POGO-Ange­stellte müssen Philip­pinen in 60 Tagen verlassen

Posted on: 29/07/2024, 08:19h. 

Last updated on: 29/07/2024, 08:19h.

Die Philippinen machen bei der Bek?mpfung des Online-Glücksspiels ernst. In der vergangenen Woche kündigte der philippinische Pr?sident Ferdinand Marcos Jr. das Aus aller internationalen Anbieter an. Nun wurde bekannt, dass den bei Offshore Gaming Operators (POGO) genannten Betreibern Besch?ftigten nur 60 Tage bleiben, um die Philippinen zu verlassen.

Polizeiwagen
Die Beh?rden greifen durch (Bild: Flickr/A. Motille,CC BY-NC-ND 2.0)

Am Freitag gab das Büro für Einwanderung der Philippinen bekannt, dass die Visa für die POGO-Mitarbeiter Ende September auslaufen. Laut Beh?rdensprecherin Dana Sandoval endet die Deadline für die Betroffenen am 26. September. Antr?ge auf die Neuausstellung von Arbeitserlaubnissen würden abgelehnt.

Jede Person, die für eines der nun offiziell unerwünschten Unternehmen arbeite, mache sich nach Ablauf der Frist strafbar, wenn sie noch im Land verbleibe. Ihnen drohe deshalb die Festnahme und anschlie?ende Abschiebung in ihr Heimatland, so Beh?rdenchef Norman Tansingco.

Das Arbeits- und Aufenthaltsverbot k?nnte für die auf den Philippinen lizenzierten POGOs kritisch werden. Diese haben offiziell bis Ende des Jahres Zeit, um ihre Gesch?fte in dem Land abzuwickeln. Die nun verkündete Entscheidung k?nnte das Ende vieler der Unternehmen beschleunigen, wenn ihnen die Mitarbeiter ausgehen.

Der Beschluss betrifft eine fünfstellige Anzahl von Arbeitspl?tzen. Demnach sch?tzt die Glücksspielbeh?rde PAGCOR, dass sch?tzungsweise 20.000 ausl?ndische Personen für die ausl?ndischen Betreiber arbeiten.

Laut Einwanderungsbeh?rde sind haupts?chlich Besch?ftigte aus China von der drohenden Ausweisung betroffen. Demnach k?nnten bis zu 70 % aller ausl?ndischen in der Online-Glücksspielbranche auf den Philippinen Besch?ftigten eine chinesische Staatsangeh?rigkeit besitzen.

Unterstützung für einheimische POGO-Besch?ftigte

Im Gegensatz zu den ausl?ndischen POGO-Besch?ftigten erfahren philippinische Arbeitnehmer beh?rdliche Unterstützung. So erkl?rte Arbeitsminister Bienvenido Laguesma, dass für die entlassenen einheimischen Betroffenen Schulungen und Weiterbildungsma?nahmen organisiert würden, um ihnen den beruflichen Wiedereinstieg zu erm?glichen.

Hinzukomme m?glicherweise Arbeitslosenunterstützung. Der Minister erkl?rte:

Wir prüfen, wie wir ihnen in Bezug auf die m?glichen Leistungen, die ihre Arbeitgeber ihnen gew?hren sollten, helfen k?nnen, und ob sie auch für den Bezug einer Arbeitslosenversicherung infrage kommen.

Es gehe darum, die Arbeitnehmer für eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu bef?higen. Aus diesem Grund stellte er eine Jobmesse in Aussicht, um die Chancen der Betroffenen zu erh?hen.

Davon werden die ausl?ndischen POGO-Besch?ftigten auf den Philippinen nicht profitieren. Es dürfte eher das Gegenteil der Fall sein, schlie?lich haben die Beh?rden bereits über 2.300 Besch?ftigte aus der Branche abgeschoben.