{"id":50005,"date":"2024-04-11T09:30:28","date_gmt":"2024-04-11T07:30:28","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=50005"},"modified":"2024-04-12T10:00:49","modified_gmt":"2024-04-12T08:00:49","slug":"werbeverbot-in-spanien-teilweise-aufgehoben","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/werbeverbot-in-spanien-teilweise-aufgehoben\/","title":{"rendered":"Oberstes Gericht Spaniens hebt Werbe­verbot teilweise auf"},"content":{"rendered":"

In Spanien k\u00f6nnte es wieder zum geh\u00e4uften Auftritt von Gl\u00fccksspielwerbung kommen. Ausl\u00f6ser ist ein Urteil des Obersten Gerichtshofs von Spanien, der dem geltenden Werbeverbot zumindest teilweise eine Absage erteilte.<\/p>\n

\"Fahne
Das Oberste Gericht schr\u00e4nkte das Werbeverbot ein (Bilder: Pixabay)<\/figcaption><\/figure>\n

Nachdem die Richter zuvor einer Beschwerde<\/a> des Verbands f\u00fcr Online-Gl\u00fccksspiel stattgegeben hatten, erkl\u00e4rten sie nun mehrere Ma\u00dfnahmen des k\u00f6niglichen Dekrets des zu dem Zeitpunkt von Alberto Garz\u00f3n geleiteten Verbraucherministeriums f\u00fcr nichtig.<\/p>\n

Damit gaben die Juristen den Klagen des Gl\u00fccksspielverbands teilweise statt, der gegen mehrere Bestimmungen des Erlasses vorgegangen war. Die Richter weisen in ihrer Begr\u00fcndung darauf hin, dass das Gesetz in Teilen fehlerhaft sei.<\/p>\n

\n

Einer der wichtigsten Punkte des Urteils d\u00fcrfte die Aufhebung des Werbeverbots f\u00fcr Gl\u00fccksspielangebote auf Online-Plattformen sein. Hinzukommt, dass das Verbot des Auftritts von ber\u00fchmten Personen und Sportlern in der Gl\u00fccksspielwerbung f\u00fcr nichtig erkl\u00e4rt wurde. Auch unterliegen die Betreiber k\u00fcnftig weniger strengen Auflagen in Bezug auf E-Mail-Kampagnen an Spieler.<\/p>\n<\/div>\n

Neben den Gl\u00fccksspielunternehmen hatten auch Medienverb\u00e4nde deutliche Kritik an der Regulierung ge\u00fcbt. Sie warfen der Regierung vor, dass das Gesetz zu einem drastischen R\u00fcckgang der Werbeeinnahmen f\u00fchren werde. So flossen im Jahr 2019 \u00fcber 183 Mio. Euro allein in die Werbung f\u00fcr Online-Sportwetten. Im Jahr 2023 waren es nur noch 148 Mio. Euro.<\/p>\n

Willk\u00fcrliche Ma\u00dfnahme?<\/h2>\n

Indirekt warfen die Richter dem Verbraucherschutzminister vor, mit dem Werbeverbot f\u00fcr das Gl\u00fccksspiel in Spanien zu einer willk\u00fcrlichen Ma\u00dfnahme gegriffen zu haben. Das Gesetz d\u00fcrfe keinen blo\u00dfen \u201eBlanko-Verweis\u201c darstellen, sondern m\u00fcsse Leitlinien enthalten, auf die sich die Beschr\u00e4nkungen st\u00fctzen. Zudem m\u00fcsse es in einem angemessenen Verh\u00e4ltnis zum verfolgten Zweck stehen.<\/p>\n

Das Verbot des Sponsorings<\/a> auf den Trikots und in den Stadien bleibt jedoch bestehen. Gleiches gilt f\u00fcr Zeitfenster, in denen das Werbeverbot in Spanien gilt. Das Gericht begr\u00fcndet diesen Schritt:<\/p>\n

Diese Ma\u00dfnahme wird als angemessen betrachtet, (\u2026) um zu verhindern, dass Minderj\u00e4hrige, Jugendliche und gef\u00e4hrdete Gruppen Gl\u00fccksspiele und Sport miteinander verbinden oder assoziieren.<\/p><\/blockquote>\n

Damit erteilte das Oberste Gericht den Gl\u00fccksspielunternehmen keinen Freifahrtschein in Bezug auf die Werbung. Dieser seien auch weiterhin enge Grenzen gesetzt, beispielsweise in Bezug auf den Verbraucher- und Jugendschutz. Die kommenden Monate werden zeigen, wie die Betreiber das Urteil auslegen und ob es nach Ende des Verbots tats\u00e4chlich zu einem deutlichen Anstieg der Werbung kommen wird.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

In Spanien k\u00f6nnte es wieder zum geh\u00e4uften Auftritt von Gl\u00fccksspielwerbung kommen. Ausl\u00f6ser ist ein Urteil des Obersten Gerichtshofs von Spanien, der dem geltenden Werbeverbot zumindest teilweise eine Absage erteilte. 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