der Verh?ngung von Millionenstrafen gegen missliebige Online-Anbieter nicht zurückschreckt. Von daher dürfte Shark77 sein unlizenziertes Online-Casino- und -Sportwetten-Gesch?ft in den Niederlanden tats?chlich einstellen.