Schweden: Online-Glücksspiel-Verband befürwortet h?here Strafen bei Geldw?sche-Verst??en

Posted on: 12/09/2023, 09:43h. 

Last updated on: 12/09/2023, 09:43h.

Der Branchenverband für Online-Glücksspiel BOS (Branschf?reningen f?r Onlinespel) spricht sich für eine Anpassung der Bu?gelder im Fall von Geldw?sche-Verst??en in Schweden aus. Dies gab der Verband am Montag in einer Stellungnahme bekannt.

Geld auf der Leine, 100 Euro
Geldw?sche-Verst??e durch Glücksspielunternehmen sollen in Schweden künftig h?rter geahndet werden. (Bild: Pixabay)

Damit antwortete der BOS auf einen Vorschlag des Finanzministeriums, das eine Erh?hung der entsprechenden Strafgelder vorsieht.

Dem Vorschlag des Finanzministeriums zufolge sollen in Schweden die Bu?gelder für Verst??e gegen Geldw?scherichtlinien an die Strafgelder angepasst werden, die auch das Glücksspielgesetz vorsieht. Somit würde die Mindeststrafe bei Geldw?sche-Verst??en mindestens 5.000 SEK (knapp 420 EUR) betragen. Die H?chststrafe würde 10 % des Umsatzes betragen, den der betreffende Anbieter im vorangegangenen Gesch?ftsjahr erwirtschaftet hat. Sie kann laut Finanzministerium aber auch das Doppelte des Gewinns betragen, den der Anbieter durch die begangene Straftat erzielt hat oder einen Betrag, der 1 Mio. EUR entspricht.

BOS-Generalsekret?r Gustaf Hoffstedt zufolge gebe es keinen Grund, die Geldw?sche-Verst??e mit geringeren Bu?geldern zu ahnden als andere Verst??e gegen die Glücksspielrichtlinien. Es handele sich vielmehr um die schwerwiegendsten Vergehen auf dem Glücksspielmarkt.

Forderung nach Verh?ltnism??igkeit

Seine Zustimmung erg?nzte Hoffstedt jedoch um einige Anmerkungen. Zum einen betonte er, dass es wichtig sei, dass die Glücksspielbeh?rde bei entsprechenden Entscheidungen h?chste Sorgfalt walten lassen müsse. Würden Gerichte angefochtene Entscheidungen der Beh?rde zugunsten der sanktionierten Glücksspielunternehmen ?ndern, sei dies problematisch zu sehen.

Andererseits sollte die H?he der verh?ngten Strafgelder angemessen sei. So betonte der BOS-Generalsekret?r, dass die Glücksspielindustrie im Vergleich zu den Finanzakteuren einen recht geringen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit des gesamten Finanzsystems habe. H?her sei dagegen die Rolle des Glücksspielsektors im Bereich des Spielerschutzes zu sehen. Dies sollte sich Hoffstedt zufolge in der H?he der Bu?gelder widerspiegeln.

Zu deren H?he kommentierte der BOS-Chef darüber hinaus:

Drittens kann der BOS nicht genug betonen, wie wichtig es ist, dass die Strafgebühren für die AML-Verst??e, ebenso wie für die Verst??e gegen das Glücksspielgesetz, auf dem sogenannten Bruttospielertrag basieren sollten, d. h. auf dem, was an Geld übrigbleibt, nachdem die Gewinne an die Glücksspielkunden ausgezahlt wurden.

Es handele sich also um einen Betrag, der rund 5 bis 10 % des Gesamtumsatzes ausmache. Etwa 90 bis 95 % des Umsatzes würden dagegen in Form von Gewinnauszahlungen wieder an die Spieler zurückflie?en.

Dies sei in den Vorschl?gen des Finanzministeriums allerdings auch berücksichtigt worden, was der Branchenverband ausdrücklich begrü?e. Nun bleibt abzuwarten, ob die Pl?ne des Finanzministeriums tats?chlich realisiert werden.