Walisische Regierung soll Arbeitspl?tze der Glücksspiel-Branche schützen

Posted on: 08/05/2020, 10:36h. 

Last updated on: 08/05/2020, 10:36h.

Der Wett- und Glücksspiel-Branchenverband Betting and Gaming Council (BGC) hat die walisische Regierung am Donnerstag in einem Brief dazu aufgefordert, die staatliche Unterstützung in Form von steuerlichen Erleichterungen auch für Wettbüros, Bingohallen und Casinos zu gew?hren.

Flagge Wales
BGC fordert Unterstützung der walisischen Glücksspiel-Branche. (Bild: pixabay.com)

Dadurch sollen die Arbeitspl?tze in der Glücksspiel-Branche geschützt werden, die aufgrund der Auswirkungen des Shutdown derzeit stark belastet ist. Der Gesch?ftsführer des BGC, Michael Dugher, erkl?rt in seinem Schreiben an die walisische Finanzministerin Rebecca Evans, dass mehr als 2.000 Arbeitspl?tze im Land gef?hrdet seien, wenn nicht dringend Ma?nahmen ergriffen würden.

Im vergangenen Monat hat die Regierung in England die Ausweitung des Hilfsprogramms auf die Glücksspiel-Branche angekündigt, da auch Wettbüros und andere Glücksspielst?tten ihre Betriebe aufgrund der Corona-Krise tempor?r schlie?en mussten.

Die Richtlinien der walisischen Regierung sehen diese finanzielle Erleichterung für die Branche allerdings nicht vor. In Wales gibt es über 300 Wettbüros und vier Casinos, die m?glicherweise ihre Betriebe schlie?en müssen, wenn sie keine Unterstützung erhalten.

Die Hotellerie-, Freizeit- und Unterhaltungsbranche hat Hilfe erhalten. Zu den Nutznie?ern z?hlen unter anderem Pubs, Restaurants, Kinos und Nachtclubs.

Wales muss den Wert der Glücksspiel-Branche anerkennen

In ganz Gro?britannien führt die regulierte Wettbranche an die Finanzbeh?rden einen j?hrlichen Beitrag von 3,2 Mrd. GBP ab. Hinzu kommen 350 Mio. GBP durch die Veranstaltung von Pferderennen.

Dugher erl?utert, dass der BGC [Seite auf Englisch] die Wett- und Glücksspiel-Betriebe vertrete und sich darum bemühe, die Standards zu verbessern. In Wales bestehe jedoch die Gefahr, dass die Branche einen Schlag erleide, von dem sie sich nicht wieder erholen k?nne.

Genau wie in England solle das walisische Finanzministerium den Glücksspielst?tten eine Rettungsleine zuwerfen. Man solle weiterhin anerkennen, dass die Branche einen entscheidenden Beitrag für Wirtschaft, Sport sowie für die nationalen Bemühungen im Kampf gegen das Virus leiste.

Der CEO sagt weiter:

Ich denke nicht für eine Sekunde daran, dass die walisische Regierung sagt, die 2.000 Arbeitnehmer in Wales, die in der regulierten Wettbranche besch?ftigt sind, sind der Unterstützung weniger wert als die in England Besch?ftigten, aber wir müssen dringend die Steuerabgaben überdenken.

An diesen 2.000 Jobs hingen flei?ige M?nner und Frauen, die ihre Rechnungen bezahlen und ihre Familien versorgen müssten, führt Dugher aus. Und diese seien genauso viel wert wie jene Menschen, die dem gleichen Job in England nachgingen.