{"id":21041,"date":"2020-08-31T11:45:07","date_gmt":"2020-08-31T09:45:07","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=21041"},"modified":"2020-10-01T19:55:32","modified_gmt":"2020-10-01T17:55:32","slug":"bankangestellte-verkauft-kontodaten-an-spielsuechtigen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/bankangestellte-verkauft-kontodaten-an-spielsuechtigen\/","title":{"rendered":"Gro\u00dfbritannien: Bankangestellte verkauft Kontodaten an Spiels\u00fcchtigen"},"content":{"rendered":"<p>Die Bankangestellte Jaspreet M. (27) aus Birmingham in England hat dem spiels\u00fcchtigen Mohammed Saif M. die Daten von Bankkunden verkauft. Medienberichten zufolge seien beide nun vor dem Birmingham Crown Court zu 22 Monaten Gef\u00e4ngnis auf Bew\u00e4hrung verurteilt worden.<\/p>\n<figure id=\"attachment_21042\" aria-describedby=\"caption-attachment-21042\" data-style=\"width: 4032px\" class=\"wp-caption aligncenter\"><img loading=\"lazy\" decoding=\"async\" class=\"wp-image-21042 size-full\" src=\"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/wp-content\/uploads\/2020\/08\/35362779396_069ec9362e_5k-e1598866110706.jpg\" alt=\"Solihull, Polizeiauto\" width=\"4032\" height=\"2649\" \/><figcaption  id=\"caption-attachment-21042\"class=\"text-description\">Der Bankbetrug spielte sich in einer Lloyds-Filiale in Solihull bei Birmingham ab. (Flickr: \u201eHigh Street, Solihull\u201c by Elliott Brown, licensed under CC BY-SA 2.0)<\/figcaption><\/figure>\n<h2>Spielsucht als Motiv<\/h2>\n<p>Seit 2009 habe Jaspreet M. in einer Filiale der Lloyds Bank in Solihull gearbeitet. Ihr Bekannter Mohammed Saif M. habe ihr im Herbst 2017 Geld f\u00fcr die Kontoinformationen von Bankkunden angeboten. In der Folge habe die Angestellte zugestimmt, ihm die Informationen von etwa 100 Konten f\u00fcr jeweils 50 GBP (rund 56 Euro) zu verkaufen. Dies belegten zahlreiche Textnachrichten.<\/p>\n<p>Zwischen November 2017 und M\u00e4rz 2018 habe die Bankangestellte dann die Daten von 80 Konten an ihren Bekannten weitergegeben. Insgesamt habe er zwischen 82.000 und 92.000 GBP (rund 92.000 und 103.000 Euro) von den Konten gestohlen. Mit dem erbeuteten Geld habe Mohammed Saif M. insgesamt 48 Wettkonten angelegt und auf diese Weise seine Spielsucht gestillt.<\/p>\n<div class=\"callout\">\n<p>Nachdem die Britische Spielsuchthilfe britischen Banken im Juli <a href=\"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/britische-banken-sollen-spielerschutz-erhoehen\/\" target=\"_blank\" rel=\"noopener noreferrer\">mangelnden Spielerschutz vorgeworfen hatte<\/a>, konnte die Lloyds Bank im Kampf gegen Spielsucht zuletzt Fortschritte erzielen. So hat das Money and Mental Health Policy Institute die Bank k\u00fcrzlich als \u201cMental Health Accessible\u201d eingestuft. Dies bedeutet, dass das Kreditinstitut Schritte unternommen hat, um Menschen mit psychischen Erkrankungen, darunter auch Menschen mit Spielproblemen, im <a href=\"https:\/\/www.lloydsbank.com\/mental-health.html\" target=\"_blank\" rel=\"noopener noreferrer\">Umgang mit ihren Finanzen zu unterst\u00fctzen<\/a> [Seite auf Englisch].<\/p>\n<\/div>\n<h2>Angeklagte zeigen Reue<\/h2>\n<p>Jaspreet M. bereue ihre Taten, so die Verteidigerin Philippa McAtasney. Die Verteidigerin argumentierte, dass die Angeklagte in der Vergangenheit einen guten Charakter gezeigt habe, indem sie sich etwa ehrenamtlich engagiert h\u00e4tte. Sie habe inzwischen einen neuen Job und habe die Taten hinter sich gelassen.<\/p>\n<p>Auch der spiels\u00fcchtige Mohammed Saif M. bereue seine Taten, so sein Verteidiger Richard Butcher:<\/p>\n<blockquote class=\"main-blockquote\"><p>Er sch\u00e4mt sich sehr. Er hat seine Spielsucht vor seiner Familie, vor seiner Frau versteckt und sie vor seinen engen Freunden geheim gehalten. (\u2026) Seither hat er fast alles getan, um sein Leben auf Vordermann zu bringen.<\/p><\/blockquote>\n<p>So habe er sich darum bem\u00fcht, gegen seine Spielsucht vorzugehen. Er habe zudem ein Gesch\u00e4ft er\u00f6ffnet und erwarte sein zweites Kind.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Die Bankangestellte Jaspreet M. (27) aus Birmingham in England hat dem spiels\u00fcchtigen Mohammed Saif M. die Daten von Bankkunden verkauft. Medienberichten zufolge seien beide nun vor dem Birmingham Crown Court zu 22 Monaten Gef\u00e4ngnis auf Bew\u00e4hrung verurteilt worden. Spielsucht als Motiv Seit 2009 habe Jaspreet M. in einer Filiale der Lloyds Bank in Solihull gearbeitet. 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