Madrid plant Versch?rfung der Glücksspiel-Gesetze

Posted on: 27/06/2020, 05:30h. 

Last updated on: 26/06/2020, 01:35h.

Die spanische Gemeinschaft Madrid plant eine Versch?rfung der Glücksspielgesetze. Dabei sollen sowohl m?gliche Sanktionen gegen Glücksspieleinrichtungen als auch die Werbebestimmungen versch?rft werden. Dies haben spanische Medien in dieser Woche mitgeteilt.

Madrid, Spanien, Plaza de Cibeles
Im spanischen Madrid müssen Glücksspiel-Betreiber demn?chst mit sch?rferen Sanktionen rechnen. (Bild: Pixabay/Carabo Spain)

Bereits vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie hatte die Regierung der autonomen Gemeinschaft Madrid angekündigt, die Glücksspielgesetze versch?rfen zu wollen. Nun habe die Madrider Landesregierung gemeldet, das Gesetzgebungsverfahren gestartet zu haben. Der erste Schritt hierbei sei eine ?ffentliche Konsultation der geplanten ?nderungen.

Bereits im Februar hatte die Madrider Regierung ein Dekret verabschiedet, das die ?ffnung neuer Wettbüros und Glücksspieleinrichtungen verboten hat. Dieses Dekret soll wirksam sein, bis die ?nderungen des Madrider Glücksspielgesetzes in Kraft treten. Zu diesem Zeitpunkt z?hlte die autonome Gemeinschaft Madrid 685 Wettbüros, 488 Spielhallen, 33 Bingo-Hallen und vier Casinos.

Der Gesetzesentwurf lege Beschr?nkungen der Glücksspielwerbung für das landbasierte Glücksspiel in der Gemeinschaft Madrid fest. Ziel sei es aber vor allem, die Sanktionen bei Verst??en gegen den Jugendschutz zu versch?rfen.

Laut dem Vizepr?sidenten des Madrider Landeskabinetts, Ignacio Aguado, sei es die Absicht

die bestehenden Vorschriften zu verbessern und die sch?dlichen Auswirkungen einer Aktivit?t zu bek?mpfen, die zwar legal ist, aber Probleme für die ?ffentliche Gesundheit verursachen kann.

?nderung der Glücksspiel-Gesetze wegweisend für den Rest des Landes?

Die geplanten Gesetzes?nderungen beschr?nken sich auf die autonome Gemeinschaft Madrid. Ihnen ist jedoch die Ankündigung von strengen Werbebeschr?nkungen in ganz Spanien vorausgegangen. Anfang des Monats hatte Verbraucherschutzminister Alberto Garzón angekündigt, das geplante Gesetz zur Beschr?nkung der Glücksspiel-Werbung werde denen des Alarmzustandes ?hneln.

W?hrend des Covid-19-Lockdowns war in Spanien die Werbung für das Online-Glücksspiel vollst?ndig verboten. Eine Ausnahme bildete hierbei lediglich die Sendezeit zwischen 1:00 Uhr nachts und 5:00 Uhr morgens.

Angesichts der Pl?ne für das zentral geregelte Online-Glücksspiel und für das landbasierte Glücksspiel in Madrid k?nnten nun auch die anderen autonomen Gemeinschaften nachziehen. In vielen Verwaltungsbezirken Spaniens profitieren Glücksspiel-Unternehmen angesichts der wirtschaftlichen Krise derzeit jedoch von Steuererleichterungen. Daher bleibt abzuwarten, ob sich die Beschr?nkungen tats?chlich in allen Regionen des Landes durchsetzen k?nnten.