{"id":25488,"date":"2021-01-07T14:15:36","date_gmt":"2021-01-07T13:15:36","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=25488"},"modified":"2021-01-07T14:15:36","modified_gmt":"2021-01-07T13:15:36","slug":"illegales-gluecksspiel-und-betrug-in-singapur","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/illegales-gluecksspiel-und-betrug-in-singapur\/","title":{"rendered":"Illegales Gl\u00fccksspiel und Betrug: Falscher Geldeintreiber f\u00fchrt Kredithai in die Irre"},"content":{"rendered":"

Ein Gericht in Singapur hat einen 34-J\u00e4hrigen unter anderem wegen illegalen Gl\u00fccksspiels zu 11 Tagen Haft und einer Geldstrafe verurteilt. Der Mann hatte gestanden, eine verbotene Gl\u00fccksspiel-App genutzt und einen Kredithai als falscher Schuldeneintreiber um Geld betrogen zu haben.<\/p>\n

\"Mit
Der Angeklagte war seinen Aufgaben als Geldeintreiber eher schlecht als recht nachgekommen (Quelle:unsplash.com\/Jose Fontano)<\/figcaption><\/figure>\n

Illegales Online-Gl\u00fccksspiel<\/h2>\n

Vor Gericht hatte sich Muhammad Khairul Ismail schuldig bekannt<\/a>\u00a0[Seite auf Englisch], entgegen der in Singapur geltenden Gesetze am Online-Gl\u00fccksspiel teilgenommen zu haben. Insgesamt habe er dabei Eins\u00e4tze in H\u00f6he von umgerechnet rund 850 Euro platziert.<\/p>\n

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W\u00e4hrend das Online-Gl\u00fccksspiel in Singapur unter Strafe steht, ist Einheimischen das Spiel in den gro\u00dfen Gl\u00fccksspieltempeln prinzipiell erlaubt. Allerdings m\u00fcssen sie im Gegensatz zu Touristen, f\u00fcr die der Eintritt kostenlos ist, f\u00fcr den Casinobesuch hohe Preise zahlen<\/a>. Die Regierung versucht so, das Gl\u00fccksspiel in der Bev\u00f6lkerung abseits der staatlichen Lotterien und einiger ausgew\u00e4hlter Angebote gering zu halten.<\/p>\n<\/div>\n

Zudem hatte die Anklage Khairul vorgeworfen, sich 2019 in der Hoffnung auf einen Job an einen Mann gewandt zu haben, der ihm lediglich unter dem Namen \u201eLucas\u201c bekannt gewesen sei. Es habe kein Zweifel daran bestanden, dass es sich bei Lucas um einen Kredithai gehandelt habe.<\/p>\n

Bereits nach kurzer Zeit habe dieser ihm angeboten, als Geldeintreiber zu arbeiten. F\u00fcr umgerechnet 75 bis 90 Euro habe Khairuls Aufgabe darin bestanden, Lucas` Schuldnern \u201eBotschaften\u201c zukommen zu lassen.<\/p>\n

Konkret habe er deren Eingangstore mit Ketten und Schl\u00f6ssern verschlie\u00dfen und eine Nachricht hinterlassen sollen. Als Beweis sollten Videos der Aktionen dienen, die er seinem Auftraggeber \u00fcber den Messenger-Dienst WhatsApp habe senden m\u00fcssen. Die Bezahlung sei anschlie\u00dfend umgehend per Online-\u00dcberweisung erfolgt.<\/p>\n

Schuldner wenden sich an Polizei<\/h2>\n

Zum Betrug sei es gekommen, weil Khairul die Aufgabe zwar wie gefordert ausgef\u00fchrt, die Vorrichtung nach Erhalt der Bezahlung jedoch wieder entfernt habe. Dreimal, so die Auffassung der Anklage, habe er seinen Auftraggeber so in die Irre gef\u00fchrt.<\/p>\n

Aufgeflogen war das Treiben des vermeintlichen Geldeintreibers, weil Lucas` den Opfern die Videos weitergeleitet hatte, um seine Geldforderungen zu unterstreichen. Die Betroffenen hatten sich daraufhin an die Beh\u00f6rden gewandt, die wiederum auf Khairul aufmerksam wurden.<\/p>\n

Dass es sich bei dem Gesch\u00e4digten seinerseits nicht um ein \u201etypisches unschuldiges Mitglied der Gesellschaft\u201c handelte, hatte nichts an der Forderung der Staatsanwaltschaft nach Strafe ge\u00e4ndert. Sie hatte in ihrem Pl\u00e4doyer erkl\u00e4rt:<\/p>\n

Dies entbindet den Angeklagten nicht von Fehlverhalten und sollte nicht von der Tatsache ablenken, dass der Angeklagte durch seine T\u00e4uschung einen unrechtm\u00e4\u00dfigen Gewinn erlangt hat.<\/p><\/blockquote>\n

Die Nutzung der Gl\u00fccksspiel-App hatte Khairul ebenso zugegeben wie den Betrug in einem Fall. Gegen die Verurteilung wegen zweier weiterer Betrugsvorw\u00fcrfe legte er Berufung ein und befindet sich derzeit auf Kaution in Freiheit. \u00dcber die Identit\u00e4t des Kredithais Lucas und dessen Verbleib ist \u00f6ffentlich nichts bekannt.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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