Casino-überfalle: T?ter werden immer einfallsreicher

Posted on: 15/03/2018, 10:52h. 

Last updated on: 15/03/2018, 12:12h.

In den USA wird aktuell der Fall eines Casino-R?ubers untersucht, der im Januar das New York-New York Casino in Las Vegas überfallen haben soll. Wie jetzt bekannt wurde, hatte der Mann sein Gesicht mit schwarzer Farbe bemalt, um über seine Herkunft hinwegzut?uschen. Dies ist jedoch nicht der einzige Casino-überfall, bei dem die T?ter zu ausgefallenen Mitteln gegriffen haben. Auch in Deutschland hat es bereits kreative Kriminelle gegeben, jüngst am Fettdonnerstag im Saarland.

Maskierte M?nner vor einem Verbrechen
R?uber greifen bei Casino-überf?llen immer h?ufiger zu Masken. (Bild: ziegler-film.com)

R?uber erbeutet 23.000 Dollar im Casino

Bei dem Angeklagten von Las Vegas handelt es sich um den 26-j?hrigen US-Amerikaner Cameron James Kennedy. Anfang der Woche wurde sein Prozess er?ffnet. Ihm wird vorgeworfen, am 10. Januar 2018 das New York-New York Hotel & Casino am berühmten Las Vegas Strip überfallen und beraubt zu haben. Dabei soll er mehr als 23.000 Dollar erbeutet haben.

Bereits vor seinem vermeintlichen überfall auf das New York-New York war Cameron Kennedy polizeilich bekannt. Aufgrund eines Banküberfalls trug er eine Fu?fessel mit GPS-Sender, die er jedoch vor der Tat in Las Vegas entfernte.

Schwarzes Make-up als Tarnung

Um von den Casino-Angestellten nicht erkannt zu werden, soll der Angeklagte sein Gesicht vor dem überfall mit dunklem Make-up geschminkt haben. Zus?tzlich zu dieser Maskerade trug er eine dunkle Mütze und eine Brille, um sein echtes Aussehen zu ver?ndern. Die Angestellte an der Casino-Kasse sagte jedoch aus, sie habe erkannt, dass es sich bei dem dunklen Gesicht um eine T?uschung gehandelt habe. Die Farbe sei fleckig und unregelm??ig gewesen.

Nach dem Hinweis eines Zeugen wurde die Polizei auf Cameron Kennedy aufmerksam. Die Nachverfolgung seines Mobiltelefons stimmt ebenfalls mit dem Fluchtweg des T?ters überein. Sollte der 26-J?hrige verurteilt werden, droht ihm eine Maximalstrafe von bis zu 20 Jahre Haft sowie eine Geldstrafe von bis zu 250.000 Dollar.

Verkleidungen in Deutschland werden immer kurioser

Nicht nur in den USA, auch in Deutschland werden Verbrecher immer einfallsreicher, wenn es um überf?lle auf Casinos und Spielhallen geht. So hatte am Fettdonnerstag ein Mann in einem Elefantenkostüm versucht, ein Casino im Saarland auszurauben. Als sich die Angestellte weigerte, ihm das geforderte Geld auszuh?ndigen, floh der Mann. Der Polizei gegenüber beteuerte er sp?ter, es habe sich lediglich um einen Scherz gehandelt.

2016 sorgte ein Serient?ter in Hessen und Baden-Württemberg für Aufsehen. Der Mann überfiel mehr als zehn Spielst?tten. Dabei trug er jedes Mal sein Markenzeichen, eine Anonymus-Maske. Die Maske wurde vor allem durch die Hollywoodproduktion ?V wie Vendetta“ von 2005 einem breiteren Publikum bekannt und wurde dort von Guy Fawkes, einem britischen Rebellen und Kritiker der Krone, getragen. Ab 2011 wurde sie au?erdem zum Symbol der Occupy-Bewegung in Nordamerika, die anl?sslich der Bankenkrise entstand.

Horror-Masken und Pantomimenkostüme

Diesen Februar kam es in Niedersachen zu einem bewaffneten überfall. Dieses Mal trug der T?ter eine wei?e Pantomimenmaske. Nachdem es der Angestellten in der Spielhalle gelungen war, den Alarmknopf zu drücken, floh der Mann. Die Polizei suchte im Anschluss mit einer eigenen Drohnenstaffel nach dem Flüchtigen, jedoch ohne Erfolg.

Ende 2017 ereignete sich in Nordrhein-Westfalen ein ?hnlicher überfall, bei dem der T?ter sich hinter einer Scream-Maske versteckte. In diesem Fall gelang es dem Mann, mit seiner Beute aus der Spielhalle zu fliehen. Die Polizei ist noch auf der Suche nach dem T?ter.

2016 griff ein R?uber in Bremen hingegen zu einer Horror-Clown-Maske und bedrohte die Spielhallen-Angestellt mit einem Messer. In diesem Fall musste der Mann unverrichteter Dinge von dannen ziehen, nachdem ihm die Angestellte erkl?rte, keinen Zugang zur Kasse zu haben.