Auch die beiden T\u00f6chter Peraltas (20, 22) sollen in die kriminellen Aktivit\u00e4ten von Mutter und Stiefvater verwickelt gewesen sein.<\/p>\n
Im April 2015 erhielt die Abteilung f\u00fcr interne Untersuchungen des NYPD einen Tipp. Der Grund, warum man der Betreiber etlicher illegaler Bordelle in bestimmten Stadtteilen nicht habhaft werde, so der Informant, liege in der Beh\u00f6rde selbst.<\/p>\n
Tats\u00e4chlich hatten Ermittler bei Razzien im Milieu immer wieder mit leeren H\u00e4nden heimgehen m\u00fcssen. Als seien die Kriminellen ihnen stets einen Schritt voraus gewesen, waren mutma\u00dfliche Bordelle und Puffs immer kurz vor Eintreffen der Beamten ger\u00e4umt worden. Nach Abzug der Polizei nahmen sie den Betrieb wieder auf oder er\u00f6ffneten an anderer Stelle.<\/p>\n
Dass es sich bei der Findigkeit der Kriminellen keineswegs um Gl\u00fcck oder Zufall handelte, ergaben die folgenden Ermittlungen: Sieben Angeh\u00f6rige der Polizei hatten sich von ihrem Ex-Kollegen Ludwig Paz daf\u00fcr bezahlen lassen, ihn \u00fcber anstehende Aktionen des NYPD zu informieren.<\/p>\n
Doch nicht nur die alten Kontakte kamen dem Ex-Cop zugute. Auch seine eigene Berufserfahrung floss in sein Wirken als Bordellbetreiber ein.<\/p>\n
So waren ihm polizeiinterne Vorgaben bekannt, die es Polizisten strikt untersagten, ihre Genitalien im Rahmen von Undercover-Eins\u00e4tzen im Rotlichtmilieu vor Verd\u00e4chtigen zu entbl\u00f6\u00dfen.<\/p>\n
Um seine Etablissements vor unerw\u00fcnschten Ermittlungen zu sch\u00fctzen, installierte Paz deshalb eine Regel: Die Dienstleistungen durfte nur in Anspruch nehmen, wer sich bereits zuvor vor dem Sicherheitspersonal komplett entkleidet hatte.<\/p>\n
Das Ausma\u00df der Korruption in einem der prominentesten Polizeireviere der USA hatte f\u00fcr gro\u00dfes Aufsehen gesorgt. In einer \u00f6ffentlichen Stellungnahme zeigte sich der Leiter des N.Y.P.D., James P. O\u2019Neill, entsetzt \u00fcber die Vorg\u00e4nge:<\/p>\n
In diese kriminellen Aktivit\u00e4ten sind Menschen verwickelt, die ihre H\u00e4nde gehoben und einen Eid geschworen haben, f\u00fcr Ideale einzustehen, die gr\u00f6\u00dfer sind als sie selbst. Dies lenkt von all dem ab, was wir bis hierher erreicht haben, und gibt denjenigen recht, die Misstrauen gegen\u00fcber ihren Polizeibeh\u00f6rden hegen.<\/p><\/blockquote>\n
<\/p>\n
\u201eAlles f\u00fcr die Familie\u201c<\/h2>\n <\/p>\nLudwig Paz und Arelis Peralta lie\u00dfen es sich gut gehen (Quelle:Facebook)<\/figcaption><\/figure>\nNeben den juristischen Sachverhalten hatte insbesondere der schillernde Auftritt des Paares Paz\/Peralta die Schlagzeilen beherrscht. Die Eheleute sollen sich zu Paz\u2019 aktiver Dienstzeit bei der New Yorker Sitte bei einer Razzia in einem Bordell kennengelernt haben.<\/p>\n
<\/p>\n
In den letzten Jahren bescherten ihnen ihre kriminellen Gesch\u00e4fte nach Sch\u00e4tzungen der Ermittler j\u00e4hrlich rund zwei Millionen US-Dollar an Gewinn. Diese Summen wurden ma\u00dfgeblich in einen exklusiven Lebensstil investiert, wie unter anderem die Social Media Profile des Paars belegen.<\/p>\n
<\/p>\n
F\u00fcr Ludwig Paz werden Luxusurlaube und teure Autos f\u00fcr die kommenden Jahre wohl der Vergangenheit angeh\u00f6ren. Arelis Peralta hingegen hatte mehr Gl\u00fcck.<\/p>\n
<\/p>\n
Wie ihr Ehemann bei der Strafverk\u00fcndung betonte, habe er den Deal mit der Staatsanwaltschaft nur angenommen, \u201eum seine Familie\u201c zu sch\u00fctzen. Dank seines Gest\u00e4ndnisses wurde Peralta, die sich ebenfalls im Sinne der Anklage schuldig bekannt hatte, zu lediglich 364 Tagen Gef\u00e4ngnis verurteilt. Beide T\u00f6chter gingen straffrei aus.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Ludwig Paz (51), ehemaliges Mitglied des Sittendezernats des New York City Police Department (NYPD), muss f\u00fcr bis zu 12 Jahre ins Gef\u00e4ngnis. Dies entschied ein New Yorker Gericht am Dienstag. Der Ex-Cop hatte sich schuldig bekannt, \u00fcber Jahre einen illegalen Gl\u00fccksspiel- und Prostitutionsring aufgebaut zu haben. Zu dem Netzwerk geh\u00f6rten auch aktive Polizeibeamte. […]<\/p>\n","protected":false},"author":34,"featured_media":8950,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"footnotes":""},"categories":[5353,21],"tags":[],"acf":[],"yoast_head":"\n
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