{"id":2508,"date":"2018-09-07T13:06:17","date_gmt":"2018-09-07T11:06:17","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=2508"},"modified":"2018-09-07T13:06:17","modified_gmt":"2018-09-07T11:06:17","slug":"studie-der-uk-gambling-commission-veroffentlicht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/studie-der-uk-gambling-commission-veroffentlicht\/","title":{"rendered":"Studie der UK Gambling Commission ver\u00f6ffentlicht: Anteil des problematischen Gl\u00fccksspiels bleibt konstant"},"content":{"rendered":"

Die Gl\u00fccksspielbeh\u00f6rde Gro\u00dfbritanniens hat gestern ihre neuste Studie ver\u00f6ffentlicht, die die Teilnahme und das Ausma\u00df problematischen Spielverhaltens im Land aufzeigt.<\/p>\n

\"Studie
Studie der UK Gambling Commission gestern ver\u00f6ffentlicht. (Bildquelle: twitter.com)<\/figcaption><\/figure>\n

Die Daten wurden im Rahmen von Feldforschungen im Jahre 2016 gesammelt und zeigen, dass der Anteil der Menschen, die problematisches Spielverhalten aufweisen, bei 0,7 % lag.<\/p>\n

Tim Miller, Executive Director der Gambling Commission, sagte:<\/p>\n

“Die Gesundheitsumfrage zeigt zusammen mit all unseren Daten, dass die Problemspielrate in Gro\u00dfbritannien stabil ist. Wir wollen jedoch eine nachhaltige und signifikante Reduzierung der Spielsucht erreichen und werden die Branche weiterhin dazu anhalten, dieses Ziel zu erreichen.\u201c<\/p><\/blockquote>\n

Er sagte weiterhin, dass es notwendig sei, das Ausma\u00df des problematischen Spielverhaltens zu ermitteln. Dies sei ein wichtiger Teil, um das Gl\u00fccksspiel sicherer zu machen.<\/p>\n

Allerdings w\u00fcrden die erhobenen Daten nicht deutlich machen, welchen Schaden der Einzelne erleide und welche Auswirkungen die Spielsucht auf seine Familie und soziale Umgebung habe.<\/p>\n

Aus diesem Grunde habe die Kommission gemeinsam mit den Experten des Responsible Gambling Strategy Boards einen Ratgeber ver\u00f6ffentlicht, der die gesamte Bandbreite der Gefahren des Gl\u00fccksspiels aufzeige. Dieser Ratgeber kann hier<\/a> [Dokument auf Englisch] heruntergeladen werden.<\/p>\n

\n

Das Responsible Gambling Strategy Board (RGSB) ist ein unabh\u00e4ngiges Gremium, das gegr\u00fcndet wurde, um die Sicherheit von Gl\u00fccksspielen sowie die Erfolge der Pr\u00e4ventionsstrategien zur Reduzierung von Spielsuchtproblemen zu erforschen. Die Forschungsergebnisse werden dann der Gambling Commission \u00fcbermittelt, die die Sicherheit beim Gl\u00fccksspiel und Hilfsprogramme verwaltet.<\/p>\n

Gemeinsam mit der UK Gambling Commission hat das RGSB ein Forschungsprogram erstellt, um die geeigneten Strategien f\u00fcr verantwortungsvolles Gl\u00fccksspiel zu erstellen. Das Programm, das hier<\/a> [Dokument auf Englisch] detailliert beschrieben wird, beginnt im April 2019.<\/p>\n<\/div>\n

Die Inhalte der Studie <\/strong><\/h2>\n

Die Studie konzentriert sich auf drei Forschungsschwerpunkte: auf die Gl\u00fccksspielbeteiligung sowie auf den Anteil an Risiko- und Problemspielern im Vereinigten K\u00f6nigreich. Dazu wurden die Daten aus der Befragung im Jahre 2016 herangezogen.<\/p>\n

\"Grafik\"
Grafik zu den Forschungsergebnissen. (Bildquelle: twitter:com)<\/figcaption><\/figure>\n

Die Hauptziele seien laut der UK Gambling Commission, die H\u00e4ufigkeit der Gl\u00fccksspielpartizipation sowie die Pr\u00e4valenz von geringem, mittlerem und problematischem Spielverhalten zu ermitteln. Dadurch sollen Merkmale herausgefunden werden, die mit dem individuellen Spielverhalten in Verbindung stehen.<\/p>\n

Hinsichtlich der Teilnahme am Gl\u00fccksspiel ergab die Studie, dass 57 % der Erwachsenen ab 16 Jahren in Gro\u00dfbritannien gespielt haben. Das sind 6 % weniger als im Jahre 2015.<\/p>\n

Die Lotterien und die damit verbundenen Produkte sind weiterhin die beliebtesten Gl\u00fccksspielaktivit\u00e4ten der Erwachsenen im Vereinigten K\u00f6nigreich. Dabei war die Teilnahme der 25- bis 34-J\u00e4hrigen am h\u00f6chsten.<\/p>\n

Bei der Ermittlung des Anteils der Risikospieler wurde im Rahmen der Studie festgestellt, dass 2,4 % der Menschen als risikoarm eingestuft werden k\u00f6nnen. 1,1 % machten den Anteil der Risikospieler aus.<\/p>\n

1,2 % wurden als Problemspieler eingestuft. Das entspricht 0,7 % der Gesamtbev\u00f6lkerung. Die Zahlen bleiben stabil und entsprechen den Ergebnissen der Studien aus den Jahren 2012 und 2015.<\/p>\n

Da die Studie sich auf das Jahr 2016 bezieht, bleibt abzuwarten, ob sich die Anzahl der Spiels\u00fcchtigen durch die vermehrte Nutzung von Online Casinos und Sportwetten-Anbietern seitdem vergr\u00f6\u00dfert hat.<\/p>\n

Spielsucht – Schottland am st\u00e4rksten betroffen<\/strong><\/h2>\n
\"Spieler
Schotten spielen am meisten. (Bildquelle: express.co.uk)<\/figcaption><\/figure>\n

Die Schotten f\u00fchlen sich laut der Umfrage st\u00e4rker zum Gl\u00fccksspiel hingezogen als andere Bewohner des Vereinigten K\u00f6nigreichs.<\/p>\n

Wie die Gambling Commission in ihrem Bericht verlauten lie\u00df, haben im Jahre 2016 66 % der Erwachsenen Geld f\u00fcr Gl\u00fccksspiele ausgegeben. In England waren es nur 56 % und in Wales 55 %.<\/p>\n

Am beliebtesten war die Nationallotterie. 51 % der Schotten erwarben Lose, 23 % kauften Rubbellose. 10 % der Befragten haben Online Wetten abgeschlossen, 11 % haben bei Pferderennen gesetzt. 5 % bevorzugten Fu\u00dfballwetten.<\/p>\n

Premier League Wettsponsoren ignorieren Probleme der Spielsucht <\/strong><\/h2>\n

In Gro\u00dfbritannien gibt es etwa 430.000 Menschen, die problematisches Spielverhalten aufweisen. Um diesen Spielern eine ad\u00e4quate Hilfe zukommen zu lassen, hat die Organisation GambleAware einen 10 Millionen Pfund Fond eingerichtet, in den die Wettanbieter einzahlen sollen.<\/p>\n

Dieses Geld soll f\u00fcr die erste Klinik in London bestimmt sein, die sich auf die Behandlung von Spiels\u00fcchtigen spezialisiert.<\/p>\n

Allerdings scheinen sich nicht alle Buchmacher daran zu beteiligen. Insbesondere ausl\u00e4ndische Wettunternehmen sollen es vers\u00e4umt haben, in den Hilfsfond einzuzahlen, obwohl GambleAware die Unternehmen dazu angehalten habe.<\/p>\n

\n

GambleAware ist eine unabh\u00e4ngige Wohlt\u00e4tigkeitsorganisation, deren Aufgabe es ist, Forschung, Bildung und Therapien zu finanzieren, um gl\u00fccksspielbedingte Sch\u00e4den in Gro\u00dfbritannien einzud\u00e4mmen.<\/p>\n

\"GambleAware
Logo der Wohlt\u00e4tigkeitsorganisation GambleAware. (Bildquelle: gambleaware.org)<\/figcaption><\/figure>\n<\/div>\n

Simon Stevens, der Leiter des National Health Service (NHS), soll daraufhin die betreffenden Gl\u00fccksspielbetreiber \u00f6ffentlich kritisiert haben. Insgesamt sollen acht Unternehmen, deren Logos die Trikots der Premier League Mannschaften zieren, die Einzahlung in den Fond verweigert haben, sagte Stevens in einer Rede auf der NHS Expo in Manchester.<\/p>\n

Er sagte weiterhin:<\/p>\n

“Es gibt eine zunehmende Verbindung zwischen Problemspielen und Stress, Depressionen und anderen psychischen Problemen. \u00c4rzte berichten, dass sich bei zwei Dritteln der Problemspieler, die sich nicht in Behandlung begeben, der Zustand verschlechtert, und der NHS bietet fachliche Behandlung an.<\/p>\n

Aber Berichte dar\u00fcber, dass ausl\u00e4ndische Gl\u00fccksspielunternehmen ihren Beitrag zur Kofinanzierung von Suchthilfe nicht leisten, sind sehr besorgniserregend. Die Steuerzahler und der NHS sollten nicht allein gelassen werden, um den Schaden zu reparieren. F\u00fcr die Gesundheit der Nation ist jeder verantwortlich. “<\/p><\/blockquote>\n

Er f\u00fcgte hinzu, dass diejenigen, die nicht ihren Teil zur Hilfe der Spiels\u00fcchtigen beitr\u00fcgen, sich ihrer Verantwortung der Gesch\u00e4digten gegen\u00fcber entz\u00f6gen.<\/p>\n

Unterst\u00fctzung der Gl\u00fccksspielunternehmen und Fu\u00dfballclubs ist gefragt<\/strong><\/h2>\n

Nun will der NHS mit der Premier League kooperieren, um die Gl\u00fccksspielbetreiber gemeinsam von der Notwendigkeit der Hilfsprojekte zu \u00fcberzeugen. Ein Sprecher von GambleAware sagte, dass ein echtes Risiko best\u00fcnde und die Beziehung zwischen Sport und Gl\u00fccksspiel einen Wendepunkt erreiche.<\/p>\n

Werbung und Sponsoring seien f\u00fcr Kinder bald schon Normalit\u00e4t, was ein echtes Risiko sei. Insbesondere Fu\u00dfballfans w\u00fcrden in hohem Ma\u00dfe mit Gl\u00fccksspielwerbung<\/a> konfrontiert.<\/p>\n

Die Remote Gambling Association, die Online-Wettfirmen vertritt, sagte, sie unterst\u00fctze den Grundsatz einer Abgabe auf Unternehmen, um die Bem\u00fchungen zur Verringerung der Sucht zu finanzieren.<\/p>\n

In einer Erkl\u00e4rung der RGA hei\u00dft es:<\/p>\n

“Die RGA stimmt zu, dass mehr Finanzmittel ben\u00f6tigt werden, wenn die Gl\u00fccksspielbranche als Ganzes ihre Verantwortung allen Spielern gegen\u00fcber erf\u00fcllen soll, insbesondere denjenigen, die von problematischem Gl\u00fccksspiel betroffen sind.”<\/p><\/blockquote>\n

Die RGA unterst\u00fctze eine gesetzliche Abgabe, um zu gew\u00e4hrleisten, dass die notwendigen Mittel bereitgestellt werden. Clubs, Ligen und Fernsehsender, die vom Gl\u00fccksspiel profitieren, sollten auch bei der Behandlung der Spielsucht unterst\u00fctzen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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