{"id":42156,"date":"2022-07-26T11:50:45","date_gmt":"2022-07-26T09:50:45","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=42156"},"modified":"2022-07-26T11:50:45","modified_gmt":"2022-07-26T09:50:45","slug":"online-spenden-durch-fake-story-beim-gluecksspiel-verpulvert","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/online-spenden-durch-fake-story-beim-gluecksspiel-verpulvert\/","title":{"rendered":"Online-Spenden bei Gl\u00fccksspiel verpulvert: Fake-Story bringt Amerikanerin in Haft"},"content":{"rendered":"

Eine 32-j\u00e4hrige US-Amerikanerin muss f\u00fcr ein Jahr und einen Tag ins Gef\u00e4ngnis, weil sie unrechtm\u00e4\u00dfig Spenden gesammelt und das Geld unter anderem beim Gl\u00fccksspiel in Las Vegas<\/a> verpulvert hat.<\/p>\n

\"GoFundMe
Die gest\u00e4ndigen Spendenbetr\u00fcger Johnny B. (l.), Katelyn M. und Marc D. (Quelle: Burlington County, New Jersey, Prosecutor’s Office)<\/figcaption><\/figure>\n

Katelyn M. hatte sich bereits zuvor schuldig bekannt, \u00fcber die Crowdsourcing-Plattform GoFundMe unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gut 400.000 USD gesammelt zu haben. Gemeinsam mit ihrem damaligen Freund hatte sie eine r\u00fchrselige Geschichte um einen obdachlosen Veteranen erfunden.<\/p>\n

14.000 Spender fallen auf Fake-Story rein<\/h2>\n

Im Jahr 2017 gelang es Katelyn M. und ihrem Partner Marc D. binnen nur drei Wochen Spenden in H\u00f6he von rund 400.000 USD einzusammeln. \u00dcber 14.000 Menschen hatten sich an der von dem Paar ins Leben gerufenen GoFundMe-Aktion beteiligt. Diese sollte angeblich einem obdachlosen Mann zugutekommen.<\/p>\n

\n

Auf der Spendenplattform hatte Katelyn M. unter dem Titel Paying It Forward (<\/em>sinng. \u201eSich revanchieren\u201c) eine r\u00fchrselige Story zum Besten gegeben. Bei deren Protagonisten und angeblichemEmpf\u00e4nger der gespendeten Gelder handelte es sich um den obdachlosen Veteranen Johnny B. Der 39-J\u00e4hrige, so die Erz\u00e4hlung, habe der jungen Frau uneigenn\u00fctzig aus einer Notlage geholfen.<\/p>\n

So sei Katelyn M. auf einer Autofahrt das Benzin ausgegangen. Der zuf\u00e4llig des Weges kommende und eigentlich mittellose Johnny B. habe seine letzten 20 USD aufgewandt, um der hilflosen Frau zu helfen.<\/p>\n

Mit der Spendenaktion, deren Ziel urspr\u00fcnglich mit 10.000 USD beziffert war, wolle das Paar seinem \u201eguten Samariter\u201c danken und ihn von der Stra\u00dfe holen. Die Spendenaktion ging viral und schlug auch international Wellen.<\/p>\n<\/div>\n

Medien gegen\u00fcber zeigten sich die drei sp\u00e4ter \u00e4u\u00dferst ger\u00fchrt von der hohen Hilfsbereitschaft. Mit dem Geld habe sich der obdachlose Johnny B. ein neues Leben aufbauen k\u00f6nnen. Lange hielt die Einigkeit jedoch nicht vor.<\/p>\n

Bereits wenige Monate sp\u00e4ter, im Sommer 2018, wandte sich ein aufgebrachter Johnny B. an die \u00d6ffentlichkeit. Sein Vorwurf: Katelyn M. und Marc D. weigerten sich, ihm sein Geld auszuzahlen. Stattdessen g\u00e4ben sie es mit vollen H\u00e4nden aus.<\/p>\n

Das Paar widersprach, unter anderem bei einem Talkshow-Auftritt im nationalen Fernsehen.<\/p>\n

\n
\n
\n<\/span>