{"id":7309,"date":"2019-04-16T13:00:34","date_gmt":"2019-04-16T11:00:34","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=7309"},"modified":"2019-04-16T14:47:22","modified_gmt":"2019-04-16T12:47:22","slug":"daenische-gluecksspiel-aufsicht-verwarnt-online-casinos","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/daenische-gluecksspiel-aufsicht-verwarnt-online-casinos\/","title":{"rendered":"D\u00e4nische Gl\u00fccksspiel-Aufsicht verwarnt Online Casinos"},"content":{"rendered":"

Der Vorstand der Spillemyndigheden<\/a> [Seite auf Englisch], D\u00e4nemarks oberster Gl\u00fccksspiel-Aufsicht, warnt in einer aktuellen Erkl\u00e4rung Anbieter von Online Casinos vor der Verwendung von Begriffen wie \u201ekostenlos\u201c oder \u201eumsonst\u201c bei der Bewerbung ihrer Bonusprogramme.<\/p>\n

\"Logo
D\u00e4nemarks Gl\u00fccksspiel-Kontrolleure greifen versch\u00e4rft durch (Bild: spillemyndigheden.dk)<\/figcaption><\/figure>\n

Die Kontrolleure weisen in ihrem Statement auf eine Erkl\u00e4rung aus dem Jahr 2016 hin, nach der die Nutzung eines Begriffes wie “umsonst” in Verbindung mit Werbema\u00dfnahmen f\u00fcr Bonusangebote gegen die Bestimmungen f\u00fcr das Gl\u00fccksspiel-Marketing versto\u00dfe.<\/p>\n

Irref\u00fchrung ist verboten<\/h2>\n

Gleichzeitig st\u00f6ren sich die Aufseher an der Verwendung von Aussagen wie “ohne Kosten”, “kostenlose Spins” oder “umsonst wetten”, wenn ein Mindestumsatz die Voraussetzung f\u00fcr den Bonus ist. Dies sei nach Meinung von Spillemyndigheden grob irref\u00fchrend und damit zugleich ein Versto\u00df gegen die d\u00e4nischen Werberichtlinien.<\/p>\n

In ihrem Statement erkl\u00e4ren die Aufseher:<\/p>\n

“Aufgrund der Verwendung dieser Begriffe k\u00f6nnten Kunden denken, dass das Angebot tats\u00e4chlich vollkommen kostenlos ist. Wenn dies nicht der Fall ist, verst\u00f6\u00dft ein solches Angebot gegen die Bestimmungen. Der Einsatz einer Aussage wie “kostenlos” ist nur dann erlaubt, wenn tats\u00e4chlich keinerlei Vorleistung des Kunden erforderlich ist.”<\/p><\/blockquote>\n

Mit ihrer Erinnerung treffen die Kontrolleure einen wunden Punkt bei den Online Casinos. Diesen wird von Organisationen und Politikern immer wieder vorgeworfen, ihre Bonusangebote als kostenlos zu bewerben und in ihren Anzeigen und TV-Spots zu verschleiern, dass die Spieler gewisse Mindestsummen setzen m\u00fcssten, um in den Genuss der Boni zu gelangen.<\/p>\n

Doch es sind nicht nur die Mindesteins\u00e4tze, welche die Bonusangebote oft so umstritten machen. Bei vielen Anbietern muss ein Kunde das Bonusgeld 30- oder 50-mal und manchmal sogar noch \u00f6fter umsetzen, bis er dieses tats\u00e4chlich erh\u00e4lt. In vielen F\u00e4llen ist das Bonusgeld dann vollkommen aufgebraucht.<\/p>\n

Mit ihrer j\u00fcngsten Ank\u00fcndigung gehen die staatlichen Gl\u00fccksspiel-Aufseher auf Forderungen d\u00e4nischer Politiker<\/a> ein. Abgeordnete wie der sozialdemokratische Jesper Petersen hatten in der Vergangenheit verst\u00e4rkt auf das ihrer Meinung nach ausufernde Angebot von Bonusangeboten hingewiesen.<\/p>\n

Der Initiative hatten sich im letzten Jahr Parlamentarier aller Fraktionen angeschlossen. Sie alle sehen die Gefahr, die die kostenlosen Bonusangebote vor allem auf Spieler mit einem problematischen Gl\u00fccksspiel-Verhalten aus\u00fcben k\u00f6nnte.<\/p>\n

Verhaltenskodex f\u00fcr einen besseren Schutz<\/h2>\n

Die aktuelle Ank\u00fcndigung der Spillemyndigheden ist nur ein weiterer Schritt in dem restriktiven Vorgehen der d\u00e4nischen Beh\u00f6rden gegen das online Gl\u00fccksspiel. Eine weitere Ma\u00dfnahme ist der verbesserte Verbraucherschutz, der die D\u00e4nen vor den negativen Auswirkungen des Gl\u00fccksspiels besser sch\u00fctzen soll.<\/p>\n

\"Bonus\"
Bonusangebote stehen in der Kritik (Bild: Wikipedia)<\/figcaption><\/figure>\n

Deshalb tritt ab dem 01. Juli 2019 f\u00fcr die Gl\u00fccksspiel-Anbieter ein neuer Verhaltenskodex in Kraft. Dieser soll zur Verbesserung des Spielerschutzes dienen, indem den Betreibern verst\u00e4rkte Anstrengungen zum Schutz der Betroffenen vor Spielsucht abverlangt werden.<\/p>\n

So ist es k\u00fcnftig nicht mehr erlaubt, mit prominenten Personen zu werben oder anzudeuten, dass das Gl\u00fccksspiel bei finanziellen Problemen helfen k\u00f6nne. Dar\u00fcber hinaus d\u00fcrfen die Anbieter mit ihren Marketingaktivit\u00e4ten nicht auf Minderj\u00e4hrige abzielen.<\/p>\n

Bei ihrem Vorgehen baut die Regierung auf die Kooperation der Casino-Anbieter. Der Verhaltenskodex wurde aus diesem Grund unter ma\u00dfgeblicher Federf\u00fchrung der d\u00e4nischen Spielerschutz-Organisation Danish Online Gaming Association und der<\/p>\n

\n

D\u00e4nemark hat das Online Gl\u00fccksspiel im Jahr 2012 liberalisiert. Seitdem k\u00f6nnen Betreiber eine an strenge Regulierungsauflagen gekoppelte Lizenz beantragen. Diese wird nach Pr\u00fcfung von der Gl\u00fccksspiel-Aufsicht Spillemyndigheden erteilt. Dabei achten die staatlichen Kontrolleure insbesondere auf die Einhaltung der Bestimmungen zum Schutz der Spieler.<\/p>\n<\/div>\n

Dass die Kontrollbeh\u00f6rden auch anders k\u00f6nnen, zeigten sie erst Ende M\u00e4rz, als sie die Webseiten Dutzender Online Casinos blockieren lie\u00dfen. Die Betreiber hatten ihre Casinospiele ohne eine Lizenz angeboten, woraufhin die staatlichen Aufseher die Internet-Provider aufforderten, diese Seiten vom Netz zu nehmen.<\/p>\n

Die aktuelle Warnung der Beh\u00f6rde zeigt, dass sie das Gesch\u00e4ftsgebaren der Online Casinos weiterhin scharf beobachtet. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sie rigoros einschreitet, sobald sie bei den Unternehmen Verfehlungen beobachtet.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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