{"id":9011,"date":"2019-07-08T13:07:37","date_gmt":"2019-07-08T11:07:37","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=9011"},"modified":"2021-01-13T14:10:33","modified_gmt":"2021-01-13T13:10:33","slug":"spielsuechtiger-betrog-bermuda-und-eigene-mutter-um-1-7mio-gbp","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/spielsuechtiger-betrog-bermuda-und-eigene-mutter-um-1-7mio-gbp\/","title":{"rendered":"Gl\u00fcckspiel­s\u00fcchtiger Buchhalter betr\u00fcgt Regierung von Bermuda um 1,7 Mio. GBP"},"content":{"rendered":"

Der 52-j\u00e4hrige Waliser Jeffrey Bevan wurde im Januar 2018 zu sieben Jahren und vier Monaten Haft verurteilt, weil er in seiner Position als Buchhalter die Regierung Bermudas zwischen 2011 und 2013 um gigantische Geldbetr\u00e4ge betrogen hatte, um diese unter anderem im Online Gl\u00fccksspiel einzusetzen.<\/p>\n

\"Handschellen
Spiels\u00fcchtiger wegen Betruges zu mehreren Jahren Haft verurteilt (Bild: Max Pixel)<\/figcaption><\/figure>\n

Nachdem er auch seine eigene Mutter um 50.000 GBP betrogen hatte, um seiner \u00fcber Jahre bestehenden Spielsucht nachzugehen, verurteile ein Gericht ihn nun zu einer R\u00fcckzahlung von knapp 690.000 GBP.<\/p>\n

All der Luxus war nicht genug<\/strong><\/h2>\n

Jeffrey Bevan hatte all das, wovon viele Menschen tr\u00e4umen \u2013 einen \u00fcberaus gut bezahlten Job, eine Familie, ein eigenes Haus und die M\u00f6glichkeit, fast jeden nur gew\u00fcnschten Luxus zu genie\u00dfen.<\/p>\n

Doch wie die britischen Medien<\/a> [Seite auf Englisch] am Wochenende berichteten, entsprach das scheinbar perfekte Bild nicht der Realit\u00e4t, denn der zweifache Familienvater habe \u00fcber Jahre an Spielsucht gelitten, die ihn letztendlich in den Ruin getrieben habe.<\/p>\n

Er sei in erster Linie dem Online Gl\u00fccksspiel verfallen und habe zwischen 2009 und 2014 in mehr als 18.000 Spielen und Wetten insgesamt 500.000 GBP verloren.<\/p>\n

\"Buchhaltung,
Als Buchhalter hatte er Zugriff auf Regierungsgelder (Bild: Pixabay)<\/figcaption><\/figure>\n

Sein Jahresgehalt von 80.000 GBP habe allem Anschein nach nicht gereicht, um seine Gl\u00fccksspielschulden<\/a> zu begleichen, sodass er begonnen habe, sich die Gelder auf andere Weise zu beschaffen.<\/p>\n

Im Rahmen seiner Arbeit als Buchhalter habe er Zugriff auf gro\u00dfe Geldsummen der Regierung Bermudas gehabt, da er mit der Aufgabe betraut gewesen sei, ein neues Finanzsystem zu entwickeln und umzusetzen.<\/p>\n

Auf diesem Wege habe er fast 1,7 Mio. GBP abgezweigt, die ihm und seiner Familie ein \u00fcberaus luxuri\u00f6ses Leben erm\u00f6glichten. Er habe von diesem Geld seine Hypothek abbezahlt, einen teuren Mercedes gekauft, seiner Familie Luxusreisen in die Karibik, die USA und nach Europa erm\u00f6glicht und als VIP Gast das ber\u00fchmte britische Royal Ascot Pferderennen besucht.<\/p>\n

Machtposition eiskalt ausgenutzt <\/strong><\/h2>\n

Seinen Beruf als Zahlungsmanager f\u00fcr die Regierung von Bermuda hatte er im Jahr 2011 begonnen und \u00fcber viele Jahre bemerkte niemand seinen ausgekl\u00fcgelten Betrug, denn von seinen Arbeitsgebern wurde er stets als vertrauensw\u00fcrdiger Mitarbeiter wahrgenommen.<\/p>\n

So habe er unbemerkt Gelder abzweigen k\u00f6nnen, von denen er sich ein kleines Immobilienimperium mit Geb\u00e4uden in den britischen St\u00e4dten Newport, Swansea, Glasgow und Nottingham aufbaut habe.<\/p>\n

Bevan sprach sich letztendlich selbst wegen dreifacher \u00dcbertragung krimineller Besitzt\u00fcmer und zehnfacher Umfunktionierung krimineller Besitzt\u00fcmer schuldig. Das Gericht formulierte seinen Betrug wie folgt:<\/p>\n

Das war eine ausgekl\u00fcgelte Straftat mit bemerkenswerter Planung \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeitraum, begangen von einem Mann in einer Position von Macht und Vertrauen [\u2026] Bevan hat seine Position als vertrauensw\u00fcrdiger Buchhalter g\u00e4nzlich ausgenutzt, um Gelder einer Regierung zu entwenden.<\/p><\/blockquote>\n

Doch selbst die gro\u00dfen Geldsummen der Regierung schienen nicht genug gewesen zu sein. Bevan habe auch seine eigene Mutter verleitet, ihm einen Scheck von 50.000 Pfund auszustellen. Er habe ihr versprochen, diese Gelder zu investieren, habe sie jedoch letztendlich f\u00fcr seine Spielsucht ausgegeben.<\/p>\n

Zu seinen Beweggr\u00fcnden sagte der zust\u00e4ndige Richter Michael Fitton, dass der Angeklagte von Habsucht getrieben worden sei. Entsprechend schwer fiel auch das Urteil des Gerichtes aus.<\/p>\n

Viele Jahre hinter Gittern<\/strong><\/h2>\n

Allein f\u00fcr den Betrug der Regierung Bermudas erhielt der Mann eine Haftstrafe von sieben Jahren und vier Monaten. Nachdem auch der Betrug an seiner Mutter ans Licht kam, erhielt er eine zus\u00e4tzliche Haftstrafe von 18 Monaten wegen schweren Diebstahls.<\/p>\n

Des Weiteren beschloss das Gericht, dass der 52-J\u00e4hrige insgesamt 653,757 GBP an die Regierung von Bermuda sowie 33.333 GPB an die jetzigen Besitzer des Anwesens seiner Mutter zur\u00fcckzahlen muss, die 2018 verstarb.<\/p>\n

Sollte Bevan nicht in der Lage sein, diese Zahlungen innerhalb von drei Monaten zu begleichen, drohen ihm weitere f\u00fcnf Jahre Haft. Seine Spielsucht schien w\u00e4hrend des Gerichtsverfahrens nicht adressiert worden zu sein. Ob der Mann diesbez\u00fcglich Hilfe erhalten wird, ist derzeit nicht bekannt.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Der 52-j\u00e4hrige Waliser Jeffrey Bevan wurde im Januar 2018 zu sieben Jahren und vier Monaten Haft verurteilt, weil er in seiner Position als Buchhalter die Regierung Bermudas zwischen 2011 und 2013 um gigantische Geldbetr\u00e4ge betrogen hatte, um diese unter anderem im Online Gl\u00fccksspiel einzusetzen. Nachdem er auch seine eigene Mutter um 50.000 GBP betrogen hatte, […]<\/p>\n","protected":false},"author":34,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"footnotes":""},"categories":[5353,21],"tags":[],"acf":[],"yoast_head":"\nSpiels\u00fcchtiger betrog Bermuda und eigene Mutter um 1,7 Mio. GBP<\/title>\n<meta name=\"description\" content=\"Ein walisischer Mann stohl in seiner Position als Buchhalter fast 1,7 Mio. 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Die Entwicklungen in den verschiedenen L\u00e4ndern hat sie von Anfang an mitverfolgt und dabei immer die Gesetzeslage im Blick behalten. Als studierte Journalistin hat sie das Schreiben im Blut und l\u00e4sst nicht locker, bis sie jedes Detail zu den aktuellen Spielehits an Tischen und Automaten hat. 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