Crown Casinos: Mit­eigentümer James Packer best?tigt Verkaufs­absicht

Posted on: 07/04/2021, 12:40h. 

Last updated on: 07/04/2021, 01:16h.

James Packer, gr??ter Anteilseigner an Crown Resorts, hat am Dienstag best?tigt, dass er sich einen eigenst?ndigen Verkauf seines Aktienpakets vorstellen k?nne. Vor wenigen Wochen hatte der US-Finanzinvestor Blackstone ein milliardenschweres Angebot für den Casino-Konzern abgegeben.

Crown Casino Melbourne
Werden die Crown Casinos verkauft? (Bild: VisitMelbourne)

Die nun getroffene Aussage deutet auf einen Meinungsumschwung bei Casino-Besitzer Packer hin. Dieser hatte kurz nach Bekanntwerden der Blackstone-Offerte bekanntgegeben, dass er die Entscheidung über einen m?glichen Verkauf dem Management von Crown Resorts überlassen wolle.

Dem Statement von Packers Beteiligungsfirma Consolidated Press Holdings (CPH) zufolge begrü?e man den Entschluss des Crown-Managements, das übernahmeangebot zu prüfen. Darüber hinaus sei CPH für unabh?ngige Gespr?che mit potenziellen Interessenten über das eigene Crown-Anteilspaket offen.

Mit den ?u?erungen bekr?ftigt Packer die M?glichkeit, in eigenst?ndige Verhandlungen einzutreten, um sich ohne ?u?ere Einmischung von seinen Crown-Anteilen trennen zu k?nnen.

Hochkar?tige Unterstützung für den Verkauf

Finanzexperten gehen davon aus, dass Packer mit seiner Aussage einen m?glichen Verkaufspreis erh?hen wolle. Gestützt werde diese Ansicht nach einem Bericht des Sydney Morning Herald durch die Tatsache, dass Packer einen in der Glücksspielbranche nicht unbekannten Berater zur Wahrung seiner Interessen hinzugezogen habe.

Dabei handele es sich um das Unternehmen Moelis, mit dessen Gründer Ken Moelis Packer seit L?ngerem gesch?ftliche Beziehungen pflege. So habe Moelis Packer vor Jahren bei einem damals gescheiterten Verkauf von Crown an den Casino-Konzern Wynn beraten.

Packer erh?lt für seine Verkaufsabsicht Unterstützung von der Glücksspielbeh?rde. Die für die Crown-Casinos zust?ndige Independent Liquor and Gaming Authority k?nnte Packer dem Herald zufolge gestatten, über seinen 37 %-Anteil an Crown frei zu verfügen. Zugleich würde jedoch sein Veto-Recht für Entscheidungen des Crown-Managements beschnitten. Grund für die Einschr?nkung sind frühere Verfehlungen von Crown. Der Konzern hatte unter Aufsicht von Packer gegen zahlreiche Gesetze versto?en.

Um einen h?heren Verkaufserl?s zu erzielen, so der Herald, müsse Packer jedoch das Interesse weiterer potenzieller K?ufer neben Blackstone wecken. Dies k?nnte der australische Casino-Mogul mit der Wahl seines hochkar?tigen Beraters bezwecken wollen.

Sollte Moelis bei einem Glücksspielkonzern oder einem der milliardenschweren Finanzinvestoren fündig werden, k?nnte sich Packers Hoffnung auf ein Bieterrennen erfüllen. Dem Milliard?r stünde es dann frei, sich für das lukrativste Angebot zu entscheiden.