Uni Hohenheim l?dt zum 17. Symposium Glücksspiel

Posted on: 03/03/2020, 01:49h. 

Last updated on: 03/03/2020, 03:35h.

Die Forschungsstelle Glücksspiel der Universit?t Hohenheim l?dt ab Mittwoch zum j?hrlichen Symposium Glücksspiel nach Stuttgart. Die zweit?gige Veranstaltung findet bereits zum 17. Mal statt und wird auch in diesem Jahr die brennendsten Fragen zum Status quo des Glücksspiels in Deutschland stellen.

Personen sitzen an einer Tafel
Beim Symposium Glücksspiel treffen sich namhafte Glücksspiel-Experten. (Podiumsdiskussion mit Vertretern der baden-württembergischen Landtagsfraktionen beim Glücksspiel-Symposium 2019 der Universit?t Hohenheim: Josha Frey, Nico Weinmann, Tilmann Becker, Rainer Stickelberger, Fabian Gramling by Viewer93, licensed under CC BY-SA 4.0)

Bei dem interdisziplin?ren Dialog zwischen Glücksspiel-Forschern, Suchtexperten, Juristen, Regulatoren und Branchenvertretern sollen vor allem die Herausforderungen der Glücksspiel-Regulierung in Deutschland und die M?glichkeiten der Pr?vention von Glücksspiel-Sucht im Mittelpunkt stehen.

Eine Forschungsstelle in Bedr?ngnis

Obgleich die Forschungsstelle Glücksspiel in Deutschland zu den wenigen Einrichtungen geh?rt, die sich wissenschaftlich mit dem Thema Glücksspiel befassen, wurde sie zuletzt nur ungenügend gef?rdert und bangte um ihre Existenz. Aufatmen konnte Forschungsleiter Prof. Dr. Tilman Becker erst Ende Februar 2020, nachdem das Land Baden-Württemberg und die Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg Finanzhilfen von jeweils 100.000 Euro zugesichert hatten.

Eine gemeinsame Glücksspielbeh?rde bleibt das gro?e Thema

Bereits Ende Februar 2020 hatte sich die Forschungsstelle Glücksspiel der Universit?t Hohenheim in einem Positionspapier zum Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag ausdrücklich für die Schaffung einer ?gemeinsamen Glücksspielbeh?rde der L?nder“ ausgesprochen.

Eine solche sei notwendig, um die Zukunftsf?higkeit der Glücksspielregulierung in Deutschland zu gew?hrleisten, hie? es von der Stelle:

?Gerade im Bereich des Glücksspiels wird es immer wieder zu neueren auch technischen Entwicklungen kommen, auf die kurzfristig reagiert werden sollte. Es sollten die Voraussetzungen für ein System geschaffen werden, welches selbst aus den Erfahrungen lernt und sich kontinuierlich verbessert. Ein ganz gro?er Schritt in diese Richtung ist die in dem Entwurf vorgesehene Einrichtung einer Gemeinsamen Glücksspielbeh?rde der L?nder als rechtsf?hige Anstalt des ?ffentlichen Rechts (A?R)“

Wie eine solche Institution aussehen k?nnte, soll am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion mit G?sten aus Wissenschaft und Politik erl?utert werden. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang die Frage sein, welche Befugnisse eine solche Beh?rde innehaben sollte.

Die Zukunft der Sportwetten in Deutschland

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt wird beim 17. Symposium Glücksspiel die Komplexit?t der Pr?vention von Spielmanipulationen und Glücksspiel-Sucht im Sport sein. Hierüber wird Dr. Jens Kalke vom Institut für interdisziplin?re Sucht‐?und Drogenforschung Hamburg sprechen.

Das Problem des Match-Fixings und der Glücksspiel-Sucht bei Sportlern scheint besonders vor dem Hintergrund der Legalisierung von Sportwetten in Deutschland dr?ngend. Kritiker glauben, dass legale Sportwetten zu einer Erh?hung der Betrugsstraftaten mit Glücksspielbezug führen k?nnten.

Wichtige Diskussionspunkte hierzu k?nnte das Symposium Glücksspiel der Universit?t Hohenheim schon morgen liefern.