{"id":47465,"date":"2023-09-08T08:58:35","date_gmt":"2023-09-08T06:58:35","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=47465"},"modified":"2023-09-08T08:58:35","modified_gmt":"2023-09-08T06:58:35","slug":"britische-gluecksspielaufsicht-klaert-zweifel-an-bonitaetspruefungen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/britische-gluecksspielaufsicht-klaert-zweifel-an-bonitaetspruefungen\/","title":{"rendered":"Britische Gl\u00fccksspiel­aufsicht r\u00e4umt Zweifel an Bonit\u00e4ts­pr\u00fcfungen aus"},"content":{"rendered":"

Seit Monaten ernten die britische Regierung und die Gl\u00fccksspielaufsicht Kritik an geplanten Bonit\u00e4tspr\u00fcfungen. Nun bezieht Andrew Rhodes, CEO der Gl\u00fccksspielbeh\u00f6rde UK Gambling Commission (UKGC), Stellung zur Pr\u00fcfung der finanziellen Risiken von Spielern.<\/p>\n

\"Kreditkarten\"
Spieler in Gro\u00dfbritannien sollen k\u00fcnftig auf ihre Kreditf\u00e4higkeit hin gepr\u00fcft werden. (Bild: Pixabay)<\/figcaption><\/figure>\n

Nach Ver\u00f6ffentlichung des Whitepapers<\/a> zur Gl\u00fccksspielregulierung in Gro\u00dfbritannien leitete die UKGC im Juli eine dreimonatige Konsultationsphase ein. Im Rahmen dieser Konsultation seien Rhodes zufolge zahlreiche Missverst\u00e4ndnisse hinsichtlich der Bonit\u00e4tspr\u00fcfungen aufgetaucht.<\/p>\n

Rhodes erkl\u00e4rt in seiner Stellungnahme<\/a> [Seite auf Englisch]<\/p>\n

In den letzten sechs Wochen haben wir in direkten Reaktionen auf die Konsultation sowohl in den Medien als auch in den sozialen Medien eine erhebliche Menge an Fehlinformationen \u00fcber die vorgeschlagenen Pr\u00fcfungen finanzieller Risiken gesehen.<\/p><\/blockquote>\n

Daher habe die UKGC nun eine Reihe von Fragen und Antworten ver\u00f6ffentlicht, um die Vorschl\u00e4ge der Beh\u00f6rde zur Erh\u00f6hung des Spielerschutzes zu verdeutlichen.<\/p>\n

Schutz der am st\u00e4rksten gef\u00e4hrdeten Spieler durch Bonit\u00e4tspr\u00fcfungen<\/h2>\n

Zu den Kernpunkten der Vorschl\u00e4ge geh\u00f6re, dass Bonit\u00e4tspr\u00fcfungen ausschlie\u00dflich bei jenen Spielern geplant seien, bei denen ein Risiko feststellbar sei. Es handele sich dabei sch\u00e4tzungsweise um rund 3 % aller Spielerkonten.<\/p>\n

Die \u00dcberpr\u00fcfung finanzieller Risiken solle in erster Linie \u00fcber eine Kreditauskunft erfolgen. Sie habe keinerlei Auswirkung auf die Kreditw\u00fcrdigkeit der Spieler. Nahezu alle Gl\u00fccksspielkunden h\u00e4tten der UKGC zufolge eine Bonit\u00e4tsreferenzdatei, die einfach \u00fcberpr\u00fcft werden k\u00f6nne. Nur in wenigen F\u00e4llen werde ein Kunde gebeten, einer eingeschr\u00e4nkten Datenweitergabe \u00fcber einen Finanzdienstleister zuzustimmen.<\/p>\n

\n

Im Juli dieses Jahres wandte sich UK Finance, ein Branchenverband f\u00fcr britische Bank- und Finanzdienstleister, an die britische Datenschutzbeh\u00f6rde UK Information Commissioner’s Office (ICO). Dabei erfragte UK Finance, wie Bonit\u00e4tspr\u00fcfungen und entsprechende Kreditausk\u00fcnfte durch Finanzdienstleister hinsichtlich des Datenschutzes an Gl\u00fccksspielbetreiber weitergegeben werden d\u00fcrften. In seiner Antwort stellte das ICO klar, dass derartige Kreditausk\u00fcnfte zwar zul\u00e4ssig seien, aber auf das erforderliche Ma\u00df beschr\u00e4nkt werden m\u00fcssten.<\/p>\n<\/div>\n

Lediglich, wenn keine Kreditauskunft vorliege und ein Spieler einer Datenweitergabe \u00fcber einen dritten Finanzdienstleister nicht zustimme, werde er dazu aufgefordert, seine finanziellen Verh\u00e4ltnisse offenzulegen. Die UKGC sch\u00e4tze, dass demnach rund 0,3 % der Spieler dazu aufgefordert w\u00fcrden, Informationen wie Gehaltsabrechnungen oder Kontoausz\u00fcge vorzulegen.<\/p>\n

Dar\u00fcber hinaus seien \u00dcberpr\u00fcfungen \u00f6ffentlich zug\u00e4nglicher Daten geplant, um die Risikoanf\u00e4lligkeit der Spieler zu \u00fcberpr\u00fcfen. Auf diese Weise solle beispielsweise festgestellt werden, ob ein Spieler insolvent sei. Diese Pr\u00fcfung werde bei rund 20 % der Spielerkonten durchgef\u00fchrt.<\/p>\n

Pauschale Vorschriften, welche Ma\u00dfnahmen Anbieter im Anschluss an die \u00dcberpr\u00fcfung der Spieler ergreifen m\u00fcssten, schlage die UKGC nicht vor. Die auf diese Weise gesammelten Informationen seien beim Spielerschutz ebenso zu ber\u00fccksichtigen wie weitere Indikatoren f\u00fcr eine m\u00f6gliche Gef\u00e4hrdung.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Seit Monaten ernten die britische Regierung und die Gl\u00fccksspielaufsicht Kritik an geplanten Bonit\u00e4tspr\u00fcfungen. Nun bezieht Andrew Rhodes, CEO der Gl\u00fccksspielbeh\u00f6rde UK Gambling Commission (UKGC), Stellung zur Pr\u00fcfung der finanziellen Risiken von Spielern. Nach Ver\u00f6ffentlichung des Whitepapers zur Gl\u00fccksspielregulierung in Gro\u00dfbritannien leitete die UKGC im Juli eine dreimonatige Konsultationsphase ein. 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Die Entwicklungen in den verschiedenen L\u00e4ndern hat sie von Anfang an mitverfolgt und dabei immer die Gesetzeslage im Blick behalten. Als studierte Journalistin hat sie das Schreiben im Blut und l\u00e4sst nicht locker, bis sie jedes Detail zu den aktuellen Spielehits an Tischen und Automaten hat. 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